Wie sich der Besucher täuschen kann.

Wenn der ausländische Besucher zum ersten Mal ins Fürstentum kommt, bekommt er einen ganz falschen Eindruck. Putzig, würde der Deutsche sagen. Ein Ländle mit einem Fürst, den die Eingeborenen Fürscht nennen und der aus der Öffentlichkeit verschwunden ist. An seiner Statt regiert Erbprinz Alois. Pardon, Erbprinz Alois Philipp Maria von und zu Liechtenstein, Graf zu Rietberg.

Der Fleck (160,5 km2) ist blitzblank, verfügt über beschauliche Weiler, ein Städtchen und rund 40’000 Einwohner. Die gehen emsig und gschaffig wie man hierzulande sagt, ihrer Tätigkeit nach und steigern unermüdlich das Bruttosozialprodukt. Das beträgt immerhin 6,5 Milliarden Franken. Eine weitere Besonderheit, der Fürst hat kein eigenes Geld, sondern sich weise dem starken Schweizerfranken angeschlossen.

Noch geschickter als die Schweiz ist es ebenso Mitglied der UNO und der EFTA, aber nicht der EU. Dafür gehört es im Gegensatz zur Schweiz der Europäischen Freihandelszone (EFTA) an. Die Mehrheit der Bevölkerung ist stockkatholisch, dennoch steigt sie nur um 0,9 Prozent.

Liechtenstein entstand bereits im Januar 1719 und wurde 1806 durch die Aufnahme in den Rheinbund unabhängig. Es fallen als nächstes die Schwarzen Autokennzeichen auf und auch, dass man sich mit den Eingeborenen flüssig unterhalten kann. Man darf nur nicht sagen, dass man ihren Dialekt erstaunlich gut verstehe. Da ist der Liechtensteiner empfindlich, denn er hat versucht, Hochdeutsch zu sprechen.

Wie die Schweiz hat sich Liechtenstein perfekt durch alle grossen Kriege geschlängelt, ist von Zerstörungen verschont geblieben und hat auch verschiedenen Versuchen widerstanden, an Österreich oder das Deutsche Reich angeschlossen zu werden. Auch wenn es eine starke Fraktion Hitlerbegeisterter gab, darunter der Gründer der Werkzeugfabrik Hilti.

Interessant ist überdies, dass Liechtenstein mit 40 Prozent Industrieanteil am BIP über einen beeindruckenden Anteil des sekundären Wirtschaftssektor verfügt. Dienstleistungen machen 55 Prozent aus; mehr aus folkloristischen Gründen werden auch noch ein paar Bauern und Kühe gehalten – macht sich gut auf den Ansichtskarten. Wie attraktiv es ist, beweist auch die Tatsache, dass von den rund 37’500 erwerbstätigen Personen über die Hälfte nicht in Liechtenstein wohnhaft sind. Es verfügt über eine beneidenswerte Arbeitslosenquote von rund 2 Prozent. Der Tourismus spielt übrigens keine grosse Rolle.

Putzig mag dem Besucher auch vorkommen, dass der Fürst eine eigene Bank hat, die LGT. Das ist verständlich, denn das fürstliche Vermögen wird auf rund 8 Milliarden Franken geschätzt, wobei der Anteil an Kunstwerken und Immobilien es noch weit grösser machen dürfte.

Kommt der Besucher nach Vaduz, fällt ihm unweigerlich auf, dass das ein zwar sauberes, aber recht unpersönliches Städtchen ist, das über keinerlei sonderlich interessante Attraktionen verfügt. Die oberhalb am Berg klebende Trutzburg der Fürstenfamilie wirkt auch nicht gerade einladend und ist für Besichtigungen sowieso gesperrt, man legt hier schliesslich Wert auf Diskretion.

Genau deswegen kommen allerdings auch die meisten Besucher nach Liechtenstein. Banken, Finanzdienstleister, Treuhänder, Stiftungen. Da ist das Geld bombensicher, wird Diskretion gross geschrieben, nicht viele Fragen nach der Herkunft gestellt, selbstverständlich gibt es auf Wunsch immer noch «steuerneutrale» Lösungen.

Nun ist das Geld, vor allem, wenn es in Stiftungen gelagert wird, tatsächlich bombensicher. Aber nicht zuletzt gegen den Zugriff des Begünstigten. Denn die Spezialität dieser Stiftungen ist eine zweifache. Faktisch verabschiedet sich damit der Stifter vom Geld, es gehört nicht mehr ihm. Das mag so seine Vorteile haben, hat aber einen gravierenden Nachteil: der Zugriff kann echt schwierig werden. Das hat mit der zweiten Spezialität zu tun, denn in jeder Stiftung muss obligatorisch ein Liechtensteiner Treuhänder in den Stiftungsrat Einsitz nehmen. Und das ist das alleinige Entscheidungsgremium über alles.

