Das «Vaterland» hat nachgezählt. Aber ein Exemplar vergessen.

Es gibt nicht nur viele hart arbeitende Liechtensteiner und dazu einige raffgierige Untreuhänder, die nicht so hart arbeiten. Ausser daran, ihren Geldbeutel zu füllen.

Es gibt auch reichlich Tierwelt:

«Im Ganzen gibt es in Liechtenstein insgesamt 20 431 Nutzhühner, 6348 Stück Rindvieh, 4457 Schafe, 456 Tiere der Pferdegattung, 1487 Schweine, 480 Ziegen, 1124 Bienenvölker und 710 andere Tiere. Darunter fallen unter anderem Kaninchen, Truten, Enten und Gänse.»

Das macht insgesamt 35’493. Fast so viele, wie das Ländle Einwohner zählt.

Allerdings wurde bei der Zählung eine Species ausgelassen. Es handelt sich um eine Kreuzung zwischen Nutzhuhn, Rindvieh und Schaf. Sein Name ist Milchkuh.

Diese Milchkühe laufen auf zwei Beinen, sind normalerweise Ortsfremde und haben, wenn sie nach Liechtenstein kommen, ein prall gefülltes Euter. Das wird dann kräftig gemolken.

Es ist eine vom Aussterben bedrohte Rasse; zurzeit gibt es genau 7768 Exemplare davon. Obwohl 66 (Stichtag Ende 2024) neu zugelaufen sind, hat ihre Zahl im Vergleich zum Jahr 2023 wieder mal um 270 abgenommen. Dazu irren 475 herrenlos in der schönen Landschaft Liechtensteins herum.

Ihr wissenschaftlicher Name ist fundamentum, vulgo Stiftung oder Trust. Diese Stifter oder Treugeber sind zutraulich und arglos, lassen sich streicheln und leicht einfangen. Sie werden mit freundlichen Worten gefüttert wie “zu treuen Händen, Berufsehre, seriös, verantwortungsvoll, diskret, langjährige Erfahrung».

Dann werden sie in ein Gatter gesperrt und sind wehrlos. Schnell merken sie, dass an ihr Euter gefasst wird; mit geschickten, erprobten Handgriffen werden sie dann gemolken. Entweder lassen sie das widerstandslos mit sich geschehen. Oder aber, sie erheben grosses Wehklagen. Wird das zu laut und stört den Besitzer beim Melken, ruft der einen Polizeibüttel herbei, der der widerspenstigen Milchkuh einen schalldichten Maulkorb anlegt.

Im Extremfall wird das Euter einfach abgeschnitten, ohne Betäubung.

Dann wird die Milchkuh aus dem Gatter entlassen und bekommt noch einen Tritt in den Hintern. Da freilaufende Milchkühe nicht gerne gesehen werden, bedeutet man ihnen den nächsten Weg zur Grenze des Fürstentums, die glücklicherweise nie weit entfernt ist.

Sollten sie die Amputation überleben, fristen sie fortan ihr kärgliches Leben als Milchkuh ohne Milch.

Während der Untreuhänder jede Verantwortung weit von sich weist, ihn die fürstliche Justiz in dieser Ansicht nach Kräften unterstützt und ganz selten von bedauerlichen Einzelfällen gesprochen wird, die nun ja nicht missverstanden werden dürfen als ein systematisches und systemisches Verhalten aller ehrenwerten Treuhänder im Ländle.

Schliesslich muss man die verstehen. Früher gab es ganze Herden von Milchkühen, Zehntausende. Inzwischen ist ihre Zahl dramatisch geschrumpft, und der Melker muss schliesslich auch von etwas leben. Von nichts kommt nichts, nicht einmal die grösste Rolls-Royce-Sammlung der Welt, für die extra ein massiges Mausoleum gebaut wurde.

Zudem gibt es immer weniger schwarze Milchkühe, die ohne grosse Gegenwehr gemolken werden konnten.

Eine Untergruppe bilden russische Exemplare. Auch sie werden natürlich kräftig gemolken, aber ihre liechtensteinischen Besitzer haben letzthin panisch die Flucht ergriffen. Seither irren sie herrenlos und zwecklos herum, während kaum Anstalten getroffen werden, sie wieder einzufangen.

