Was unterscheidet die Methoden des Finanzplatzes Liechtenstein von der Mafia?

Bei genauerer Betrachtung: nicht viel. Im Gegenteil, die Ähnlichkeiten sind frappant, wenn man genauer hinschaut.

  1. Deckel drauf
    Seit dem Zusammenbruch des Stiftungswesens als Schwarzgeldbunker, also seit rund 20 Jahren, gibt es signifikant mehr Skandale, als in Erinnerung sind. Verweilen, zukleistern, schönreden. Genau wie die «ehrenwerte Gesellschaft», die keine ist, aber die Omertà pflegt, das Schweigeglöbnis aller Beteiligten.
  2. Säubern
    Auch die Mafia arbeitet mit modernen Methoden. Das Internet wird monitoriert und sorgfältig von unangenehmen Nachrichten gesäubert. Man suche mal Stefan Wenaweser, Norbert Seeger oder wie all die Gesetzesbrecher heissen. Man findet nur wunderbare Einträge, staatstragend, seriös.
  3. Einzelfälle
    Sollte kurzzeitig doch mal etwas aufploppen, dann Augen zu und durch. Solange wie möglich ableugnen, auf der Unschuldsvermutung bestehen und schliesslich von einem weiteren «bedauerlichen Einzelfall» sprechen, der überhaupt nicht dazu dienen könne, die stockseriöse Treuhänderzunft in den Schmutz zu ziehen.
  4. Top down
    Wie in der Mafia sind in Liechtenstein die Entscheidungswege kurz und klar strukturiert. Streng hierarchisch, von oben nach unten. Oben wird entschieden, unten wir klaglos ausgeführt. Auch Staatsanwälte und Richter holen Instruktionen ein, bevor sie handeln – oder eben nicht.
  5. Bedrohung
    Es wird mit Einschüchterung und Drohung gearbeitet, sollte es jemand wagen, sich zu wehren. Will ein Begünstigter einer Stiftung sich gegen seine illegale Absetzung als Stiftungsrat wehren, wird ihm mit dem Entzug der Begünstigung gedroht – und das auch umgesetzt, hält er nicht endlich still.
  6. Macht der Maschine
    Bevor es richtig haarig wird, kommt Zermürbungstaktik zum Einsatz. Ausufernde Zivilverfahren über Jahre hinweg, trotz angeblich eindeutiger Rechtslage. Begleitet von ausufernden Strafanzeigen gegen Aufmüpfige, damit sie Zeit und viel Geld aufwenden müssen. Motto: sieh’s ein und gibt auf.
  7. Geldvernichtung
    So wie ein Liechtensteiner Treuhänder obligatorisch Einsitz in den Stiftungsrat nimmt, muss jeder einen Liechtensteiner Anwalt finden, der ihn vertritt. Und der kassiert ab, wenn sich überhaupt jemand bereit erklärt, wenigstens zum Schein gegen seine Kollegen vorzugehen. Hat der Betroffene sein Geld für ihn unerreichbar in der Stiftung gelagert, geht ihm dann mal der Schnauf aus.
  8. Säuhäfeli, Säudeckeli
    Alles ist verfilzt, verwandt, verschwägert im Ländle. Mitglieder der Justizorgane, der Regierung, Treuhänder, Anwälte, Staatsanwälte, Politiker. Einfluss wird genutzt, Gefälligkeiten eingefordert, kurze Amtswege genutzt, «wir sind wir und uns kann keiner». Eine ehrenwerte Gesellschaft halt, ausserhalb des Rechtsstaats.
  9. Loyalität
    Die «Familie» hält zusammen gegen freche Eindringlinge von aussen. Als Fassade ist das eine saubere, anständige und seriöse Familie. Dahinter klaffen Abgründe, Verrat in der Familie wird streng bestraft, der Verräter wird von den Geldtöpfen vertrieben, stigmatisiert, ausgegrenzt, bedroht.
  10. Tarnung
    Solange wie möglich wird der Anschein erweckt, dass hier alles mit rechten Dingen zu und her ginge. Wird dekantiert, werden absurde Honorare in Rechnung gestellt, geht ein Aktenstück durch die Hände von unzähligen Mitarbeitern, die fünf Minuten draufschauen und zwei Stunden in Rechnung stellen, werden feuchtfröhliche Anlässe mit erlesenen Speisen und Weinen zu Geschäftsessen umfirmiert – und meckert da einer, schaut hinter diesen Vorhang von Geheimhaltung, rollt die geballte Kraft des Clans über ihn.

