Darin verwandelt sich Liechtenstein, wenn es um Stiftungen und Trusts geht.
Die NZZ meldet: «Gemäss dem Vorschlag des Bundesrats müssten künftig rund 500 000 Aktiengesellschaften, GmbH, Genossenschaften und Stiftungen sowie auch gewisse Vereine ihre «wahren» Eigentümer in das geplante Transparenzregister eintragen.»
Dahinter steht das Problem, dass solche Konstrukte aus ehrenwerten – und auch aus nicht ehrenwerten – Gründen dazu dienen, den sogenannten Beneficial Owner, also denjenigen, der letztlich Besitzer und Nutzniesser ist, zu verstecken.
Vorgeschaltet werden Anwälte, Treuhänder und Notare, die als Fassade diese Finanzgesellschaften gegen aussen vertreten und weitere Nachfragen mit Hinweis auf das Anwaltsgeheimnis abblocken.
Die Schweiz will nun etwas dagegen unternehmen, denn selbstverständlich sind das auch Tarnkonstruktionen für Geldwäscherei, für das Verstauen krimineller Gelder aus Drogen- und Menschenhandel, Erlöse aus dem Geschäft mit Blutdiamanten oder Zufluchtsort für Diktatorengelder.
Sei dem Automatischen Informationsaustausch (AIA), dem auch Liechtenstein beigetreten ist, ist das Modell Stiftung als Schwarzgeldbunker explodiert. Genauer: es ist einfach komplizierter und teurer geworden, den Fiskus zu betrügen. Mit weniger als einer Million, besser zehn, lohnt es sich nicht mehr.
Wie steht es aber mit der Transparenz im Ländle? Wie einfach ist es, den Beneficial Owner einer Stiftung oder eines Trusts zu eruieren? Gibt es ein öffentliches Register, herrscht Transparenz?
Die Antwort ist überraschungsfrei nein.
Es gibt zwar ein «Verzeichnis der wirtschaftlich berechtigten Personen». Aber das ist eine typische Nebelgranate aus fürstlichem Hause.
Den Beneficial Owner (wirtschaftlich Berechtigten) einer Liechtensteiner Stiftung zu ermitteln, kann komplex sein. Eine höfliche Formulierung für: eigentlich unmöglich.
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Das Wirtschaftliche Eigentümer Register (WEREG) wurde 2021 in Umsetzung der 5. EU-Geldwäscherichtlinie eingeführt.
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Es enthält Informationen über natürliche Personen, die letztlich Eigentümer oder Kontrolleure juristischer Personen (inkl. Stiftungen und Trusts) sind.
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Zugänglich ist das Register in der Regel nur für:
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Behörden (z. B. Strafverfolgung, FIU)
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Verpflichtete nach dem Sorgfaltspflichtgesetz (z. B. Banken, Anwälte)
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In bestimmten Fällen: Personen mit „berechtigtem Interesse“ (z. B. bei Korruptionsverdacht)
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Also ausgerechnet die Behörden, Institutionen und Anwälte, die gerne alles dafür tun, dass im Verborgenen bleibt, was verheimlicht werden soll, haben Zugang. Der Interessent von aussen natürlich nicht.
Privatpersonen, dazu gehören auch Journalisten, müssen ein «berechtigtes Interesse» nachweisen, wollen sie Einblick. Dazu müssen sie über einen liechtensteinischen Anwalt einen Antrag ans Amt für Justiz stellen. Oder auf Deutsch: vergiss es.
Nur ein Bruchteil aller Stiftungen sind im Handelsregister eingetragen, bei allen anderen herrscht sowieso Dunkelkammer.
Es bleibt eigentlich nur, allfällige Querverbindungen Liechtensteiner Treuhänder zu recherchieren. Oder die Datenbanken von Leaks wie Pandora Papers etc. zu durchforsten, ob man dort irgendwelche Hinweise findet.
Natürlich macht Liechtenstein, im Gegensatz zur Schweiz, nicht die geringsten Anstalten, das zu ändern. Denn damit würde ja die Geschäftsgrundlage der Untreuhänder kaputt gemacht.
Blöd nur, wenn durchsickert, dass ganze 475 Trusts von ihren Treuhändern nicht mehr zu treuen Händen verwaltet werden. Sondern diese Zierden ihres Berufs fluchtartig das Weite suchen, weil sie Schiss haben. Denn einige ihrer ehrenwerten Kollegen stehen bereits auf der Sanktionsliste der US-Behörde OFAC. Verdacht auf Beteiligung am Verstecken sanktionierter Russengelder.
Wie viele Trusts es insgesamt im Ländle gibt, ist ebenfalls fürstliches Geheimnis. Es dürfte sich um ungefähr 1600 handeln. Also mehr als ein Viertel beherbergen vermutlich fragwürdige Gelder.
Nicht schlecht für eine Dunkelkammer, deren Landtagspräsident Manfred Kaufmann ohne rot zu werden sagt:
«Dieses System hat sich über Jahrzehnte hinweg bewährt und trägt wesentlich zur Stabilität und zum Vertrauen in unsere Institutionen bei.»
Die 475 mit sanktionierten russischen Geldern infizierten Trusts beweisen, dass es alles andere als ein sauberer Finanzplatz ist.
Die zahlreichen Berichte über ein kriminelles System, mit dem Stiftungen und Trusts systematisch gekapert und anschließend ausgeraubt werden.
Und jetzt noch der Bericht des Europarats, dass Anti-Korruptionsmaßnahmen für die Justiz, die Regierungsmitglieder und sogar das Staatsoberhaupt, den Fürsten erforderlich sind.
Ja, aber dieses System hat sich wohl bewährt. Wenn Landtagspräsident Manfred Kaufmann ohne rot zu werden sagt:
«Dieses System hat sich über Jahrzehnte hinweg bewährt und trägt wesentlich zur Stabilität und zum Vertrauen in unsere Institutionen bei.»
Liechtenstein hat nicht das geringste Interesse, etwas an der Korruption im Ländle zu ändern.
Würde der Fürst dies wollen, hätte er es längst getan.
Liechtensteiner Treuhänder haben sich durch das Verstecken von Schwarzgeld bereichert, insbesondere indem sie nach dem Tod des Stifters den Begünstigten deren Ansprüche systematisch vorenthielten. Dies geschah durch Lügen, dass eine Stiftung nicht mehr von ihnen verwaltet werde (weil sie sie zuvor umbenannt hatten), durch Drohungen mit Strafanzeigen wegen angeblicher Steuerdelikte und andere mafiöse Methoden. Ebenso haben sie sanktionierte russische Gelder versteckt. Diese skrupellosen Treuhänder, die durch eine korrupte Justiz geschützt werden, stehen nun nicht mehr unerfahrenen, naiven Begünstigten gegenüber, sondern den USA.
Der Finanzplatz Liechtenstein hat sich durch diese Praktiken und seine Reputation selbst zerstört.
«Diie Ostschweiz» am 03. Juni 2020
«Die Liechtensteiner Veruntreuhänder
Im Fürstentum sorgt die Treuhänderzunft regelmässig für Skandale. Auch eine neue Gesetzgebung ändert wenig daran.»
https://www.dieostschweiz.ch/artikel/die-liechtensteiner-veruntreuhaender-NY1vgNg
Internationale Kunden, Banken und Compliance-Abteilungen reagieren zunehmend empfindlich auf die Entwicklungen in Liechtenstein. Ein Land, das mit sanktionierten Geldern und mangelnder Integrität in Verbindung gebracht wird, gilt als Hochrisikostandort.
The Problem in Liechtenstein is at the very top – of you know what I mean.