Ihre Treunehmer haben sich untreu in die Büsche geschlagen und hoffen, dass sie nicht von einem grösseren Raubtier erwischt werden. Sollte ihnen das widerfahren, wie es schon einigen geschehen ist, können sie gleich in den Wäldern ein Biwak aufschlagen. Denn ihre bürgerliche Existenz hat ein Ende gefunden. Kein Bankkonto mehr, keine funktionierende Kreditkarte mehr, niemand will mehr mit ihnen etwas zu tun haben.

So teilen sie, wenn das nicht Gerechtigkeit ist, das Schicksal der von ihnen im Stich gelassenen Milchkühe.

Das ist kein Märchen, sondern eine Tierfabel, eng an der widerwärtigen Wirklichkeit des Fürstentums erzählt.

Denn nur so lässt sich diese absolutistische Monarchie beschreiben, in der ein allmächtiger Fürst auch über eine Räuberhöhle in einem rechtsfreien Raum gebietet, die er problemlos ausräuchern könnte.

64 Kommentare
    • Liechtenstein: Systematische Enteignung unter dem Deckmantel der Justiz
      Liechtenstein: Systematische Enteignung unter dem Deckmantel der Justiz sagte:

      Liechtenstein hat sich vom einst renommierten Finanzplatz zu einem Paradebeispiel für institutionalisierte Rechtsverweigerung entwickelt. Über Jahre wurden internationale Stiftungen und Trusts durch ein Netzwerk aus Treuhändern, Anwälten und mutmaßlich nicht neutralen Richtern systematisch enteignet – ein kriminelles System, das unter dem Tarnbegriff „Dekantierung“ operierte.

      Die Opfer wurden bewusst getäuscht: Jeder Fall wurde ihnen als „Einzelfall“ verkauft, während in Wahrheit ein strukturiertes und systematisches Vorgehen dahinterstand. Profit gemacht haben alle – außer den rechtmäßigen Eigentümern: lokale Treuhänder, Anwälte und möglicherweise auch Richter. Die politische Spitze schwieg – und durch ihr Schweigen schützte oder unterstützte sie das System.

      Liechtenstein hat nicht nur Vertrauen verspielt – es hat seine rechtliche Glaubwürdigkeit geopfert. Wer hier noch von einem sicheren Rechtsstaat spricht, macht sich zum Komplizen eines perfiden Machtmissbrauchs.

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  1. Kritik des Europarats
    Kritik des Europarats sagte:

    Der Europarat wirft Liechtenstein strukturelle Korruptionsprobleme vor, z. B. bei politischer Einflussnahme, Interessenskonflikten und unzureichender Strafverfolgung.

    Eine internationale Zusammenarbeit mit Liechtensteiner Banken. Versicherungen, Treuhandunternehmen oder Treuhändern dürfte aus Gründen der Compliance nicht mehr vertretbar sein.

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  2. Harald Brunner
    Harald Brunner sagte:

    Die GRECO meint mit Korruption doch nicht die Ebene, dass ein krimineller Treuhänder einem Richter Geld gibt dafür, dass der Richter das Recht beugt.

    Die GRECO geht doch auf die oberste Ebene und stellt zwischen den Zeilen in den Raum, dass Liechtenstein die Merkmale einer Zentralregierung in der Person des Fürsten erfüllt. Und dass von oben geduldet oder erwünscht wird, dass sich die Untertanen an Ausländern bereichern dürfen, was und weil dies den Wohlstand im Land nährt. Den betroffenen Opfern wird eine Justiz vorgegaukelt, in der Richter von Fürsten Gnaden handeln.

    So verstehe ich den Bericht der GRECO in Ziffern 17, 21 und 24.
    https://rm.coe.int/grecoeval5rep-2024-1-final-deu-evaluation-report-liechtenste/1680b5ece0

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  3. Risikostandort
    Risikostandort sagte:

    Die Aufgabe von 475 Stiftungen mit sanktionierten russischen Geldern sowie der Bericht des Europarats zur Korruption werfen erneut ernsthafte Fragen über die Verlässlichkeit und Sauberkeit des liechtensteinischen Finanzplatzes auf. Liechtenstein ist zum Risikostandort geworden.

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  4. Petra Gruber
    Petra Gruber sagte:

    Das Image vom sauberen Finanzplatz ist aufgrund der 475 mit sanktionierten russischen Geldern infizierten Trusts oder Stiftungen definitiv nachhaltig zerstört.

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    • Johannes Ortlob
      Johannes Ortlob sagte:

      Der vormalige US-Botschafter unter Präsident Biden, Scott Miller hat in einem Interview mit Finanz & Wirtschaft am 23.11.2023 von 50 bis 100 Mrd. $ russischer Mittel in der Schweiz gesprochen, die eingefroren werden sollten. Die Schweiz hätte bis dahin jedoch nur 7,5 Mrd. $ an russischen Vermögen eingefroren. Das waren die Mittel, die direkt ersichtlich mit sanktionierten Personen verbunden sind. Es liegen aber noch gewaltige Summen in besagten verschleierten Strukturen. Fragliches Vermögen im Falle Russland liege dabei oft in verschleierten Strukturen und Briefkastenfirmen, die von Anwälten, die Banker spielen, aufgesetzt werden würden.

      Das Gleiche dürften die US-Behörden auch von Liechtenstein erwarten.

      https://www.fuw.ch/interview-mit-us-botschafter-scott-miller-in-der-schweiz-liegen-gewaltige-russische-vermoegen-in-verschleierten-strukturen-104859929022

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  5. Gebrauchsanweisung für Treuhänder – „Made in Liechtenstein“
    Gebrauchsanweisung für Treuhänder – „Made in Liechtenstein“ sagte:

    Dank Martin Batliner und Philipp Wanger wissen wir jetzt, wie Treuhänderei im Fürstentum wirklich funktioniert – oder besser gesagt: wie man sich eine Stiftung einverleibt, ohne mit der Wimper zu zucken.

    Schritt 1:
    Man genehmigt sich aus der Stiftung, die man eigentlich treuhänderisch betreuen sollte, monatlich zwischen 75’000 und 100’000 Franken – pro Nase, versteht sich. Die 25’000 Franken Grundpauschale im Jahr sind da natürlich nur ein symbolisches Trinkgeld.

    Schritt 2:
    Wagt es ein Stiftungsrat oder Begünstigter, gegen dieses Geschäftsmodell juristisch vorzugehen, wird er kurzerhand kaltgestellt. Einfach das gesetzliche Informations- und Kontrollrecht entziehen – und schon ist für drei Jahre Ruhe im Karton. Kontrolle? Transparenz? Nicht im Drehbuch in Liechtenstein vorgesehen.

    Schritt 3:
    Falls der unliebsame Begünstigte danach immer noch nicht aufgibt, wird ihm eben die Begünstigung aberkannt. Problem gelöst – denn ohne Begünstigung kein Antragsrecht. Zack, juristisch aus dem Spiel genommen. Soll er doch jahrelang dagegen klagen!

    Schritt 4:
    Zur Abrundung gibt’s dann noch Strafanzeigen wegen angeblicher Untreue gegen den Begünstigten. Angriff ist die beste Verteidigung – auf Kosten der Stiftung, versteht sich.

    Und das Beste daran:
    Die Kriegskasse für all diese Manöver stammt natürlich direkt aus dem Stiftungsvermögen. Man kämpft also auf fremde Rechnung – gegen die, die man eigentlich schützen sollte. Und auf deren Kosten.

    Wenn das durchgeht – ohne Abberufung durch das Gericht – dann verdienen Batliner und Wanger wahrlich einen Ehrenplatz in der Hall of Fame der liechtensteinischen Treuhänder. Eine Million Franken jährlich als Belohnung für das perfekte Rezept zum Dekantieren, also Ausnehmen einer Stiftung. Und jeder liechtensteiner Treuhänder, der dieses Modell nicht kopiert, wäre dann… naiv. Oder schlicht zu ehrlich für dieses Geschäft.

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  6. Risiko Liechtenstein
    Risiko Liechtenstein sagte:

    Liechtenstein hat zwar rein formell rechtliche und regulatorische Strukturen, leidet aber unter

    – dem Vertrauensverlust durch Russland-Bezug

    – dem Vertrauensverlust durch zahlreiche Stiftungsskandale

    – dem kritischen Europaratsbericht über politische Integrität,

    – und strukturellen Schwächen im Bereich Transparenz und Prävention von Missbrauch.