Nun müssen die rund 135 Treuhänder auch von was leben, seit der Geldesel Schwarzgeldbunker alle Viere von sich gestreckt hat. Und einen gewissen Lebensstandard, so schaffte es einer zur grössten Rolls-Royce-Sammlung der Welt, indem er Rappen auf Rappen legte, die er mit seiner Tätigkeit verdiente, der muss schon sein.

So gibt es zwei Halunken aktuell, die sich 75’000 Franken Honorar in einer Stiftung zuhalten. Pro Nase und Monat, wohlverstanden.

Und mit der Diskretion ist es auch nicht so weit her; gerade hat die älteste Bank Liechtensteins, die zur Hälfte in Fürstentum-Besitz befindliche Liechtensteinische Landesbank (LLB), einen üblen Kundenverrat begangen. Die Bank händigte doch einfach streng vertrauliche Kundenkorrespondenz an einen aussenstehenden Treuhänder aus, der sie in einem Prozess gegen den Kunden der Bank verwendete.

Das war selbst für Liechtensteiner Verhältnisse zu viel; sie bekam eine Rüge von der Datenschutzbehörde. Allerdings, so ist die fürstliche Justiz, die Staatsanwaltschaft sah trotz dieses belegten Verstosses gegen das Bankgeheimnis keinen Anlass, aktiv zu werden. Obwohl der Strafprozess dann wie üblich im Instanzenzug verröchelt wäre.

Das sind nur wenige Mütterchen, wie sehr der Schein in Liechtenstein trügt. Denn wenn es um Scheine geht, herrscht Skrupellosigkeit wie in einer Räuberhöhle.

37 Kommentare
    • Liechtenstein eben
      Liechtenstein eben sagte:

      Beim Kapern und Plündern («Dekantieren») insbesondere vermögender Stiftungen und Trusts (z.B. im Bacardi-Fall im Wert von etwa 750 Millionen Franken) handelt es sich nicht um «bedauerliche Einzelfälle», wie den unerfahrenen, naiven ausländischen Betroffenen allenthalben in Liechtenstein suggeriert wird. So von der linientreuen Fürstengazette Vaterland, den hiervon profitierenden Liechtensteiner Rechtsanwälten, die abends mit den Tätern beim Bier zusammen sitzen und sich über die «Neuen» kaputtlachen. Die «Neuen» werden ein paar Jahre gemolken, bevor sie eher ohne ihr Recht und ohne ihr Vermögen vom Acker machen und sich über den «bedauerlichen Einzelfall» und die «unverständliche Gerichtsentscheidung» ärgern oder aber im Ausnahmefall mit ihrem Recht und dem restlich verbliebenen Vermögen, nach Zahlung horrender Rechtsanwaltskosten in Liechtenstein.

      Es handelt sich vielmehr ganz klar um ein systematisches Vorgehen, welches seit Jahren x-fach zur Anwendung kam, um eine ausgefeilte, jahrelang verfeinerte und eingeübte Methode von hierauf spezialisierten ausgekochten Profis: Jeder im Ländle weiss dies, aber die Omertà verbietet es, hierüber zu sprechen.,

      Naiver Betroffener trifft auf ausgekochte Profis, der naive Betroffene braucht erst einmal endlos, bevor er versteht, was hier überhaupt gespielt wird. Das erinnert en einen gutmütigen Rentner aus dem schönen Bergdorf, der am Eifelturm auf ein Vollprofi-Team von ausgekochten Hütchenspielern trifft, die das Spiel seit Jahren spielen. Die sind mit allen Wassern gewaschen, wissen wie man mit Hilfe kapert, plündert, einschüchtert, droht, maximal Druck aufbaut etc.

      Liechtenstein eben.