Die Welt schreibt: „Kriminelles System“? Die heiklen Vorwürfe gegen das Geldparadies der Superreichen
Liechtenstein gilt als ideale Schutzzone für große Geldsummen. Doch Einzelfälle wecken Zweifel daran: So soll vereinzelt der Zugriff auf gebunkertes Vermögen entzogen worden sein. Für das Versprechen des Finanzstandorts könnten solche Vorwürfe gefährlich werden.
https://www.welt.de/wirtschaft/plus255111372/Kriminelles-System-Die-Vorwuerfe-gegen-das-Geldparadies-der-Superreichen.html
Nach dem Ableben eines Stifters beginnt regelmäßig das systematische Kapern der Stiftung oder des Trusts und anschließend das große Plündern, so im Perry-Skandal, Bacardi-Skandal (Treuhänder Dr. Bernhard Lorenz), Hartlaub-Skandal (Treuhänder Philipp Wanger und Dr. Martin Batliner) oder bei CODEX, wo sogar eine Begünstigte rausgekübelt wurde. Und bei Dutzenden anderen Fällen. Die bekannten Richter haben dies ermöglicht und sodann protegiert. Das «kriminelle System» in Liechtenstein (so Die Welt) lief «wie geschmiert».
Wenn ich der Fürst wäre, würde ich mich nicht mehr ins Ausland trauen.
Die Mischung aus den 475 mit sanktionierten Russengeldern verseuchten Trusts, die die USA provozieren einerseits und den Feststellungen des Europarats (GRECO), das in der Justiz, bei den Regierungsmitgliedern und beim Fürsten Tür und Tor für Korruption geöffnet sind andererseits ist hochexplosiv. Jetzt fehlt nur noch ein kleiner Funken.
Das Ländle lebt davon, Sachen zu machen, die kein anderes Land mehr mit der Kneifzange anfassen würde. Es gibt sich einen Heiligenschein, wobei jetzt ein Tageslicht gekommen ist, dass Kriminalität und Korruption herrschen. Welche Rolle der Fürst dabei spielt, welchen der Bericht des Europas als ‚Zentralregierung‘ sieht, ist jetzt auch klar.
Ein Land, das im Ruf steht, eine korrupte Justiz zu haben, die kriminellen Treuhändern Beutezüge durch Trusts und Stiftungen zu ermöglicht, ist als Finanzplatz erledigt.
SZ: US-Regierung nimmt Liechtenstein ins Visier
Treuhänder im Fürstentum tarnten und verwalteten die Vermögen russischer Oligarchen. Auch Wladimir Putin nutzte ihre Dienste. Nun landete der erste Treuhänder auf einer US-Sanktionsliste.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/treuhaender-liechtenstein-unternehmen-sanktionen-vermoegen-russland-ukraine-krieg-1.5804659
Wie wichtig russische Kundschaft für Liechtensteiner Banken und Treuhänder ist, zeigt das Beispiel VP-Bank. Sie hat 2020 explizit Russland und die Ukraine als Zielmärkte definiert. Im Jahr 2022 sagte ihr Vorstandschef Paul H. Arni, in den vergangenen zehn Jahren seien jeweils zehn Prozent der Netto-Neugeldzuflüsse aus Osteuropa gekommen, das meiste mutmasslich aus Russland. Entsprechend trifft die Liechtensteiner Sanktionspolitik auch den Finanzplatz. Experten schätzen, dass dort viele Hundert Millionen Franken russisches Geld gebunkert sind. https://www.tagesanzeiger.ch/der-harte-kurs-gegen-die-russen-geschaeftsschaedigend-473670302585
Radio Li: Die USA verhängen Sanktionen gegen vier Liechtensteiner Stiftungen
Die USA sanktionieren vier Stiftungen in Liechtenstein. Dies aufgrund von Verbindungen zum russischen Oligarchen Wladimir Potanin.
In der vergangenen Woche haben die USA bekannt gegeben, dass sie gegen mehr als 300 Personen und Gesellschaften Strafmassnahmen richten. Ins Visier sind auch Einrichtungen mit Sitz in Liechtenstein gekommen. Betroffen sind vier Stiftungen. Das berichtet das Liechtensteiner Vaterland. Es ist bereits das vierte Mal seit Ausbruch des Ukrainekriegs, dass die US-Regierung gegen hiesige Gesellschaften vorgeht.
https://www.radio.li/p/Die-USA-verhangen-Sanktionen-gegen-vier-Liechtensteiner-Stiftungen-2040leYy4gmlivcmuXxCbT
Treuhandkammer nimmt US-Sanktionen «besorgt zur Kenntnis»
Die jüngsten OFAC-Listungen seien für die Branche «selbstverständlich negativ», so die Treuhandkammer-Geschäftsführerin Susan Schneider-Köder.
Zu dumm aber auch, dass wieder jemand erwischt worden ist, wo es doch gerade so gut lief…
https://www.vaterland.li/liechtenstein/wirtschaft/treuhandkammer-nimmt-us-sanktionen-besorgt-zur-kenntnis-art-574682
In III. Ziffer 15 des Berichts der Antikorruptionsbehörde lautet es:
„Gleichzeitig besteht aufgrund der geringen Landesgrösse ein erhöhtes Risiko von Vettern- und Günstlingswirtschaft.“
Na sowas, wer hätte das gedacht…
Hier der Bericht:
https://rm.coe.int/grecoeval5rep-2024-1-final-deu-evaluation-report-liechtenste/1680b5ece0
Aktuelle Fälle zeigen, dass Transparenz, Kontrolle und Ethik teilweise signifikant hinter den Standards anderer Finanzplätze (z. B. Luxemburg, Schweiz) zurückliegen.
Die Abhängigkeit von Stiftungs- und Treuhandkonstruktionen, die anfällig für Missbrauch sind, bleibt ein strukturelles Problem.
Wir sind eine überregionale Rechtsanwaltskanzlei, haben schon viele Fälle von Wirtschaftskriminalität in Liechtenstein erlebt und raten allen Betroffenen:
1. Sollten auch Sie Entscheidungen Liechtensteiner Gerichte erhalten haben, die nicht neutral sind, so eskalieren Sie ihren Fall weiter bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Dort ist bekannt, dass Liechtensteiner Gerichtsentscheidungen oftmals nicht neutral sind. Acht von 10 Beschwerden zum EGMR hatten Erfolg. Die Liechtensteiner Gerichte sind an die Entscheidungen des EGMR gebunden.
2. Melden auch Sie Ihren Fall dem Legal Attache’s Office der U.S.-Botschaft in Bern, einer Aussenstelle des amerikanischen Justizministeriums, welches aufgrund eines besonderen amerikanischen Gesetzes, dem RICO Act weltweite Zuständigkeit im Kampf gegen kriminelle Vereinigungen hat. Mittels des RICO Act erfolgten beispielsweise das Verfahren und die Verurteilungen gegen weltweit verstreute Funktionäre der FIFA.
U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
Attn Legal Attaché’s Office
Sulgeneckstrasse 19
3007 Bern
Sollten Ihnen Ihre Liechtensteiner Rechtsanwälte davon abraten, wissen Sie, dass diese ihre eigenen Interessen als Liechtensteiner vertreten und nicht Ihre.
We are an international law firm with extensive experience in handling cases of white collar crime in Liechtenstein. Based on our experience, we strongly advise the following steps for those affected:
1. Appeal to the European Court of Human Rights (ECHR):
If you have received court rulings from Liechtenstein that lack neutrality, it is imperative to escalate your case to the ECHR. It is well-documented that Liechtenstein court decisions are often not impartial. The Liechtenstein judiciary is bound by the decisions of the ECHR.
2. Report Your Case to the U.S. Embassy’s Legal Attaché Office in Bern:
Inform the Legal Attaché Office, a branch of the U.S. Department of Justice, about your case. Under the RICO Act (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), the U.S. has global jurisdiction to combat organized crime. The RICO Act has been used in high-profile cases, such as prosecuting officials associated with FIFA across the globe.
Contact Information:
U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
Attn: Legal Attaché’s Office
Sulgeneckstrasse 19
3007 Bern
3. Be cautious of advice from Liechtenstein-based attorneys:
If your Liechtenstein lawyer advises against taking such actions, be aware that they may prioritize their local interests over yours.
Somos una firma de abogados internacional con una amplia experiencia en la gestión de casos de delitos de cuello blanco en Liechtenstein. Basándonos en nuestra experiencia, recomendamos encarecidamente los siguientes pasos para quienes se vean afectados:
1. Apelar al Tribunal Europeo de Derechos Humanos (TEDH):
Si ha recibido sentencias judiciales de Liechtenstein que carecen de neutralidad, es imperativo escalar su caso al TEDH. Está bien documentado que las decisiones judiciales en Liechtenstein a menudo no son imparciales. El poder judicial de Liechtenstein está vinculado por las decisiones del TEDH.
2. Denunciar su caso a la Oficina del Agregado Legal de la Embajada de EE. UU. en Berna:
Informe sobre su caso a la Oficina del Agregado Legal, una rama del Departamento de Justicia de EE. UU. Bajo la Ley RICO (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), EE. UU. tiene jurisdicción global para combatir el crimen organizado. La Ley RICO se ha utilizado en casos de alto perfil, como el enjuiciamiento de funcionarios vinculados a la FIFA en todo el mundo.
Información de contacto:
U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
Attn: Legal Attaché’s Office
Sulgeneckstrasse 19
3007 Bern
3. Sea cauteloso con los consejos de abogados con sede en Liechtenstein:
Si su abogado en Liechtenstein le aconseja no tomar tales acciones, tenga en cuenta que pueden estar priorizando sus intereses locales por encima de los suyos.
In Deutlichkeit kaum zu überbieten, schreibt die Ostschweiz über die Wirtschaftskriminalität in Liechtenstein:
Finanzsumpf Liechtenstein: Der Fürst will’s richten
Liechtensteiner Treuhänder sorgen immer wieder für Skandale. Nun soll ein neues Gesetz diesen Sumpf austrocknen. Zumindest so tun, als ob.
Es ist schon erschütternd, wie deutlich die Medien inzwischen über den Finanzsumpf in Liechtenstein schreiben. Wirtschaftskriminalität, Finanzkriminalität, Finanzsumpf.
https://www.dieostschweiz.ch/artikel/finanzsumpf-liechtenstein-der-fuerst-wills-richten-jx9MkX7
Das korrupte System hat sich über Jahrzehnte bewährt. Hat doch kaum einer mitgekriegt, weil doch jedem das Lügenmärchen vom „bedauerlichen Einzelfall“ erzählt wurde.
Das Ländle wird nichts an der Kriminalität und der Korruption ändern. Das, was sich geändert hat, ist, dass es inzwischen die ganze Welt mitgekriegt hat und es aufgrund des veröffentlichten Berichts des Europarats als offiziell bekannt gilt.
Wir kriminell? Niemals…
Es ist sowieso ein Wunder, dass Liechtenstein das System, dass Trusts und Stiftungen regelmässig und systematisch von Treuhändern gekapert und ausgenommen werden, so lange vertuschen konnte und dies erst jetzt ans Tageslicht gekommen ist. Und auch, dass so lange mit Russengeldern verseuchte Trusts vorhanden waren.
Das Lügenmärchen vom ‚sauberen Finanzplatz‘ ist geplatzt wie eine Seifenblase.
Die GRECO meint mit Korruption doch nicht die Ebene, dass ein krimineller Treuhänder einem Richter Geld geben würde dafür, dass der Richter das Recht beugt.
Die GRECO geht doch auf die oberste Ebene und stellt zwischen den Zeilen in den Raum, dass Liechtenstein die Merkmale einer Zentralregierung in der Person des Fürsten erfüllt. Und dass von oben geduldet oder erwünscht wird, dass sich die Untertanen an Ausländern bereichern dürfen, was und weil dies den Wohlstand im Land nährt. Den betroffenen Opfern wird eine Justiz vorgegaukelt, in der Richter von Fürsten Gnaden handeln.