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  7. Liechtenstein und Compliance
    Liechtenstein und Compliance sagte:

    Vor dem Hintergrund aktueller Berichte, insbesondere der Einschätzungen des Europarats zur Korruptionsanfälligkeit institutioneller Strukturen (Justiz, Regierungsmitglieder, Staatsoberhaupt) in Liechtenstein sowie der jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit sanktionierten Vermögenswerten, sind geschäftliche Aktivitäten mit Compliance unvereinbar geworden.

    Antworten
  8. Rat für Betroffene krimineller Aktivitäten in Liechtenstein
    Rat für Betroffene krimineller Aktivitäten in Liechtenstein sagte:

    Wir sind eine überregionale Rechtsanwaltskanzlei, haben schon viele Fälle von Wirtschaftskriminalität in Liechtenstein erlebt und raten allen Betroffenen:

    1. Sollten auch Sie Entscheidungen Liechtensteiner Gerichte erhalten haben, die nicht neutral sind, so eskalieren Sie ihren Fall weiter bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Dort ist bekannt, dass Liechtensteiner Gerichtsentscheidungen oftmals nicht neutral sind. Acht von 10 Beschwerden zum EGMR hatten Erfolg. Die Liechtensteiner Gerichte sind an die Entscheidungen des EGMR gebunden.

    2. Melden auch Sie Ihren Fall dem Legal Attache’s Office der U.S.-Botschaft in Bern, einer Aussenstelle des amerikanischen Justizministeriums, welches aufgrund eines besonderen amerikanischen Gesetzes, dem RICO Act weltweite Zuständigkeit im Kampf gegen kriminelle Vereinigungen hat. Mittels des RICO Act erfolgten beispielsweise das Verfahren und die Verurteilungen gegen weltweit verstreute Funktionäre der FIFA.

    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    Sollten Ihnen Ihre Liechtensteiner Rechtsanwälte davon abraten, wissen Sie, dass diese ihre eigenen Interessen als Liechtensteiner vertreten und nicht Ihre.

    Antworten
  9. Advice for Victims of Criminal Activities in Liechtenstein
    Advice for Victims of Criminal Activities in Liechtenstein sagte:

    We are an international law firm with extensive experience in handling cases of white collar crime in Liechtenstein. Based on our experience, we strongly advise the following steps for those affected:

    1. Appeal to the European Court of Human Rights (ECHR):
    If you have received court rulings from Liechtenstein that lack neutrality, it is imperative to escalate your case to the ECHR. It is well-documented that Liechtenstein court decisions are often not impartial. The Liechtenstein judiciary is bound by the decisions of the ECHR.

    2. Report Your Case to the U.S. Embassy’s Legal Attaché Office in Bern:
    Inform the Legal Attaché Office, a branch of the U.S. Department of Justice, about your case. Under the RICO Act (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), the U.S. has global jurisdiction to combat organized crime. The RICO Act has been used in high-profile cases, such as prosecuting officials associated with FIFA across the globe.

    Contact Information:
    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn: Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    3. Be cautious of advice from Liechtenstein-based attorneys:
    If your Liechtenstein lawyer advises against taking such actions, be aware that they may prioritize their local interests over yours.

    Antworten
  10. Consejos para las víctimas de actividades criminales en Liechtenstein
    Consejos para las víctimas de actividades criminales en Liechtenstein sagte:

    Somos una firma de abogados internacional con una amplia experiencia en la gestión de casos de delitos de cuello blanco en Liechtenstein. Basándonos en nuestra experiencia, recomendamos encarecidamente los siguientes pasos para quienes se vean afectados:

    1. Apelar al Tribunal Europeo de Derechos Humanos (TEDH):
    Si ha recibido sentencias judiciales de Liechtenstein que carecen de neutralidad, es imperativo escalar su caso al TEDH. Está bien documentado que las decisiones judiciales en Liechtenstein a menudo no son imparciales. El poder judicial de Liechtenstein está vinculado por las decisiones del TEDH.

    2. Denunciar su caso a la Oficina del Agregado Legal de la Embajada de EE. UU. en Berna:
    Informe sobre su caso a la Oficina del Agregado Legal, una rama del Departamento de Justicia de EE. UU. Bajo la Ley RICO (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), EE. UU. tiene jurisdicción global para combatir el crimen organizado. La Ley RICO se ha utilizado en casos de alto perfil, como el enjuiciamiento de funcionarios vinculados a la FIFA en todo el mundo.

    Información de contacto:
    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn: Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    3. Sea cauteloso con los consejos de abogados con sede en Liechtenstein:
    Si su abogado en Liechtenstein le aconseja no tomar tales acciones, tenga en cuenta que pueden estar priorizando sus intereses locales por encima de los suyos.

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  11. Peter Wohlrabe
    Peter Wohlrabe sagte:

    Das Ansehen Liechtensteins als Finanzstandort ist schwer beschädigt. Aber nicht nur das. aufgrund des Berichts des Europarats (GRECO) dürfen aus Gründen der Compliance doch keine Geschäftsverbindungen mit Liechtenstein aufrecht erhalten, geschweige denn neu aufgebaut werden.

    Antworten
  12. Stiftungen in Liechtenstein wegen US-Sanktionen in Turbulenzen
    Stiftungen in Liechtenstein wegen US-Sanktionen in Turbulenzen sagte:

    Das Handelsblatt titelt: Stiftungen in Liechtenstein wegen US-Sanktionen in Turbulenzen

    Hunderte Stiftungen mit Vermögen von mehreren Milliarden Franken sind praktisch eingefroren. Regierung und Behörden versuchen, zu helfen, ohne den Ärger der USA auf sich zu ziehen.

    https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-stiftungen-in-liechtenstein-wegen-us-sanktionen-in-turbulenzen/100131978.html

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  13. Na servus
    Na servus sagte:

    Liechtenstein besteht aus lauter Skandalen bei seinen Stiftungen und Trusts und laut Bericht der Anti-Korruptionsgruppe GRECO des Europarats aus Korruptionsbedenken bei Justiz, Polizei, Regierungsmitgliedern und dem Fürsten.

    Antworten
  14. Michael Riedelsberger
    Michael Riedelsberger sagte:

    Die vielen Skandale (Perry Skandal, Bacardi Skandal und jetzt der Hartlaub Skandal) haben schon ein sehr zweifelhaftes Licht auf Liechtenstein geworfen. Aber was jetzt noch dazu gekommen ist, die über 400 panikartig verlassenen Strukturen (Stiftungen oder Trusts), die offensichtlich mit sanktionierten russischen Geldern vollgestopft sind und dann noch die erheblichen Korruptionsbedenken des Europarats, übersteigt alles zuvor Vorstellbare. Liechtenstein mag zwar weiterhin seine Vorteile als sicherer Finanzplatz anpreisen, die ganze Welt weiß jedoch inzwischen, dass dies offensichtlich nur eine Scheinfassade ist.

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  15. Dukatenesel
    Dukatenesel sagte:

    Ich würde mein Geld eher in den Rhein werfen als einem Treuhänder anzuvertrauen, denn im Rhein ist es sicherer.

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  16. DaHo
    DaHo sagte:

    Wenn die LGT in eineinhalb Jahren über 40 Milliarden Franken Geldzuflüsse hat, hat die LGT dann wirklich so genau geprüft, wer wirklich hinter der z.B. zypriotischen oder Isle of Man oder Dubai Tochtergesellschaft steckt…???

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    • Russland war Zielmarkt der VP Bank
      Russland war Zielmarkt der VP Bank sagte:

      Wie wichtig russische Kundschaft für Liechtensteiner Banken und Treuhänder ist, zeigt das Beispiel VP-Bank. Sie hat 2020 explizit Russland und die Ukraine als Zielmärkte definiert. Im Jahr 2022 sagte ihr Vorstandschef Paul H. Arni, in den vergangenen zehn Jahren seien jeweils zehn Prozent der Netto-Neugeldzuflüsse aus Osteuropa gekommen, das meiste mutmasslich aus Russland. Entsprechend trifft die Liechtensteiner Sanktionspolitik auch den Finanzplatz. Experten schätzen, dass dort viele Hundert Millionen Franken russisches Geld gebunkert sind. https://www.tagesanzeiger.ch/der-harte-kurs-gegen-die-russen-geschaeftsschaedigend-473670302585

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  17. Betrugs- und Abzock-System Liechtenstein
    Betrugs- und Abzock-System Liechtenstein sagte:

    Fürstliche Geschäfte
    Liechtenstein hat sich vom Schwarzgeld verabschiedet. Dafür schaden jetzt Treuhänder der Reputation des Landes.

    Auch Professor Martin Schauer, der die Liechtensteiner Regierung bei der Reformierung des Stiftungsrechts beriet, kritisiert in Vaterland «Rechtsunsicherheit» für den Begünstigten und Mandatsverträge als «willkommenes Mittel für Haftungsbefreiung». Immer häufiger und oft vergeblich kämpfen Stifter juristisch gegen ihre eigenen Stiftungsräte oder Treuhänder. Nicht selten fällt dabei der Name Angelika Moosleithner-Batliner.
    https://liechtensteinwegwerfartikel.blogspot.com/2018/04/betrugs-und-abzock-system-liechtenstein.html

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  18. Betrugs- und Abzock-System Liechtenstein
    Betrugs- und Abzock-System Liechtenstein sagte:

    Aus der BAZ:
    Fürstliche Geschäfte
    Liechtenstein hat sich vom Schwarzgeld verabschiedet. Dafür schaden jetzt Treuhänder der Reputation des Landes.

    Auch Professor Martin Schauer, der die Liechtensteiner Regierung bei der Reformierung des Stiftungsrechts beriet, kritisiert in Vaterland «Rechtsunsicherheit» für den Begünstigten und Mandatsverträge als «willkommenes Mittel für Haftungsbefreiung». Immer häufiger und oft vergeblich kämpfen Stifter juristisch gegen ihre eigenen Stiftungsräte oder Treuhänder. Nicht selten fällt dabei der Name Angelika Moosleithner-Batliner.

    Antworten
  19. Quo vadis Liechtenstein
    Quo vadis Liechtenstein sagte:

    Liest man über Liechtenstein, so liest man über Skandale, bei denen Ausländer um ihr Geld gebracht werden, liest man über über 400 aus Angst verlassenen Stiftungen, die wohl mit Russengeld verseucht sind und liest man über mögliche Korruption bei Regierungsmitgliedern und beim Fürsten.

    Antworten
  20. Die Welt: „Kriminelles System“? Die heiklen Vorwürfe gegen das Geldparadies der Superreichen
    Die Welt: „Kriminelles System“? Die heiklen Vorwürfe gegen das Geldparadies der Superreichen sagte:

    Die Welt schreibt: „Kriminelles System“? Die heiklen Vorwürfe gegen das Geldparadies der Superreichen

    Liechtenstein gilt als ideale Schutzzone für große Geldsummen. Doch Einzelfälle wecken Zweifel daran: So soll vereinzelt der Zugriff auf gebunkertes Vermögen entzogen worden sein. Für das Versprechen des Finanzstandorts könnten solche Vorwürfe gefährlich werden.

    https://www.welt.de/wirtschaft/plus255111372/Kriminelles-System-Die-Vorwuerfe-gegen-das-Geldparadies-der-Superreichen.html

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  21. Benno
    Benno sagte:

    In Liechtenstein sind viele Treuhänder sehr reich geworden, viele Stifter und Begünstigte hingegen arm. Das Geld der Stifter und Begünstigten ist nicht weg – es ist eben nur woanders.

    Antworten
  22. Wilhelm Tell
    Wilhelm Tell sagte:

    Endlich eine Internetseite, die die krummen Geschäftsgebaren, die Misswirtschaft, die Korruption, usf. im Ländle schonungslos aufdeckt und rapportiert!

    Antworten
  23. Liechtenstein in der Krise
    Liechtenstein in der Krise sagte:

    Die vielen Skandale – vom Perry-Skandal über den Bacardi-Skandal bis hin zum aktuellen Hartlaub-Skandal – haben bereits ein sehr zweifelhaftes Licht auf Liechtenstein geworfen.

    Doch was jetzt noch dazu gekommen ist, übersteigt alles zuvor Vorstellbare: Über 400 panikartig verlassene Strukturen, darunter Stiftungen und Trusts, die offensichtlich mit sanktionierten russischen Geldern vollgestopft sind.

    Und dann noch ganz erhebliche Bedenken des Europarats betreffend fehlende Anti-Korruptionsmassnahmen auf höchster Ebene, also bei Regierungsmitgliedern und selbst beim Staatsoberhaupt.

    Liechtenstein mag zwar weiterhin seine Vorteile als sicherer Finanzplatz anpreisen, doch die ganze Welt weiß inzwischen, dass dies offensichtlich nur eine Scheinfassade ist. Die Enthüllungen werfen ernsthafte Zweifel betreffend die Integrität und Transparenz des liechtensteinischen Finanzsystems auf.

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  24. Liechtenstein – Vom Finanzplatz zur juristischen Schattenzone
    Liechtenstein – Vom Finanzplatz zur juristischen Schattenzone sagte:

    Liechtenstein hat seine internationale Reputation als seriöser Finanzplatz verspielt. Inzwischen ist dokumentiert, dass über Jahre hinweg zahlreiche Stiftungen und Trusts systematisch enteignet – oder besser gesagt: „dekantiert“ – wurden. Der Begriff, ursprünglich aus dem Stiftungsrecht, wurde hier zur Chiffre für organisierte Vermögensverschiebung unter dem Deckmantel der Legalität.

    Ein zentraler Bestandteil dieses Systems: eine Justiz, deren Unabhängigkeit in Frage steht, sowie ein Netzwerk von involvierten Treuhändern und Rechtsanwälten, die gegenüber ihren internationalen Mandanten stets den gleichen Satz parat hatten – es handle sich um einen „bedauerlichen Einzelfall“. Die Realität aber zeigt: Es war ein strukturell angelegtes kriminelles System, das nur deshalb so lange funktionierte, weil seine Opfer aus dem Ausland kamen – verstreut, isoliert und ohne Zugang zu unabhängiger Aufklärung vor Ort.

    Während sich Treuhänder und Anwälte an den Strukturen bereicherten, blieben zentrale Fragen zur Rolle der Justiz unbeantwortet. Und auch das Schweigen des Fürstenhauses und der Landesregierung ist nicht ohne politische Bedeutung – zumindest wurde weggesehen, womöglich aber auch geduldet oder gar gefördert.

    Liechtenstein steht nun vor einem Trümmerhaufen aus verlorener Glaubwürdigkeit, beschädigtem Rechtsstaat und einem zerstörten internationalen Ruf. Wer hier noch von einem sicheren Hafen für Vermögensschutz spricht, blendet entweder die Realität aus – oder ist Teil des Problems.

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  25. Liechtenstein ist demaskiert
    Liechtenstein ist demaskiert sagte:

    Liechtenstein ist entlarvt – und das Bild, das sich nun zeigt, ist erschütternd: Ein System durchzogen von Korruption, Machtmissbrauch und kriminellen Strukturen.

    Antworten
  26. Bert Dornbracht
    Bert Dornbracht sagte:

    Aus einem ehemals ehrwürdigen Finanzzentrum wurde innerhalb von wenigen Jahren das Epizentrum der schweren und organisierten Finanzkriminalität. Einige Treuhänder und Rechtsanwälte haben mit dem kriminellen System Hunderte Millionen erbeutet, aber dafür den Ruf des Landes nachhaltig zerstört.

    Antworten
  27. Zentralregierung
    Zentralregierung sagte:

    Der Fürst hat das letzte Wort in der Legislative, der Judikative und der Exekutive, der Bericht der Anti-Korruptionsbehörde GRECO spricht von Zentralregierung. Damit trägt der Fürst auch die letztendliche Verantwortung für die Kriminalität und Korruption in seinem Land.

    Antworten
  28. Compliance-Risiko Liechtenstein
    Compliance-Risiko Liechtenstein sagte:

    Ausländische Unternehmen, Banken, Rechtsanwälte und Anleger müssen angesichts der negativen Schlagzeilen sowie der Korruptionsbedenken vorsichtig sein. Es ist zu erwarten, dass einige Institutionen ihre Geschäftsbeziehungen überdenken oder sich von Liechtenstein zurückziehen, um ihre eigene Reputation zu schützen. Die Entscheidung, weiterhin Geschäfte mit Liechtenstein zu machen, hängt stark von der individuellen Risikobewertung und den Compliance-Richtlinien der jeweiligen Unternehmen ab.

    Es bleibt abzuwarten, wie Liechtenstein auf diese Krise reagiert und ob umfassende Reformen eingeleitet werden, um das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft zurückzugewinnen.

    Antworten
  29. Wird die LGT die nächste Bank Wegelin?
    Wird die LGT die nächste Bank Wegelin? sagte:

    Die Bank Wegelin & Co., die älteste Privatbank der Schweiz, wurde 2012 geschlossen, nachdem sie in den USA in einen Steuerhinterziehungsskandal verwickelt war. Der Hauptgrund war, dass die Bank wohlhabenden US-Kunden geholfen hatte, Vermögenswerte vor den US-Steuerbehörden zu verstecken. Wegelin bekannte sich 2013 schuldig und stellte nach einer Strafzahlung und erheblichem Imageverlust ihren Betrieb ein. Dies war Teil einer größeren Initiative der US-Behörden, Steuerhinterziehung durch ausländische Banken zu bekämpfen, die auch andere Schweizer Banken wie UBS und Credit Suisse betraf.

    Genau das Gleiche droht nun der LGT, sollte sie sanktionierte russische Gelder nicht eingefroren haben. Die jüngsten Enthüllungen über panikartig verlassene Strukturen und erhebliche Korruptionsbedenken werfen ein düsteres Licht auf die Integrität des liechtensteinischen Finanzsystems. Es bleibt abzuwarten, ob die LGT aus den Fehlern der Vergangenheit lernt oder ob sie das gleiche Schicksal wie Wegelin erleiden wird.

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  30. Die Ostschweiz titelt: «Finanzsumpf Liechtenstein: Der Fürst will’s richten»
    Die Ostschweiz titelt: «Finanzsumpf Liechtenstein: Der Fürst will’s richten» sagte:

    Die Ostschweiz titelt: «Finanzsumpf Liechtenstein: Der Fürst will’s richten»

    Liechtensteiner Treuhänder sorgen immer wieder für Skandale. Nun soll ein neues Gesetz diesen Sumpf austrocknen. Zumindest so tun, als ob.

    Und die Ostschweiz durchschaut natürlich, dass die angeblich strengeren Kontrollen nichts sind als Tapete, als Theater, denn der Sumpf ist absichtlich von ganz oben gewollt.

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  31. Das Schattenreich der Stiftungen – Liechtensteins Fassade bröckelt
    Das Schattenreich der Stiftungen – Liechtensteins Fassade bröckelt sagte:

    Über Jahre hinweg wurde in Liechtenstein ein kriminelles System gepflegt, das es ermöglichte, Trusts und Stiftungen gezielt zu übernehmen und auszuschlachten – unterstützt durch eine Justiz, deren Neutralität mehr als fragwürdig erscheint. Was nach Einzelfällen klang, entpuppte sich nun als systematische Praxis, als durchstrukturierte «Standardprozedur», gedeckt und mitgetragen von jenen, die eigentlich dem Recht verpflichtet sein sollten.

    Betroffene aus aller Welt wurden von ihren Liechtensteiner Anwälten beruhigt – mit der Erzählung des Märchens vom «bedauerlichen Einzelfall», obwohl diese längst um das wahre Ausmaß wussten. Nicht nur wussten sie es – viele profitierten sogar maßgeblich von diesem System. Ebenso wie Teile der Treuhänderschaft, möglicherweise Richter und ein Staat, der entweder wegsah oder durch sein Schweigen indirekt Beihilfe leistete.

    Dieses Netz aus wirtschaftlichen Interessen, juristischer Doppelmoral und politischer Duldung hat den Wohlstand weniger gemehrt – auf Kosten vieler. Dass dieses System ausgerechnet in einem Land betrieben wurde, das sich auf Rechtsstaatlichkeit und Stabilität beruft, ist ein schwerer Schlag für das internationale Vertrauen in Liechtenstein. Die Maskerade ist gefallen, die Verantwortung liegt nun offen – auch beim Fürstenhaus, das sich dieser Blamage stellen muss.

    Antworten
  32. Kapitulation
    Kapitulation sagte:

    Liechtenstein und sein Finanzplatz sind endgültig im A…..
    Die USA , der Europarat mit GRECO und wir alle werden dafür sorgen, dass dieses kriminelle System in Liechtenstein kapituliert !!!!
    ,

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