      Antworten
    • Spionage-Affäre bei LLB
      Spionage-Affäre bei LLB sagte:

      Spionage-Affäre bei LLB
      Das ist ja ein ganzer Spionage-Roman, in dem alles zusammenkommt:
      – der Treuhänder Martin Batliner stiftet die LLB an, gegen das Bankgeheimnis und den Datenschutz zu verstossen, um Spionage gegen einen Begünstigten der Stiftung zu betreiben
      – die LLB verstösst vorsätzlich gegen das Bankgeheimnis, um die Spionage zu ermöglichen
      – die Liechtensteinische Staatsanwaltschaft kann nichts Strafbares erkennen

      Antworten
      • Martin Batliner ist im Verwaltungsrat der Zukunftsstiftung der LLB, der darf die LLB anstiften, das Bankgeheimnis zu verletzten :-)
        Martin Batliner ist im Verwaltungsrat der Zukunftsstiftung der LLB, der darf die LLB anstiften, das Bankgeheimnis zu verletzten :-) sagte:

        Martin Batliner ist im Verwaltungsrat der Zukunftsstiftung der Liechtensteinischen Landesbank (LLB). Der Bankkunde nicht. Und es spielt in Liechtenstein. Noch Fragen?

        Antworten
    • Ex Staatsanwalt aus benachbartem Kanton
      Ex Staatsanwalt aus benachbartem Kanton sagte:

      Aus langjähriger Erfahrung: Eine Strafanzeige zur Liechtensteinischen Staatsanwaltschaft gegen die Liechtensteinische Landesbank wegen Verletzung des Bankgeheimnisses wird doch von der Liechtensteinischen Staatsanwaltschaft nicht aufgenommen, eine Beschwerde (Subsidiarantrag) erst endlos verschleppt und dann abgewürgt. Für eine Strafanzeige wegen Anstiftung zur Verletzung des Bankgeheimnisses gilt das Gleiche. Wenn der Betroffene seinen Wohnsitz in einem Land mit Rechtshilfeabkommen mit Liechtenstein zur grenzüberschreitenden Strafverfolgung hat, wie insbesondere die Schweiz und Österreich, sollte dort Strafanzeige erstattet werden.

      Antworten
    • Der Verstoß ist der Ratingagentur der LLB Moody's zu melden
      Der Verstoß ist der Ratingagentur der LLB Moody's zu melden sagte:

      Der Verstoß gegen das Bankgeheimnis ist relevant für die Managementkompetenz der LLB und diese ist wiederum relevant für die Bonität der LLB. Moody’s ist die Ratingagentur der LLB und sollte über den signifikanten Verstoß gegen das Bankgeheimnis informiert werden. Zuständig für den deutschsprachigen Raum ist
      Moodys Deutschland
      An der Welle 5 ·
      60322 Frankfurt am Main
      Deutschland

      Antworten
      • Harald
        Harald sagte:

        Die LLB wäre nach der Datenschutz-Grundverordnung verpflichtet gewesen, den Vorfall selbständig innerhalb von 72 Stunden nach Kenntnisnahme an die Datenschutzstelle zu melden, Art. 33 DSGVO.

        Da der Vorfall vorsätzlich erfolgt ist und von der Datenschutzstelle sanktioniert worden ist, wäre die LLB wohl auch verpflichtet gewesen, diesen wegen der in dem vorherigen Kommentar genannten Managementkompetenz an ihre Ratingagentur zu melden.

        Antworten
  1. Das System in Liechtenstein
    Das System in Liechtenstein sagte:

    Das kriminelle System in Liechtenstein, mit welchem regelmässig und systematisch Stiftungen und Trusts von kriminellen Treuhändern mit tatkräftiger Unterstützung gewisser Richter und Protektion gewisser Staatsanwälte gekapert und dekantiert, also geplündert werden, ist inzwischen allgemein bekannt.

    Die Medien berichten seit Jahren laufend darüber, Überschriften wie «Liechtenstein: Treue Hände, schmutzige Hände» (SZ), «Liechtenstein: Hort der Kriminellen» (Tagesspiegel), «Liechtenstein: Zu untreuen Händen» (Capital), «Wenn der Treuhänder in die Kasse greift» (FAZ), «Neuer Finanzskandal in Liechtenstein: Der Untreuhänder» (Handelszeitung) oder diese Woche «Liechtenstein: «Kriminelles System»? Die heiklen Vorwürfe gegen das Geldparadies der Superreichen» (Welt) sind an der Tagesordnung.

    Jeder in Liechtenstein weiss davon, selbstverständlich auch der Fürst und die Landesregierung, doch es wird nichts dagegen unternommen sondern geduldet, da dadurch viel Geld ins Land kommt, das allen zugute kommt. Dadurch, dass Liechtenstein nur 39’000 Einwohner hat und jeder mit jedem verwandt oder verschwägert ist, gibt es einen ausgeprägten Korpsgeist, eine Clan-Mentalität. Man hält zusammen und aufgrund des Korpsgeistes gibt es auch keine Skrupel das Recht zu beugen oder zu brechen, wenn es der Gemeinschaft zuträglich ist.