So verstehe ich den Bericht der GRECO in Ziffern 17, 21 und 24.
https://rm.coe.int/grecoeval5rep-2024-1-final-deu-evaluation-report-liechtenste/1680b5ece0
In Liechtenstein herrschte lange Zeit der Geist der Straflosigkeit. Treuhänder und andere Akteure in der Finanzbranche waren sich sicher, von korrupten Richtern und ebenso korrupten Staatsanwälten protegiert zu werden. Man hatte das sichere Gefühl, dass man als Mitglied der eng vernetzten Finanzelite über dem Gesetz stand. Jetzt aber stehen sie im Fokus der USA, die dem bunten Treiben lange genug zugeschaut haben – jetzt nicht mehr.
Wetten, dass sich von den Kaderleuten der LGT, der LLB oder der VP-Bank keiner mehr traut, in die USA einzureisen oder auch nur eine Zwischenstopp in den USA einzulegen…?
Markenvertrauen ist ein extrem hohes Gut. Es ist das Fundament für langfristige Kundenbeziehungen und entscheidend für den Erfolg einer Marke. Wenn das Vertrauen in eine Marke verspielt wird, kann das erhebliche Folgen haben, darunter Kundenverlust, Image-Schäden, und sehr hoher Aufwand und hohe Kosten, um das Markenvertrauen wieder aufzubauen.
Einmal verlorenes Vertrauen wiederzugewinnen, ist extrem schwierig. Deshalb investieren Markeninhaber viel in einen guten Kundenservice, ehrliche Kommunikation und Qualität, um ihr Markenvertrauen zu schützen und auszubauen.
Liechtenstein hingegen hat bei all den Skandalen in den letzten Jahren eine sehr schlechte Kommunikation, spielt alles Skandale herunter, vertuscht diese und kehrt sie unter den Teppich. Dies in der Hoffnung, dass man nichts von den Skandalen mitbekommt. Vertuschung statt Transparenz. Das ist gründlich schief gegangen, denn insbesondere bei dem augenblicklichen Skandal mit 475 verseuchten Trusts hat Lichtenstein wieder vertuscht, während Zeitungen in aller Welt über den Skandal berichtet haben. Das Vertrauen in die Marke ‚Liechtenstein‘ ist dadurch schwer und nachhaltig beschädigt.
Heutzutage ist dank Internet aller Welt klar, was Liechtenstein ausmacht: Korruption bis in die allerhöchsten Ebenen ( bis zur Korruptionshoch Burg) und das Umgehen von Sanktionen .Schade nur, dass früher ohne Internet viele ohne dieses Wissen auf diese kriminellen Machenschaften reingefallen sind und die geschädigten Erben heute noch mit diesen Altlasten zu kämpfen haben, wasl Dank USA , Europarat und GRECO bald ein Ende haben dürfte.
Die Aufgabe von 475 Stiftungen mit sanktionierten russischen Geldern sowie der Bericht des Europarats zur Korruption werfen erneut ernsthafte Fragen über die Verlässlichkeit und Sauberkeit des liechtensteinischen Finanzplatzes auf. Liechtenstein ist zum Risikostandort geworden.
Der Europarat wirft Liechtenstein strukturelle Korruptionsprobleme vor, z. B. bei politischer Einflussnahme, Interessenskonflikten und unzureichender Strafverfolgung.
Eine internationale Zusammenarbeit mit Liechtensteiner Banken. Versicherungen, Treuhandunternehmen oder Treuhändern dürfte aus Gründen der Compliance nicht mehr vertretbar sein.
Es ist haarsträubend wie in Liechtenstein Machenschaften durch eine Finanzmafia zu Lasten von Stiftungen passieren.
Gäbe es in Deutschland noch einen Finanzminister Steinbrück , dann würde der die Kavallerie in Liechtenstein einreiten lassen.
Möglicherweise wird sich die USA der Sache bald intensiv annehmen und Sanktionen gegen das Fürstentum veranlassen-
Trump und die USA wird auch Liechtenstein zur
Kapitulation auffordern ……