Was in Liechtenstein «Standard Operating Procedures» sind, eingespielt und routiniert angewendet, könnte aus dem Handbuch der Mafia stammen. Nein, die könnten noch einiges von den Liechtensteinern lernen.

Eine weitere verblüffende Ähnlichkeit: die Mafia bietet Schutz gegen eine Bedrohung, die sie selber darstellt. Liechtenstein auch.

45 Kommentare
  1. FINANZ BUSINESS schreibt über die LLB Affäre: Big Trouble in little Liechtenstein - Email-Affäre bei Landesbank
    FINANZ BUSINESS schreibt über die LLB Affäre: Big Trouble in little Liechtenstein - Email-Affäre bei Landesbank sagte:

    Artikel in dem Fachmagazin für Investment Advisor FINANZ BUSINESS vom 13.01.2025
    Big Trouble in little Liechtenstein – Email-Affäre bei Landesbank
    Den vollständigen Artikel findet man hier:
    http://www.liechtensteinaktuell.com

    Antworten
    • Spionage-Bank LLB
      Spionage-Bank LLB sagte:

      Spionage-Bank LLB

      Das ist ja ein Spionage-Thriller, in dem alles zusammenkommt:
      – der Treuhänder Martin Batliner stiftet die LLB an, gegen das Bankgeheimnis und den Datenschutz zu verstossen, um Spionage gegen einen Begünstigten der Stiftung zu betreiben
      – die LLB verstösst vorsätzlich gegen das Bankgeheimnis, um die Spionage zu ermöglichen
      – die Liechtensteinische Staatsanwaltschaft kann nichts Strafbares erkennen

      Antworten
      • Bestes Beispiel für die mafiöse Struktur
        Bestes Beispiel für die mafiöse Struktur sagte:

        Das ist tatsächlich ein Musterbeispiel für die mafiöse Struktur in Liechtenstein. Alle halten zusammen, brechen das Gesetz. Keiner vernadert den anderen.

        Antworten
    • Banker
      Banker sagte:

      Ein Treuhänder, der zur Verletzung des Bankgeheimnisses anstiftet, eine Landesbank, die das Bankgeheimnis bricht, um dem Treuhänder einen Gefallen zu tun, und eine Staatsanwaltschaft, die ihren Segen dazu gibt.

      Denen in Liechtenstein ist aber auch wirklich nichts zu blöd. Meinen die wirklich, man würde das nicht merken?

      Antworten
    • Genau wie in dem Artikel beschrieben: Loyalität in der «Familie»
      Genau wie in dem Artikel beschrieben: Loyalität in der «Familie» sagte:

      In dem Artikel steht

      Loyalität
      Die «Familie» hält zusammen gegen freche Eindringlinge von aussen. Als Fassade ist das eine saubere, anständige und seriöse Familie. Dahinter klaffen Abgründe,

      Das hier ist das beste Beispiel: Treuhänder Batliner stiftet die Liechtensteinische Landesbank an, gegen das Bankgeheimnis zu verstossen. Die Landesbank ist so loyal und verstösst tatsächlich gegen das Bankgeheimnis und schädigt damit ihre eigene Reputation schwer. Aber die Loyalität in der «Familie» geht vor. Und die Staatsanwaltschaft sagt, die klare Verletzung des Bankgeheimnisses sein keine Verletzung des Bankgeheimnisses, sie gehört eben auch zur «Familie».