    So wird durch Richter das Recht gebeugt, wobei keine Begründung zu absurd ist. Zu Gunsten von Liechtensteinern (man denke an die Aufhebung des Urteils gegen den heutigen Präsidenten der Treuhandkammer Stefan Wenaweser, der bei einer Akteneinsicht Dokumente aus Gerichtsakten gestohlen hatte und dessen Verurteilung im Rekurs wegen angeblicher «Begründungsfehler» aufgehoben wurde, war er doch stv. Landtagsabgeordneter der fürstennahmen FBP). Oder zu Lasten von Ausländern (man denke an die Skandale Perry, Bacardi oder Hartlaub).

    Ebenso handelt die Staatsanwaltschaft willkürlich und stellt Ermittlungen gegen Liechtensteiner ein (man denke beispielsweise an den aktuellen Fall der LLB, die vorsätzlich gegen das Bankgeheimnis verstossen und vom Bankgeheimnis geschützte Dokumente eines Bankkunden an dessen liechtensteiner Prozessgegner herausgegeben hat).

    Es gibt aber ebenso aufrichtige, unerschrockene und mutige Politiker und Politikerinnen und Richter und Richterinnen in Liechtenstein, die sich nicht durch den Korpsgeist unter Druck und in ein korruptes Netzwerk einbinden lassen. Das Land Liechtenstein kann nun weitermachen wie gehabt und seine schon sehr ramponierte Reputation als Finanzplatz weiter zerstören und auf eine Zukunft als Casino-Standort à la Las Vegas hoffen. Oder es schlägt den Weg in Richtung einer Zukunft als Rechtsstaat ein. Der Aufruf zur Änderung der Marschrichtung müsste von ganz oben kommen und aufrichtig sein,

    Antworten
    • Sabine L.
      Sabine L. sagte:

      Liechtenstein hat ein Problem mit seinen Skandalen – nämlich, dass es kein Problem mit seinen zahlreichen Skandalen hat.

      Antworten
  2. Bedienungsanleitung für Treuhänder
    Bedienungsanleitung für Treuhänder sagte:

    Die Liechtensteiner Treuhänder Martin Batliner und Philipp Wanger zeigen in dem Skandal der Hartlaub-Stiftung allen anderen Treuhändern, was man in Liechtenstein als Treuhänder machen kann:

    1. Man nehme sich aus der Stiftung, deren Interessen man wahren sollte, 75’000 – 100’000 Franken pro Monat pro Person. Zusätzlich zu den 25’000 Franken Jahresgrundpauschale pro Person natürlich.

    2. Wenn der mithilfe des Gerichts abservierte Stiftungsrat und Begünstigte es tatsächlich wagt, mit einem Abberufungsantrag gegen sie vorzugehen, dann entzieht man ihm eben dessen gesetzliches Informations- und Kontrollrecht. So ist er kalt gestellt und kann nicht mehr sehen, wie sich die beiden unkontrolliert aus der Stiftung bereichern.

    3. Sollte der absolvierte Stiftungsrat und Begünstigte sich immer noch nicht zermürben lassen, dann entzieht man ihm eben dessen Begünstigung und stellt sich auf den Standpunkt, er habe mit der Stiftung nichts mehr zu tun und deswegen falle auch dessen Abberufungsantrag in sich zusammen.

    4. Und dann initiiert man noch eine Strafanzeige wegen angeblicher Untreue gegen den Begünstigten.

    Und als Kriegskasse für all diese Handlungen nimmt man als Treuhänder natürlich das Stiftungsvermögen.

    Wenn die beiden damit durchkommen, ohne abberufen zu werden, dann sind sie die besten und erfolgreichsten Treuhänder Liechtensteins aller Zeiten. Und ein Vorbild für jeden Treuhänder in Liechtenstein. Sich jeder etwa eine Million Franken im Jahr aus einer Stiftung nehmen und den Begünstigten kalt stellen – so geht es.

    Antworten
    • Mandate von Martin Batliner laut North Data
      Mandate von Martin Batliner laut North Data sagte:

      Verwaltungsrat:
      Lohmann & Co. AG
      Kaim AG
      PA Handelinvest AG
      Seeto Investments AG
      Pradella AG
      Valdo Trust Reg.
      Freco Company Establishment
      Ante Asset Management AG
      Anstalt für Privatvermögen
      Quantum Leben AG
      Zukunftsstiftung der Liechtensteinischen Landesbank AG
      Corner Europe AG
      Tempel Establishment
      Theres Vogt-Familienstiftung

      Geschäftsführer
      Paul Wesjohann & Co. GmbH, Vaduz
      Phoenix Contact Verwaltungs-GmbH, Vaduz

      Antworten
      • Schwurbel
        Schwurbel sagte:

        Ob jede von den Gesellschaften Martin Batliner auch 75’000 – 100’000 Franken im Monat zahlen? Oder nur die Stiftung, bei der er sich seine Honorare selbst festlegt und ausbezahlt?

        Antworten
  3. Abschied von Europas letztem Geld-Paradies
    Abschied von Europas letztem Geld-Paradies sagte:

    Die WELT stellte am 2. Mai 2025 fest:

    Abschied von Europas letztem Geld-Paradies
    Der Name Liechtenstein taucht immer dann auf, wenn es um große Vermögen geht. Denn im Fürstentum scheint Geld sicherer aufgehoben zu sein als anderswo. Doch immer mehr Fälle lassen Zweifel am zentralen Versprechen des Alpenlandes aufkommen.
    https://www.welt.de/wirtschaft/plus251034324/Geld-Abschied-von-Europas-letztem-Geld-Paradies.html

    Antworten
  4. Bacardi Skandal
    Bacardi Skandal sagte:

    Lady Monica Bacardi war neben dem Liechtensteiner Rechtsanwalt und Treuhänder Bernhard Lorenz (Kanzlei Lorenz Nesensohn Rabanser aus Vaduz) in der Trustverwaltung des von ihrem verstorbenen Mann für sie und die gemeinsame Tochter errichteten Trusts. Auf Antrag von Bernhard Lorenz wurde sie von Richter Mag. Stefan Rosenberger des Fürstlichen Landgerichts aus der Verwaltung des Trusts abberufen. Begründung: sie habe einen Interessenskonflikt, weil sie gleichzeitig ihre eigenen Interessen und die Interessen ihrer minderjährigen Tochter vertreten hat. Die Entscheidung wurde wie gewohnt vom 1. Senat des Fürstlichen Obergerichts unter Richter Dr. Ungerank bestätigt.

    Die Tatsache, dass es die gesetzliche Verpflichtung einer alleinerziehenden Mutter ist, die Interessen ihrer minderjährigen Tochter wahrzunehmen? Egal. Wurde in den Entscheidungen einfach nicht erwähnt. Einfach drübergefahren.

    Die Tatsache, dass die Tochter sobald sie volljährig wurde die Handlungen ihrer Mutter noch während des laufenden Abberufungsverfahrens genehmigt hatte? Hat Richter Mag. Stefan Rosenberger vom Fürstlichen Landgericht und der 1. Senat des Fürstlichen Obergerichts unter dem Vorsitzenden Richter Dr. Ungerank einfach nicht erwähnt. Hätte es doch die gewünschtre Abberufung von Lady Monika Bacardi unmöglich gemacht.

    Seither verwaltet Bernahrd Lorenz den Trust, ohne dass die Begünstigte Monika Bacardi oder ihre Tochter irgendeine Kontrollmöglichkeit hätten.

    Monika Bacardi hat eine Entscheidung in der Schweiz erwirkt, dass sie dort Zugriff auf ein Konto des Trust erhält. Was macht “Treuhänder” Lorenz? Verlegt das Konto einfach ganz schnell nach Liechtenstein.

    So läuft es in Liechtensten wie geschmiert. Aber ohne Bacardi Feelimg.

    Antworten
  5. Rat für Betroffene krimineller Aktivitäten in Liechtenstein
    Rat für Betroffene krimineller Aktivitäten in Liechtenstein sagte:

    Rat für Betroffene krimineller Aktivitäten in Liechtenstein
    Wir sind eine überregionale Rechtsanwaltskanzlei, haben schon viele Fälle von Wirtschaftskriminalität in Liechtenstein erlebt und raten allen Betroffenen:

    1. Sollten auch Sie Entscheidungen Liechtensteiner Gerichte erhalten haben, die nicht neutral sind, so eskalieren Sie ihren Fall weiter bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Dort ist bekannt, dass Liechtensteiner Gerichtsentscheidungen oftmals nicht neutral sind. Acht von 10 Beschwerden zum EGMR hatten Erfolg. Die Liechtensteiner Gerichte sind an die Entscheidungen des EGMR gebunden.

    2. Melden auch Sie Ihren Fall dem Legal Attache’s Office der U.S.-Botschaft in Bern, einer Aussenstelle des amerikanischen Justizministeriums, welches aufgrund eines besonderen amerikanischen Gesetzes, dem RICO Act weltweite Zuständigkeit im Kampf gegen kriminelle Vereinigungen hat. Mittels des RICO Act erfolgten beispielsweise das Verfahren und die Verurteilungen gegen weltweit verstreute Funktionäre der FIFA.

    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    Sollten Ihnen Ihre Liechtensteiner Rechtsanwälte davon abraten, wissen Sie, dass diese ihre eigenen Interessen als Liechtensteiner vertreten und nicht Ihre.

    Antworten
  6. Advice for Victims of Criminal Activities in Liechtenstein
    Advice for Victims of Criminal Activities in Liechtenstein sagte:

    We are an international law firm with extensive experience in handling cases of white collar crime in Liechtenstein. Based on our experience, we strongly advise the following steps for those affected:

    1. Appeal to the European Court of Human Rights (ECHR):
    If you have received court rulings from Liechtenstein that lack neutrality, it is imperative to escalate your case to the ECHR. It is well-documented that Liechtenstein court decisions are often not impartial. The Liechtenstein judiciary is bound by the decisions of the ECHR.

    2. Report Your Case to the U.S. Embassy’s Legal Attaché Office in Bern:
    Inform the Legal Attaché Office, a branch of the U.S. Department of Justice, about your case. Under the RICO Act (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), the U.S. has global jurisdiction to combat organized crime. The RICO Act has been used in high-profile cases, such as prosecuting officials associated with FIFA across the globe.

    Contact Information:
    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn: Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    3. Be cautious of advice from Liechtenstein-based attorneys:
    If your Liechtenstein lawyer advises against taking such actions, be aware that they may prioritize their local interests over yours.

    Antworten
  7. Consejos para las víctimas de actividades criminales en Liechtenstein
    Consejos para las víctimas de actividades criminales en Liechtenstein sagte:

    Consejos para las víctimas de actividades criminales en Liechtenstein
    Consejos para las víctimas de actividades criminales en Liechtenstein
    Somos una firma de abogados internacional con una amplia experiencia en la gestión de casos de delitos de cuello blanco en Liechtenstein. Basándonos en nuestra experiencia, recomendamos encarecidamente los siguientes pasos para quienes se vean afectados:

    1. Apelar al Tribunal Europeo de Derechos Humanos (TEDH):
    Si ha recibido sentencias judiciales de Liechtenstein que carecen de neutralidad, es imperativo escalar su caso al TEDH. Está bien documentado que las decisiones judiciales en Liechtenstein a menudo no son imparciales. El poder judicial de Liechtenstein está vinculado por las decisiones del TEDH.

    2. Denunciar su caso a la Oficina del Agregado Legal de la Embajada de EE. UU. en Berna:
    Informe sobre su caso a la Oficina del Agregado Legal, una rama del Departamento de Justicia de EE. UU. Bajo la Ley RICO (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), EE. UU. tiene jurisdicción global para combatir el crimen organizado. La Ley RICO se ha utilizado en casos de alto perfil, como el enjuiciamiento de funcionarios vinculados a la FIFA en todo el mundo.

    Información de contacto:
    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn: Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    3. Sea cauteloso con los consejos de abogados con sede en Liechtenstein:
    Si su abogado en Liechtenstein le aconseja no tomar tales acciones, tenga en cuenta que pueden estar priorizando sus intereses locales por encima de los suyos.

    Antworten
  8. Совет для пострадавших от преступной деятельности в Лихтенштейне!
    Совет для пострадавших от преступной деятельности в Лихтенштейне! sagte:

    Совет для пострадавших от преступной деятельности в Лихтенштейне!
    Совет для пострадавших от преступной деятельности в Лихтенштейне!
    Мы — межрегиональная юридическая фирма, имеющая значительный опыт работы с делами о экономических преступлениях в Лихтенштейне. Мы советуем всем пострадавшим предпринять следующие шаги:

    1. Обжалование решений судов Лихтенштейна в Европейском суде по правам человека (ЕСПЧ):
    • Если вы получили решение суда Лихтенштейна, которое считаете несправедливым или предвзятым, подавайте жалобу в ЕСПЧ.
    • Известно, что многие судебные решения в Лихтенштейне могут быть необъективными. Статистика показывает, что 8 из 10 жалоб против Лихтенштейна в ЕСПЧ увенчались успехом.
    • Лихтенштейн обязан соблюдать решения ЕСПЧ, так как является членом Совета Европы и подписантом Европейской конвенции по правам человека (ЕКПЧ).

    2. Сообщите о своём случае в Офис юридического атташе посольства США в Берне:
    • Legal Attaché’s Office является подразделением Министерства юстиции США (FBI) и занимается международным правовым сотрудничеством.
    • В рамках американского закона RICO Act (Закон о борьбе с рэкетом и коррумпированными организациями) можно преследовать преступные организации по всему миру.
    • Закон RICO применялся, например, для привлечения к ответственности высокопоставленных чиновников ФИФА, вовлеченных в коррупционные схемы по всему миру.

    Контактные данные для обращения:
    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn: Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern, Швейцария

    3. Осторожно при выборе адвокатов в Лихтенштейне:
    • Имейте в виду, что некоторые местные адвокаты могут защищать интересы лихтенштейнских структур, а не ваши личные интересы.
    • В некоторых случаях может быть полезно привлечь международных адвокатов, которые не зависят от местных органов власти и не подвержены их влиянию.

    Если у вас есть вопросы о подаче жалоб в ЕСПЧ или обращении в Офис юридического атташе США, могу предоставить дополнительную информацию.

    Antworten
  9. Codex Treuhand AG
    Codex Treuhand AG sagte:

    In Liechtenstein werden nicht nur ausländische Stiftungsräte systematisch aus ihren Stiftungen entfernt, sondern sogar Begünstigte selbst. Fragen Sie doch mal den Treuhänder Thomas Wilhelm der Codex Treuhand AG in Vaduz.

    Antworten
  10. Treuhänder in Liechtenstein
    Treuhänder in Liechtenstein sagte:

    Harry Gstöhl wurde wegen Untreue, Betrugs und Geldwäsche zu sechs Jahren Haft verurteilt.

    Mario Staggl wurde wegen Untreue und Betrugs zu einer Haftstrafe von 6,5 Jahren verurteilt.

    Der Liechtensteiner Treuhänder Dr. Bernhard Lorenz ist in den Bacardi-Trust-Skandal verwickelt. Im Rahmen der Trustverwaltung, die er gemeinsam mit Lady Monika Bacardi und einem weiteren Treuhänder innehatte, wurde Lady Bacardi auf Antrag von Dr. Lorenz als Treuhänderin des Trusts abberufen. Das Fürstliche Landgericht und das Obergericht bestätigten diese Entscheidung, obwohl Monika Bacardi sowohl für sich selbst als auch für ihre minderjährige Tochter handelte.

    Martin Batliner und Philipp Wanger sind in den Fall der Hartlaub-Stiftung involviert. Die Treuhänder entzogen einem Begünstigten dessen gesetzliches Informations- und Kontrollrecht, bevor sie ihm die Begünstigung entzogen und dann eine Strafanzeige gegen ihn initiierten.

    Diese Fälle zeigen, wie Liechtensteiner Treuhänder und die Justiz des Landes immer wieder in den Fokus internationaler Kritik geraten, insbesondere wegen fehlender Transparenz und Kontrolle bei der Verwaltung von Trusts und Stiftungen.

    Antworten
  11. Bacardi Skandal
    Bacardi Skandal sagte:

    Lady Monica Bacardi war neben dem Liechtensteiner Rechtsanwalt und Treuhänder Bernhard Lorenz (Kanzlei Lorenz Nesensohn Rabanser aus Vaduz) in der Trustverwaltung des von ihrem verstorbenen Mann für sie und die gemeinsame Tochter errichteten Trusts. Auf Antrag von Bernhard Lorenz wurde sie von Richter Mag. Stefan Rosenberger des Fürstlichen Landgerichts aus der Verwaltung des Trusts abberufen. Begründung: sie habe einen Interessenskonflikt, weil sie gleichzeitig ihre eigenen Interessen und die Interessen ihrer minderjährigen Tochter vertreten hat. Die Entscheidung wurde wie gewohnt vom 1. Senat des Fürstlichen Obergerichts unter Richter Dr. Ungerank bestätigt.

    Die Tatsache, dass es die gesetzliche Verpflichtung einer alleinerziehenden Mutter ist, die Interessen ihrer minderjährigen Tochter wahrzunehmen? Egal. Wurde in den Entscheidungen einfach nicht erwähnt. Einfach drübergefahren.

    Die Tatsache, dass die Tochter sobald sie volljährig wurde die Handlungen ihrer Mutter noch während des laufenden Abberufungsverfahrens genehmigt hatte? Hat Richter Mag. Stefan Rosenberger vom Fürstlichen Landgericht und der 1. Senat des Fürstlichen Obergerichts unter dem Vorsitzenden Richter Dr. Ungerank einfach nicht erwähnt. Hätte es doch die gewünschtre Abberufung von Lady Monika Bacardi unmöglich gemacht.

    Seither verwaltet Bernahrd Lorenz den Trust, ohne dass die Begünstigte Monika Bacardi oder ihre Tochter irgendeine Kontrollmöglichkeit hätten.

    Monika Bacardi hat eine Entscheidung in der Schweiz erwirkt, dass sie dort Zugriff auf ein Konto des Trust erhält. Was macht “Treuhänder” Lorenz? Verlegt das Konto einfach ganz schnell nach Liechtenstein.

    So läuft es in Liechtenstei wie geschmiert.

    Antworten
  12. Die strenge Kontrolle der Finanzmarktaufsicht (FMA)
    Die strenge Kontrolle der Finanzmarktaufsicht (FMA) sagte:

    Die Stiftungsaufsichtsbehörde hat laut ihrer Webseite 2023 insgesamt 173 nicht eingetragene Stiftungen überprüft. 173 von 7‘662 Stiftungen, also 2,6 %. Man tut also alles für eine strenge Kontrolle. 🙂

    Antworten
  13. Kriminelles System, keine "bedauerlichen Einzelfälle"
    Kriminelles System, keine "bedauerlichen Einzelfälle" sagte:

    Die Liechtensteinische Finanzbranche spielt die ständigen Skandale, in denen sich ein Treuhänder nach dem anderen durch Plünderungen von Stiftungen und Trusts bereichert, als «bedeuerliche Einzelfälle» herunter, obwohl jeder in der Branche weiss, dass diese Raubzüge laufend und systematisch erfolgen. Dank den kürzlichen Artikeln in der Welt am Sonntag und der Welt mit dem Hinweis auf diesen Blog, in welchem zahlreiche Belege dafür angeführt werden, wurde dies allgemein bekannt. Mit «bedauerlichem Einzelfall» braucht heute niemand mehr kommen, das wäre lächerlich.

    Antworten
  14. Hermannsdorfer H.
    Hermannsdorfer H. sagte:

    Der Ruf Liechtensteins als Stiftungsplatz oder Finanzplatz wird durch die immer wieder auftretenden Skandale immer fragwürdiger. Die Zeitungen wie die Welt am Sonntag berichten immer wieder darüber. Kein Rechtsanwalt, der der deutschen Sprache mächtig ist und lesen kann, kann noch zu einer Struktur oder überhaupt sonstigen Geschäften in Liechtenstein raten, sondern muss wohl wegen der hohen Risiken abraten.

    Antworten
  15. Liechtenstein ist ... Liechtenstein
    Liechtenstein ist ... Liechtenstein sagte:

    Beim Kapern und Plündern («Dekantieren») insbesondere vermögender Stiftungen und Trusts (z.B. im Bacardi-Fall im Wert von etwa 750 Millionen Franken) handelt es sich nicht um «bedauerliche Einzelfälle», wie den unerfahrenen, naiven ausländischen Betroffenen allenthalben in Liechtenstein suggeriert wird. So von der linientreuen Fürstengazette Vaterland, den hiervon profitierenden Liechtensteiner Rechtsanwälten, die abends mit den Tätern beim Bier zusammen sitzen und sich über die «Neuen» kaputtlachen. Die «Neuen» werden ein paar Jahre gemolken, bevor sie eher ohne ihr Recht und ohne ihr Vermögen vom Acker machen und sich über den «bedauerlichen Einzelfall» und die «unverständliche Gerichtsentscheidung» ärgern oder aber im Ausnahmefall mit ihrem Recht und dem restlich verbliebenen Vermögen, nach Zahlung horrender Rechtsanwaltskosten in Liechtenstein.

    Es handelt sich vielmehr ganz klar um ein systematisches Vorgehen, welches seit Jahren x-fach zur Anwendung kam, um eine ausgefeilte, jahrelang verfeinerte und eingeübte Methode von hierauf spezialisierten ausgekochten Profis: Jeder im Ländle weiss dies, aber die Omertà verbietet es, hierüber zu sprechen.,

    Naiver Betroffener trifft auf ausgekochte Profis, der naive Betroffene braucht erst einmal endlos, bevor er versteht, was hier überhaupt gespielt wird. Das erinnert en einen gutmütigen Rentner aus dem schönen Bergdorf, der am Eifelturm auf ein Vollprofi-Team von ausgekochten Hütchenspielern trifft, die das Spiel seit Jahren spielen. Die sind mit allen Wassern gewaschen, wissen wie man mit Hilfe kapert, plündert, einschüchtert, droht, maximal Druck aufbaut etc.

    Liechtenstein ist … Liechtenstein.

    Antworten

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert