Wer es wagte, den Fürscht zu kritisieren, dem drohten schwere Strafen.

Nicht nur die Antikorruptionsbehörde GRECO des Europarats kritisiert neben vielem anderen den Fürsten selbst. Da wird er – und der herrschende Kronprinz Alois – sehr bedauern, dass sie es zuliessen, dass in der neusten Fassung des liechtensteinischen Strafgesetzbuches von 1989 der Paragraph über Majestätsbeleidigung gestrichen wurde.

Da hat nicht nur GRECO nochmal Schwein gehabt. Denn die Behörde kritisiert nicht nur ganz allgemein: „Gleichzeitig besteht aufgrund der geringen Landesgrösse ein erhöhtes Risiko von Vettern- und Günstlingswirtschaft.“

Sondern auch spezifisch: „Auf Regierungsebene bestehen keine Richtlinien im Zusammenhang mit Geschenken, die ein Regierungsmitglied in seiner Funktion als Vertreterin oder Vertreter Liechtensteins erhält.“

Das gilt allerdings nicht für den Fürsten und seinen Stellvertreter auf Erden. Denn die stehen in Ausübung ihres hohen Amts – absolutistischer Herrscher – ausdrücklich über dem Gesetz, können also nicht belangt werden.

Natürlich untersteht er auch keiner Steuerpflicht, wo käme man da hin.

Allerdings wagt es das GRECO auch, die regelmässigen Treffen der Regierung mit dem Fürsten, die hinter verschlossenen Türen stattfinden, zu kritisieren und zu fordern, dass mehr Transparenz nötig sei. Sie äussert auch Besorgnis darüber, dass der Fürst das Recht hat, laufende Strafverfahren niederzuschlagen oder gar den Beginn einer Strafuntersuchung zu verbieten.

Das grenzt schon an Majestätsbeleidigung. Bis 1989 hatte Liechtenstein schlichtweg das österreichische Strafgesetzbuch übernommen. Und in dem hiess es in Paragraph 63:

«Wer die Ehrfurcht gegen den Kaiser verletzt, es geschehe dies durch persönliche Beleidigung, durch öffentlich oder vor mehreren Leuten vorgebrachte Schmähungen, Lästerungen oder Verspottungen, durch Druckwerke, Mitteilung oder Verbreitung von bildlichen Darstellungen oder Schriften, macht sich des Verbrechens der Majestätsbeleidigung schuldig, und ist mit schwerem Kerker von einem bis zu fünf Jahren zu bestrafen.»

Ergänzt durch Paragraph 88: «Die Strafe dieses Verbrechens ist schwerer Kerker von einem bis zu fünf Jahren, nach der Größe der Bosheit und Gefahr auch bis zu zehn Jahren.»

Für Liechtenstein muss man nur Kaiser durch Fürst ersetzen, denn diese Paragraphen galten auch hier.

Zu verbüssen wäre diese Strafe im Landesgefängnis Vaduz. Seit 2017 wird es allerdings nur noch für Untersuchungshaft und Ähnliches verwendet. Seit 1983 gibt es einen Staatsvertrag mit Österreich, dass längere Haftstrafen in österreichischen Haftanstalten verbüsst werden.

Bei grosser Bosheit und Gefahr waren das bis zu zehn Jahre!

Seit 1989 gibt es ersatzweise den Straftatbestand «öffentliche Beleidigung», im Bereich der üblen Nachrede. Allerdings: wie viele solche Strafverfahren durchgeführt wurden, mit welchen Sanktionen sie endeten – da schweigt die Dunkelkammer Liechtenstein.

Noch tieferes Schweigen herrscht, bei wie vielen solcher Verfahren der Fürst eingegriffen hat. Entweder, um sie zu befördern – oder einstellen zu lassen.

Immerhin genügte schon das Wort vom «halblustigen Adam» bei einer Demonstration, dass die Staatsanwaltschaft ein Verfahren eröffnete. Der Fürst geruhte dann allerdings, von seiner Allmacht Gebrauch zu machen und es einstellen zu lassen.

Allerdings ist dieser Blog froh, nicht dem Zugriff der fürstlichen Staatsanwaltschaft oder Justiz zu unterliegen. Kritik an dieser letzten absolutistischen Monarchie in Europa kommt wenn schon sowieso nur von aussen.

Kein Liechtensteiner würde es wagen, freche Worte über den Landesfürsten öffentlich zu äussern. Er müsste nicht nur Strafverfolgung befürchten.

Viel schlimmer wäre, dass er zum Paria würde, verstossen aus der überschaubar kleinen Gesellschaft, in der jeder (fast) jeden kennt.

Andere Gesetzesverstösse, wie zum Beispiel Untreue von Treuhändern, werden hingegen milde oder gar nicht bestraft, Ehrensache.

 

62 Kommentare
  1. Liechtenstein: Systematische Enteignung unter dem Deckmantel der Justiz
    Liechtenstein: Systematische Enteignung unter dem Deckmantel der Justiz sagte:

    Liechtenstein hat sich vom einst renommierten Finanzplatz zu einem Paradebeispiel für institutionalisierte Rechtsverweigerung entwickelt. Über Jahre wurden internationale Stiftungen und Trusts durch ein Netzwerk aus Treuhändern, Anwälten und mutmaßlich nicht neutralen Richtern systematisch enteignet – ein kriminelles System, das unter dem Tarnbegriff „Dekantierung“ operierte.

    Die Opfer wurden bewusst getäuscht: Jeder Fall wurde ihnen als „Einzelfall“ verkauft, während in Wahrheit ein strukturiertes und systematisches Vorgehen dahinterstand. Profit gemacht haben alle – außer den rechtmäßigen Eigentümern: lokale Treuhänder, Anwälte und möglicherweise auch Richter. Die politische Spitze schwieg – und durch ihr Schweigen schützte oder unterstützte sie das System.

    Liechtenstein hat nicht nur Vertrauen verspielt – es hat seine rechtliche Glaubwürdigkeit geopfert. Wer hier noch von einem sicheren Rechtsstaat spricht, macht sich zum Komplizen eines perfiden Machtmissbrauchs.

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  2. Herbert
    Herbert sagte:

    Das Image eines sauberen Finanzplatzes ist durch die 475 mit sanktionierten russischen Geldern belasteten Trusts und Stiftungen faktisch widerlegt und nachhaltig und unwiderruflich zerstört.

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  3. Michael Schaller
    Michael Schaller sagte:

    Angesichts der aktuellen Berichte – insbesondere der Einschätzungen des Europarats zur erhöhten Korruptionsanfälligkeit staatlicher Institutionen in Liechtenstein, einschließlich Justiz, Regierung und Fürstenhaus – sowie der Enthüllungen rund um sanktionierte Vermögenswerte, lässt sich eines klar festhalten:
    Geschäftstätigkeiten in Liechtenstein sind mit ernstzunehmender Compliance längst nicht mehr vereinbar. Jeder Rechtsanwalt, jede Bank, die nicht von Liechtenstein abraten, macht sich selbst haftbar.

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  4. Berghoff
    Berghoff sagte:

    Im Ländle ist der Rechtsstaat zur Kulisse verkommen – die Vertrauenswürdigkeit wird gespielt, nicht praktiziert.

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  5. Liechtenstein beleidigt sich selbst
    Liechtenstein beleidigt sich selbst sagte:

    Wer heute über Liechtenstein liest, liest kaum noch über Stabilität oder Vertrauen. Stattdessen dominieren Schlagzeilen über Skandale, bei denen ausländische Anleger um ihr Vermögen gebracht werden, über mehr als 400 aufgegebene Stiftungen, mutmaßlich kontaminiert mit sanktionierten russischen Geldern, und über Verdachtsmomente von Korruption – nicht nur in Justiz oder der Regierung, sondern bis ins Fürstenhaus hinein.

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  6. Cassian Andor
    Cassian Andor sagte:

    Man sollte den Fürsten nicht beleidigen. Der Fürst hat das letzte Wort im Land, er trägt daher die Verantwortung für das, was in seinem Land passiert. Auch für das scheinbar kriminelle System, die 475 mit sanktionierten Geldern belasteten, fluchtartig aufgegeben Trusts und für die vom Europarat kritisierte Korruptionsanfälligkeit.

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  7. Systemische Korruption in Liechtenstein?
    Systemische Korruption in Liechtenstein? sagte:

    GRECO spricht nicht von einfacher Bestechung à la Treuhänder zahlt Richter. Die Kritik zielt höher: auf eine Machtkonzentration in der Person des Fürsten und ein System, das strukturell anfällig für Korruption ist.

    Zwischen den Zeilen entsteht das Bild eines Landes, in dem die Bereicherung an ausländischen Anlegern nicht nur geduldet, sondern als Beitrag zum nationalen Wohlstand verstanden wird. Die Justiz wirkt dabei oft wie eine Kulisse – mit Richtern, die nicht unabhängig, sondern letztlich dem Fürsten verpflichtet sind.

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  8. Liechtenstein, ein entlarvter Selbstbedienungsladen
    Liechtenstein, ein entlarvter Selbstbedienungsladen sagte:

    Jahrelang wurden in Liechtenstein Trusts und Stiftungen mithilfe parteiischer Richter systematisch enteignet – ein kriminelles Geschäftsmodell, das nun ans Licht gekommen ist. Betroffene aus aller Welt wurden von ihren Liechtensteiner Anwälten mit der Legende vom „bedauerlichen Einzelfall“ abgespeist, obwohl diese selbstverständlich wussten, dass es sich um eine gängige Praxis handelte – und dabei selbst kräftig mitverdienten.

    Das System florierte, weil es geduldet – wenn nicht gefördert – wurde: von einer Politik, die wegsah, und einem Fürstenhaus, das von den sprudelnden Einnahmen der Treuhandbranche profitierte. Nun ist die Fassade gefallen: Liechtenstein ist demaskiert, der Rechtsstaat diskreditiert – und der Fürst blamiert.

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  9. LGT, LLB, VP – werden sie die nächste Wegelin?
    LGT, LLB, VP – werden sie die nächste Wegelin? sagte:

    Wegelin & Co. verschwand 2012 von der Bildfläche, nachdem sie US-Kunden systematisch bei Steuerhinterziehung geholfen hatte. Schuldeingeständnis, Milliardenstrafe, Bank zu.

    Nun stehen die LGT, die LLB und die VP-Bank im Fokus: Sollten sie sanktionierte russische Gelder nicht eingefroren haben, droht ihnen ein ähnliches Schicksal. In Zeiten globaler Sanktionen und schwindender Toleranz für Finanzintransparenz könnte auch für Liechtensteins Vorzeigebanken das Ende schneller kommen, als man denkt.

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  10. Markus Jensen
    Markus Jensen sagte:

    Wie lange wird dieses System noch toleriert, bevor die USA einschreiten? Nicht nur wegen der eingefrorenen russischen Vermögenswerte, sondern auch angesichts der grundlegenden rechtlichen Missstände.

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  11. Adams family
    Adams family sagte:

    Den Ausdruck vom «halblustigen Adam» finde ich sehr lustig. 🤣
    Ich weiss natürlich nicht, wer damit gemeint war.

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  12. Rat für Betroffene krimineller Aktivitäten in Liechtenstein
    Rat für Betroffene krimineller Aktivitäten in Liechtenstein sagte:

    Wir sind eine überregionale Rechtsanwaltskanzlei, haben schon viele Fälle von Wirtschaftskriminalität in Liechtenstein erlebt und raten allen Betroffenen:

    1. Sollten auch Sie Entscheidungen Liechtensteiner Gerichte erhalten haben, die nicht neutral sind, so eskalieren Sie ihren Fall weiter bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Dort ist bekannt, dass Liechtensteiner Gerichtsentscheidungen oftmals nicht neutral sind. Acht von 10 Beschwerden zum EGMR hatten Erfolg. Die Liechtensteiner Gerichte sind an die Entscheidungen des EGMR gebunden.

    2. Melden auch Sie Ihren Fall dem Legal Attache’s Office der U.S.-Botschaft in Bern, einer Aussenstelle des amerikanischen Justizministeriums, welches aufgrund eines besonderen amerikanischen Gesetzes, dem RICO Act weltweite Zuständigkeit im Kampf gegen kriminelle Vereinigungen hat. Mittels des RICO Act erfolgten beispielsweise das Verfahren und die Verurteilungen gegen weltweit verstreute Funktionäre der FIFA.

    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    Sollten Ihnen Ihre Liechtensteiner Rechtsanwälte davon abraten, wissen Sie, dass diese ihre eigenen Interessen als Liechtensteiner vertreten und nicht Ihre.

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    • RICO Act: Werkzeug gegen organisierte Kriminalität
      RICO Act: Werkzeug gegen organisierte Kriminalität sagte:

      Der Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO Act) ist ein US-amerikanisches Bundesgesetz, das ursprünglich als Anti-Mafia-Gesetz erlassen wurde. Es dient dem US-Justizministerium als weltweit anwendbare Rechtsgrundlage zur Bekämpfung und Verurteilung krimineller Aktivitäten von organisierten Verbrechensvereinigungen. Das Legal Attaché’s Office bei der US-Botschaft in Bern fungiert als Außenstelle des US-Justizministeriums.

      Das US-Justizministerium hat den internationalen Fußballverband FIFA als korrupte Organisation im Sinne des RICO Act betrachtet. Es ist denkbar, dass das US-Justizministerium auch Banker, Treuhänder, Staatsanwälte und Richter als kriminelle Vereinigung des organisierten Verbrechens betrachten könnte, sollten diese unrechtmäßig handeln und kollaborieren.

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  13. Advice for Victims of Criminal Activities in Liechtenstein
    Advice for Victims of Criminal Activities in Liechtenstein sagte:

    We are an international law firm with extensive experience in handling cases of white collar crime in Liechtenstein. Based on our experience, we strongly advise the following steps for those affected:

    1. Appeal to the European Court of Human Rights (ECHR):
    If you have received court rulings from Liechtenstein that lack neutrality, it is imperative to escalate your case to the ECHR. It is well-documented that Liechtenstein court decisions are often not impartial. The Liechtenstein judiciary is bound by the decisions of the ECHR.

    2. Report Your Case to the U.S. Embassy’s Legal Attaché Office in Bern:
    Inform the Legal Attaché Office, a branch of the U.S. Department of Justice, about your case. Under the RICO Act (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), the U.S. has global jurisdiction to combat organized crime. The RICO Act has been used in high-profile cases, such as prosecuting officials associated with FIFA across the globe.

    Contact Information:
    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn: Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    3. Be cautious of advice from Liechtenstein-based attorneys:
    If your Liechtenstein lawyer advises against taking such actions, be aware that they may prioritize their local interests over yours.

    Antworten
  14. Consejos para las víctimas de actividades criminales en Liechtenstein
    Consejos para las víctimas de actividades criminales en Liechtenstein sagte:

    Somos una firma de abogados internacional con una amplia experiencia en la gestión de casos de delitos de cuello blanco en Liechtenstein. Basándonos en nuestra experiencia, recomendamos encarecidamente los siguientes pasos para quienes se vean afectados:

    1. Apelar al Tribunal Europeo de Derechos Humanos (TEDH):
    Si ha recibido sentencias judiciales de Liechtenstein que carecen de neutralidad, es imperativo escalar su caso al TEDH. Está bien documentado que las decisiones judiciales en Liechtenstein a menudo no son imparciales. El poder judicial de Liechtenstein está vinculado por las decisiones del TEDH.

    2. Denunciar su caso a la Oficina del Agregado Legal de la Embajada de EE. UU. en Berna:
    Informe sobre su caso a la Oficina del Agregado Legal, una rama del Departamento de Justicia de EE. UU. Bajo la Ley RICO (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), EE. UU. tiene jurisdicción global para combatir el crimen organizado. La Ley RICO se ha utilizado en casos de alto perfil, como el enjuiciamiento de funcionarios vinculados a la FIFA en todo el mundo.

    Información de contacto:
    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn: Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    3. Sea cauteloso con los consejos de abogados con sede en Liechtenstein:
    Si su abogado en Liechtenstein le aconseja no tomar tales acciones, tenga en cuenta que pueden estar priorizando sus intereses locales por encima de los suyos.

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  15. Bernd
    Bernd sagte:

    Ein Finanzstandort muss vor allem durch Seriosität, Rechtssicherheit und Vertrauenswürdigkeit überzeugen. Diese Voraussetzungen sind in Liechtenstein aufgrund der reihenweisen Skandale nicht (mehr) gegeben.

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  16. Bedienungsanleitung für Treuhänder à la Batliner & Wanger
    Bedienungsanleitung für Treuhänder à la Batliner & Wanger sagte:

    Der Fall der Hartlaub-Stiftung zeigt auf drastische Weise, wie weit Treuhänder in Liechtenstein offenbar gehen können – und wie wenig sie zu befürchten haben:

    Zuerst genehmigt man sich monatliche Honorare von 75’000 bis 100’000 Franken – pro Person, versteht sich. Die jährliche Grundpauschale von 25’000 Franken kommt obendrauf.

    Versucht ein abgesetzter Stiftungsrat oder Begünstigter rechtlich dagegen vorzugehen, entzieht man ihm kurzerhand sein gesetzliches Informations- und Kontrollrecht. Ohne Einblick keine Gegenwehr.

    Reicht der Widerstand dennoch nicht auf, wird dem Betroffenen einfach die Begünstigung aberkannt – samt der Behauptung, er habe mit der Stiftung nichts mehr zu tun. Sein Abberufungsantrag sei deswegen gegenstandslos.

    Und zur Absicherung: Wie bei derartigen Liechtensteiner Treuhändern übliches Standardverfahren: Strafanzeigen wegen angeblicher Untreue – gegen das Opfer.

    Bezahlt wird all das – juristische Winkelzüge inklusive – natürlich aus dem Stiftungsvermögen. Wenn Batliner und Wanger damit durchkommen, setzen sie einen neuen Maßstab: Ein Millionenlohn pro Jahr, völlige Kontrolle über die Stiftung, Ausschaltung unliebsamer Personen – und das alles unter dem Deckmantel des Rechts. Ein bitteres Vorbild für Liechtenstein.

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    • Empfehlung für Liechtenstein
      Empfehlung für Liechtenstein sagte:

      Das ist eine wahre Empfehlung für den Stiftungsstandort Liechtenstein. So macht man es also als Profi, wenn man eine Stiftung für die Begünstigten verwaltet. Man stellt die Begünstigten kalt und erstattet noch Strafanzeige gegen sie. Hoch lebe Liechtenstein!

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    • Dein Treuhändler - dein größter Feind
      Dein Treuhändler - dein größter Feind sagte:

      In Treuhänder alles tun, um den Begünstigten zu schaden, dann ist Liechtenstein eine Räuberhöhle.

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    • Werner Damm
      Werner Damm sagte:

      Man versteht nicht, weshalb anständige Treuhänder nichts unternehmen. Auch deren Ruf wird doch durch so etwas ruiniert.

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  17. Rechtsanwalt aus D
    Rechtsanwalt aus D sagte:

    Ein Mandant wandte sich an unsere Kanzlei, weil er die Idee hatte, für seinen Nachlass eine Liechtensteinische Stiftung zu gründen. Wir haben ihm den Link zu dieser Internetseite gegeben. Ein paar Tage später rief er an und bedankte sich herzlich. Das Thema hatte sich erledigt.

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  18. Hochrisikostandort Liechtenstein
    Hochrisikostandort Liechtenstein sagte:

    Der Bericht der GRECO Gruppe des Europarats hat nicht weniger als 20 Empfehlungen für Anti-Korruptionsmassnahmen betreffend die Justiz, die Regierungsmitglieder und das Staatsoberhaupt Liechtensteins. Weiter gibt es scheinbar nicht weniger als 475 Trusts, die aufgrund sanktionierter russischer Gelder aufgegeben und herrenlos wurden. Hinzu kommt die nicht abreissende Serie von Medienberichten über Skandale in Liechtenstein. In der Gesamtschau dürfte Liechtenstein damit vermutlich nicht nur zu einem Risikostandort, sondern zu einem Hochrisikostandort geworden sein.

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  19. Wie Stifter in Liechtenstein enteignet werden
    Wie Stifter in Liechtenstein enteignet werden sagte:

    Das deutsche Private Banking Magazin hat schon vor 10 Jahren dargestellt, wie Stifter Liechtensteiner Stiftungen immer und immer wieder mit System enteignet werden. An dem System hat sich nichts geändert, die systematischen Enteignungen finden laufend statt. Fürst und Landesregierung schauen zu und tun so, als wüssten sie von nichts.

    «Wie Stifter in Liechtenstein enteignet werden
    So mancher findiger Anleger hatte in der Vergangenheit sein Geld mittels einer Liechtensteiner Stiftung vor dem Fiskus versteckt. Für manchen gibt es nun ein bösen Erwachen, nicht wegen Datenlecks, sondern weil er von den anderen Stiftungsräten aus der Stiftung verbannt wird.»
    https://www.private-banking-magazin.de/fehler-bei-stiftungsstatuten-wie-stifter-in-liechtenstein-enteignet-werden-1420651842/

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  20. Dagobert Dugg
    Dagobert Dugg sagte:

    Fantasy-Show aus Vaduz mit dem Namen:

    «Liechtensteins bewährtes Rechtssystem mit stabilem politischen sowie wirtschaftlichen Umfeld.»

    Bewährt hat es sich tatsächlich seit Jahren für kriminelle Treuhänder, die sich goldene Nasen, die immense Autosammlungen usw. erbeutet haben.

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  21. Liegt in der Natur der Stiftungen
    Liegt in der Natur der Stiftungen sagte:

    Das Prinzip ist einfach: Man muss nur Kontrolle über die Stiftung bzw. die Mehrheit der Stiftungsräte erhalten. Das geht mit dem einen Richter. Dann kann man sich ungeniert bedienen. Der Stiftungszwecke und die Begünstigten können leicht geändert werden. Die Benachteiligten können wenig bis nichts dagegen tun. Das sollte sich jeder Stifter bewusst sein.

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  22. Agnelli-Fall
    Agnelli-Fall sagte:

    Auch bei der Familie Agnelli gab es erhebliche Probleme mit Liechtensteinischen Stiftungsräten. Nach dem Tod von Gianni Agnelli und seiner Frau Marella Caracciolo kam es zu Auseinandersetzungen zwischen ihrer Tochter Margherita Agnelli und ihren Enkeln John, Lapo und Ginevra Elkann. Die Rolle der Liechtensteinischen Stiftungsräte ist in einem sehr kritischen Licht.

    Die Probleme mit den Stiftungsräten und die damit verbundenen rechtlichen Auseinandersetzungen haben gezeigt, wie unsicher Liechtensteinische Stiftungen sind, insbesondere, wenn es um grössere Vermögen geht wie im Perry-Skandal, im Bacardi-Skandal oder im Hartlaub-Skandal.

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  23. Die Gierbremse für Treuhänder
    Die Gierbremse für Treuhänder sagte:

    Im Dezember 24 habt Ihr hier darüber berichtet: Was war das für ein Skandal mit der Secura Treuhand AG ?

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  24. Mafia-Staat
    Mafia-Staat sagte:

    Bezeichnet ein System, in dem staatliche Strukturen mit organisierten kriminellen Gruppen verwoben sind.

    Der Staat agiert wie eine kriminelle Organisation oder schützt sie aktiv

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  25. ༼ つ ◕_◕ ༽つ [̲̅$̲̅(̲̅5̲̅)̲̅$̲̅]
    ༼ つ ◕_◕ ༽つ [̲̅$̲̅(̲̅5̲̅)̲̅$̲̅] sagte:

    Für Geld machen wir in Liechtenstein einfach ALLES.
    Trusts kapern? ✅
    Stiftungen kapern? ✅
    Recht brechen? ✅
    Plündern? ✅

    Antworten
  26. Verantwortlichkeit des Fürsten?
    Verantwortlichkeit des Fürsten? sagte:

    Der Bericht der Antikorruptionsgemeinschaft des Europarats GRECO spricht von „Zentralregierung“ durch den Fürsten.

    Damit würde den Fürsten die Verantwortung für Machtmissbrauch, Kriminalität und Korruption in seinem Land treffen.

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  27. Zentralregierung
    Zentralregierung sagte:

    Der Fürst ist der Monarch und hat überall das letzte Wort. Der GRECO Report nennt das Zentralregierung. Wenn der Fürst die erhebliche Finanz- und Wirtschaftskriminalität in Liechtenstein unterbinden wollen würde, könnte er dies tun. Wie es aussieht will er dies aber nicht, denn sie bringt sehr viel Geld in sein Land. Bedenklich!

    Antworten
  28. Martin Bodmer
    Martin Bodmer sagte:

    Ich würde mein Geld eher Hütchenspielern anvertrauen als liechtensteiner Treuhändern. Die warten doch nur auf ihr nächstes Opfer.

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  29. Harry
    Harry sagte:

    Dass die Treuhänder in Liechtenstein bei ihren teilweise kriminellen Machenschaften lange Jahre von befangenen Richtern geschützt wurden, ist allgemein bekannt.

    Antworten
  30. Liechtensteiner Stiftungen: Ein Systematisches Vorgehen
    Liechtensteiner Stiftungen: Ein Systematisches Vorgehen sagte:

    Das Kapern und Plündern vermögender Stiftungen und Trusts, wie im Bacardi-Fall im Wert von etwa 750 Millionen Franken, sind keine „bedauerlichen Einzelfälle“, wie es den naiven ausländischen Betroffenen in Liechtenstein suggeriert wird. Unterstützt von linientreuen Medien und profitierenden Rechtsanwälten, die sich über die „Neuen“ amüsieren, werden diese Betroffenen systematisch ausgenommen. Nach Jahren des Kampfes und horrender Rechtsanwaltskosten bleiben sie oft ohne ihr Recht und Vermögen zurück.

    Dieses Vorgehen ist seit Jahren etabliert und wird von spezialisierten Profis durchgeführt. Jeder in Liechtenstein weiß davon, aber die Omertà verbietet es, darüber zu sprechen. Naive Betroffene, die auf diese ausgekochten Profis treffen, sind wie gutmütige Rentner, die am Eiffelturm auf erfahrene Hütchenspieler stoßen. Diese Profis wissen genau, wie man kapert, plündert, einschüchtert und maximalen Druck aufbaut.

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  31. RICO Act: Werkzeug gegen organisierte Kriminalität
    RICO Act: Werkzeug gegen organisierte Kriminalität sagte:

    Der Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO Act) ist ein US-amerikanisches Bundesgesetz, das ursprünglich als Anti-Mafia-Gesetz erlassen wurde. Es dient dem US-Justizministerium als weltweit anwendbare Rechtsgrundlage zur Bekämpfung und Verurteilung krimineller Aktivitäten von organisierten Verbrechensvereinigungen. Das Legal Attaché’s Office bei der US-Botschaft in Bern fungiert als Außenstelle des US-Justizministeriums.

    Das US-Justizministerium hat den internationalen Fußballverband FIFA als korrupte Organisation im Sinne des RICO Act betrachtet. Es ist denkbar, dass das US-Justizministerium auch Banker, Treuhänder, Staatsanwälte und Richter als kriminelle Vereinigung des organisierten Verbrechens betrachten könnte, sollten diese unrechtmäßig handeln und kollaborieren.

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  32. Daniel S.
    Daniel S. sagte:

    Wenn manche Treuhänder ab Unterzeichnen der Gründungsdokumente zum größten Feind der Stifter werden, dann ist Liechtenstein eine riesige Falle!

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  33. The systematic misappropriation and exploitation of Liechtenstein foundations increasingly bear the hallmarks of organized criminal behavior
    The systematic misappropriation and exploitation of Liechtenstein foundations increasingly bear the hallmarks of organized criminal behavior sagte:

    What is often perceived as mere legal maneuvering or internal disputes is, in many cases, a calculated and coordinated effort to divert foundation assets for personal gain. Trustees—who are legally obligated to act in the best interest of the foundation and its beneficiaries—frequently exploit their fiduciary positions to appropriate wealth, sometimes with the tacit or explicit support of local judicial authorities. These courts, rather than acting as neutral arbiters, are alleged to prioritize state or insider interests, thereby enabling or legitimizing these abuses. The result is a legal and financial architecture that systematically disempowers beneficiaries, distorts the founder’s intent, and facilitates asset stripping—practices that closely mirror the methods and mindset of organized crime: deception, abuse of power, and the pursuit of self-enrichment at the expense of justice.

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