      Antworten
    • Frank Jensen
      Frank Jensen sagte:

      Die Zeitung Welt brachte neulich einen Artikel über Liechtenstein mit der Überschrift «kriminelles System?». Darin wurde auf diesen Blog hingewiesen, den ich seither mit Interesse verfolge. Der heutige Artikel ist explizit. Liest man aber dann davon, dass ein liechtensteiner Treuhänder bei der Liechtensteiner Landesbank vom Bankgeheimnis geschützte Dokumente eines Kunden erbittet und diese die vom Bankgeheimnis geschützten Unterlagen tatsächlich herausgibt … und dann die Staatsanwaltschaft darin keine Verletzung des Bankgeheimnisses sieht, so versteht man genau, was in dem Artikel gemeint ist. In einem Rechtsstaat würde es so etwas nicht geben.

      Antworten
    • Rico-act
      Rico-act sagte:

      Auf diesem Fall sollte man unbedingt der US Botschaft, dort dem Legsl Attaché‘s Office anzeigen. Das hier der Treuhänder, die Landesbank und die Staatsanwaltschaft zum Nachteil des Bankkunden Zusammenwirken, ist offensichtlich. Das stinkt ja bis zum Himmel! Soll die Weltpolizei mal aufräumen.

      Antworten
    • Liechtensteiner Spionage Bank
      Liechtensteiner Spionage Bank sagte:

      Wie blöd muss eine Bank sein, dass sie das Bankgeheimnis verletzt und damit ihre Reputation schädigt, um einem Treuhänder eine Gefälligkeit zu erweisen. Und wenn die Staatsanwaltschaft das auch noch durchgehen lässt, dann wird alles nur noch schlimmer.

      Das Ergebnis ist doch, dass sich herumspricht:
      1. Liechtensteiner Treuhänder spionieren ihre Kunden aus und stiften eine Bank zur Verletzung des Bankgeheimnisses an
      2. die Liechtensteinische Landesbank schert sich einen Dreck um das Bankgeheimnis und den Datenschutz
      3. die Liechtensteiner Staatsanwaltschaft schützt solche Machenschaften

      Das wirft ein düsteres Bild auf den Finanzplatz Liechtenstein und schadet der Reputation des ganzen Landes.

      Antworten
    • Fazit
      Fazit sagte:

      Fazit:
      1) Vorsicht vor Liechtensteiner Treuhändern, die fallen einem in den Rücken

      2) Vorsicht vor der Liechtensteinischen Landesbank, die hilft willfährig bei Spionage und verletzt das Bankgeheimnis

      3) Vorsicht, die Staatsanwaltschaft in Liechtenstein ist nicht neutral

      4) Vorsicht vor Liechtenstein

      Antworten
    • Säuhäfeli, Säudeckeli
      Säuhäfeli, Säudeckeli sagte:

      Siehe oben «Säuhäfeli, Säudeckeli
      Alles ist verfilzt, verwandt, verschwägert im Ländle. Mitglieder der Justizorgane, der Regierung, Treuhänder, Anwälte, Staatsanwälte, Politiker. Einfluss wird genutzt, Gefälligkeiten eingefordert, kurze Amtswege genutzt, «wir sind wir und uns kann keiner». Eine ehrenwerte Gesellschaft halt, ausserhalb des Rechtsstaats»

      Das Zusammenspiel von Treuhänder Batlliner, der Liechtensteiner Landesbank und der Staatsanwaltschaft ist das beste Beispiel dafür.

      Antworten
  2. Bedienungsanleitung für Treuhänder
    Bedienungsanleitung für Treuhänder sagte:

    Die Liechtensteiner Treuhänder Martin Batliner und Philipp Wanger zeigen in dem Skandal der Hartlaub-Stiftung allen anderen Treuhändern, was man in Liechtenstein als Treuhänder machen kann:

    1. Man nehme sich aus der Stiftung, deren Interessen man wahren sollte, 75’000 – 100’000 Franken pro Monat pro Person. Zusätzlich zu den 25’000 Franken Jahresgrundpauschale pro Person natürlich.

    2. Wenn der mithilfe des Gerichts abservierte Stiftungsrat und Begünstigte es tatsächlich wagt, mit einem Abberufungsantrag gegen sie vorzugehen, dann entzieht man ihm eben dessen gesetzliches Informations- und Kontrollrecht. So ist er kalt gestellt und kann nicht mehr sehen, wie sich die beiden unkontrolliert aus der Stiftung bereichern.

    3. Sollte der absolvierte Stiftungsrat und Begünstigte sich immer noch nicht zermürben lassen, dann entzieht man ihm eben dessen Begünstigung und stellt sich auf den Standpunkt, er habe mit der Stiftung nichts mehr zu tun und deswegen falle auch dessen Abberufungsantrag in sich zusammen.

    4. Und dann initiiert man noch eine Strafanzeige wegen angeblicher Untreue gegen den Begünstigten.

    Und als Kriegskasse für all diese Handlungen nimmt man als Treuhänder natürlich das Stiftungsvermögen.

    Wenn die beiden damit durchkommen, ohne abberufen zu werden, dann sind sie die besten und erfolgreichsten Treuhänder Liechtensteins aller Zeiten. Und ein Vorbild für jeden Treuhänder in Liechtenstein. Sich jeder etwa eine Million Franken im Jahr aus einer Stiftung nehmen und den Begünstigten kalt stellen – so geht es.

    Antworten
  3. Organisierte Kriminalität
    Organisierte Kriminalität sagte:

    Wenn Trusts und Stiftungen wiederholt nach einem ausgefeilten Muster ausgeraubt werden und von offiziellen Stellen gedeckt werden, so lautet der Fachbegriff dafür organisierte Kriminalität.

    Antworten
  4. Holger
    Holger sagte:

    Der Fürst könnte dem kriminellen Treiben ein Ende bereiten. Er müsste es aber wollen. Und das will er allem Anschein nach nicht.

    Antworten
  5. Räuberhöhle Liechtenstein
    Räuberhöhle Liechtenstein sagte:

    Das Kapern von Liechtensteiner Stiftungen ist seit vielen Jahren ein ausgeklügeltes System. Mit Unterstützung gewisser Richter werden Stiftungen reihenweise und systematisch gekapert und anschliessend geplündert. Dass dies keineswegs «bedauerliche Einzelfälle» sind, sondern dass es sich dabei um ein ausgefeiltes und eingespieltes System handelt, welches laufend angewendet wird, ist inzwischen bekannt. Das Vertuschen funktioniert nicht mehr. Liechtenstein hat sich demaskiert und steht als Räuberhöhle da.
    Der obenstehende Fall, der zudem ein Musterbeispiel für die Vetterliwirtschaft in Liechtenstein ist, ist doch nur einer von vielen. Überhaupt sind die Skandale, die an die Öffentlichkeit kommen, doch nur die Spitze des Eisbergs des white collar crime in Liechtenstein.

    Antworten
  6. Mafiöse Strukturen
    Mafiöse Strukturen sagte:

    Der Titel des Artikels ist schon sehr heftig. Liest man aber nur in sen Kommentaren, wie ein Treuhänder die Liechtensteiner Landesbank dazu bringt, das Bankgeheimnis zu verletzten und sich damit ihr Image zu beschmutzen und dass die Staatsanwaltschaft das deckt, dann versteht man den Titel. Liest man dann noch die Bedienungsanleitung für Treuhänder, dann sieht man, dass der Titel den Nagel auf den Kopf trifft.

    Antworten
  7. Im Ländle nichts Neues
    Im Ländle nichts Neues sagte:

    In Liechtenstein sind doch die Skandale, die an die Oberfläche kommen, nur die Spitze des Eisbergs. Weil bei Mario Staggl oder Harry Gstöhl es mehr als 30 Opfer gleichzeitig gab, konnte man das selbst beim besten Willen nicht mehr unter den Teppich kehlen. Wären die veruntreuten 30 Millionen nur von einer einzigen Person gewesen, so wäre das doch locker unter den Teppich gekehrt worden. Absurde Gerichtsentscheidung? Ach was, ist nur ein «bedauerlicher Einzelfall» usw. In Liechtenstein gibt es die organisierte Kriminalität schon Jahrzehnte und es wird sie auch weiterhin geben. Alle wissen Bescheid, selbstverständlich auch der Fürst.
    Aber es gibt auch anständige Richter*innen, Staatsanwält*innen usw.

    Antworten
  8. Sumpf bleibt Sumpf
    Sumpf bleibt Sumpf sagte:

    Die Liechtensteinische Treuhandkammer hatte zum 01.06.2018 ihre Standesregeln geändert und in Art. 7 Abs. 2 die Möglichkeit vorgesehen,.dass Begünstigte bei Vertrauensverlust in Stiftungsräte diese auszuwechseln. In der Zeitung Privatstiftungsrecht wurde hierüber berichtet.
    https://concordanz.com/wp-content/uploads/2023/12/Vertrauensverlust-in-Stiftungsraete-Aenderungen-der-Standesrichtlinien-der-Liechtensteinischen-Treuhandkammer-1.pdf

    Aber Liechtenstein wäre nicht Liechtenstein, wenn die Treuhandkammer diese Regelung in der Neufassung der Standesregeln 2024 nicht wieder aufgehoben hätte.

    Antworten
  9. Sumpf in der Justiz
    Sumpf in der Justiz sagte:

    Lady Monica Bacardi war neben dem Liechtensteiner Rechtsanwalt und Treuhänder Bernhard Lorenz (Kanzlei Lorenz Nesensohn Rabanser aus Vaduz) in der Trustverwaltung des von ihrem verstorbenen Mann für sie und die gemeinsame Tochter errichteten Trusts. Auf Antrag von Bernhard Lorenz wurde sie von Richter Mag. Stefan Rosenberger des Fürstlichen Landgerichts aus der Verwaltung des Trusts abberufen. Begründung: sie habe einen Interessenskonflikt, weil sie gleichzeitig ihre eigenen Interessen und die Interessen ihrer minderjährigen Tochter vertreten hat. Die Entscheidung wurde wie gewohnt vom 1. Senat des Fürstlichen Obergerichts unter Richter Dr. Ungerank bestätigt.

    Die Tatsache, dass es die gesetzliche Verpflichtung einer alleinerziehenden Mutter ist, die Interessen ihrer minderjährigen Tochter wahrzunehmen? Egal. Wurde in den Entscheidungen einfach nicht erwähnt. Einfach drübergefahren.

    Die Tatsache, dass die Tochter sobald sie volljährig wurde die Handlungen ihrer Mutter noch während des laufenden Abberufungsverfahrens genehmigt hatte? Hat Richter Mag. Stefan Rosenberger vom Fürstlichen Landgericht und der 1. Senat des Fürstlichen Obergerichts unter dem Vorsitzenden Richter Dr. Ungerank einfach nicht erwähnt. Hätte es doch die gewünschtre Abberufung von Lady Monika Bacardi unmöglich gemacht.

    Seither verwaltet Bernahrd Lorenz den Trust, ohne dass die Begünstigte Monika Bacardi oder ihre Tochter irgendeine Kontrollmöglichkeit hätten.

    Monika Bacardi hat eine Entscheidung in der Schweiz erwirkt, dass sie dort Zugriff auf ein Konto des Trust erhält. Was macht «Treuhänder» Lorenz? Verlegt das Konto einfach ganz schnell nach Liechtenstein.

    So läuft es in Liechtenstei wie geschmiert.

    Antworten
    • @ Sumpf in der Justiz
      @ Sumpf in der Justiz sagte:

      In dem Rechtsstreit der vorerwähnten Sache führt Richter am Fürstlichen Landgericht Mg. Stefan Rosenberger in seinem Beschluss vom 20. Januar 2022 wörtlich aus:

      «Mit Schriftsatz vom 18.12.2019 (ON x) regte RA Dr. Bernhard Lorenz LL.M. „in seiner Eigenschaft als Treuhänder des xxx xxxxxxxx Trust» an, das Fürstliche Landgericht als Aufsichsgericht wolle von Amts wegen u.a. RA Dr. xxxxxxxxxxxxxxxxxxx und xxxx xxxxxxx für ein weiteres Jahr zu Treuhändern des The xxxxxxx Trust bestellen und dazu einen Amtsbefehl erlassen und die Genannten bis vier Wochen nach rechtskräfigem Abschluss des aufgrund dieser Mitteilung allenfalls eingeleiteten Aussersteitverfahrens zu einstweiligen zusätzliche Treuhändern des xxx xxxxxxxx Trust, in eventu zu Treuüberwachern, bestellen.
      Noch am selben Tag erliess das Erstgericht einen Beschluss (ON x), mit welchem es Folgendes aussprach:
      „Die Treuhänder Dr. xxxxxxxxx xxxxx xxxxxxxxxx und xxxx xxxxxxx sind auch nach dem 31.12.2019 bis auf weiteres Treuhänder des xxxxxxxx Trust.»»

      Es ist bemerkenswert, dass der Richter am Fürstlichen Landgericht Mag. Stefan Rosenberger einen Antrag von Rechtsanwalt Dr. Bernhard Lorenz (Kanzlei Lorernt Nesensohn Rabanser) in seiner Eigenschaft als Treuhänder des xxxxxxxx Trust AM SELBEN TAG, verbeschieden hat. AM SELBEN TAG, an welchem der Antrag von Rechtsanwalt Lorenz, dem Mit-Trustverwalter von Monika Bacardi und Antragsteller ihrer Abberufung den Antrag gestellt hatte.

      AM SELBEN TAG… wenn es PRO Liechtensteiner Treuhänder ist

      Antworten
  10. Mafia-like
    Mafia-like sagte:

    In John Grisham’s thriller ‹The Firm›, a young lawyer discovers that a law firm is run by the mafia. In this blog, it was revealed that a whole country is partly mafia-like.

    Antworten
  11. Treuhänder
    Treuhänder sagte:

    Danke für die wertvollen Tipps, tatsächlich hatte ich noch gar nicht alle dort aufgeführten Methoden in meinem Repertoire. Von Ihrem Blog habe ich aber schon viel lernen können, wie man effizienter dekantiert.

    Antworten
  12. Die Rolle des Fürsten
    Die Rolle des Fürsten sagte:

    Da sich weder der Fürst noch der Erbprinz gegen die ganz offensichtlich bestehende organisierte Kriminalität in ihrem Land aussprechen, muss man wohl davon ausgehen, dass sie diese bewusst dulden.

    Antworten
  13. SZ: Wahl in Liechtenstein - Ein Trump-Fan an der Spitze?
    SZ: Wahl in Liechtenstein - Ein Trump-Fan an der Spitze? sagte:

    Die Süddeutsche Zeitung am 9. Februar. 2025:

    Wahl in Liechtenstein
    Ein Trump-Fan an der Spitze?

    ‹Alle diese Fälle hängen mit Stiftungen aus Liechtenstein zusammen, bei denen Walchs Kanzlei entweder als Treuhänder oder als Rechtsvertreter einer Partei auftaucht“, schreibt die Vaduzer Zeitung Vaterland. „Zum Teil, während er gleichzeitig als Außenminister tätig war.“ Als solcher habe er das Rechtshilfeabkommen mit den USA ausgehandelt.» Trotzdem habe er versucht, für Lazarenko und den Drogenbaron die Kontosperrung abzuwenden. Das habe ihm im Landtag den Vorwurf der „Doppelmoral“ eingebracht.

    https://www.sueddeutsche.de/politik/liechtenstein-wahl-walch-fbp-dpl-rechtspopulismus-trump-li.3196588

    Antworten
    • Schon wieder ein Rechtspopulist, der ins All fliegt
      Schon wieder ein Rechtspopulist, der ins All fliegt sagte:

      Schon wieder ein Rechtspopulist, der ins All fliegt und damit allen anderen Liechtensteinern zeigt, was für ein toller Hecht er ist. Den sechstelligen Betrag für karitative Zwecke zu spenden, hätte wohl 99 % der Bevölkerung mehr imponiert.

      Antworten
  14. Betreff Erwin Walch
    Betreff Erwin Walch sagte:

    Erwin Walch hat sich für Lazarenko eingesetzt und versucht, dessen Kontosperre in Liechtenstein aufzuheben.

    Pawlo Lasarenko, ehemaliger Premierminister der Ukraine, nutzte ein komplexes Netzwerk von Offshore-Firmen und anonymen Bankkonten, um veruntreute Staatsgelder zu verschleiern. Die “Panama Papers” enthüllten, dass er dabei auch Briefkastengesellschaften des Offshore-Dienstleisters “Mossack Fonseca” einsetzte.

    Antworten

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert