Der US-Präsident in spe sollte auch an Liechtenstein denken.

Donald Trump ist bekanntlich für Grosse und Grössere. Deshalb sind ihm die USA nicht gross genug. Er hätte gerne auch noch Panama, was aber sehr klein ist. Dafür dann auch noch Grönland, was schon grösser ist, und auch Kanada, was noch grösser ist.

Aber neben dem Grossen sollte Trump auch mal ans Kleine, aber nicht unbedeutende Liechtenstein denken. Zunächst würde er erstaunt fragen: «what the fuck, they are ruled by a Prince?», die werden wirklich von einem Fürsten beherrscht? Denn soviel weiss selbst Trump aus der Geschichte, dass es zwar in England eine Queen gab und nun einen King, aber dass es ein Ländle gibt, in dem tatsächlich ein absolutistischer Herrscher thront, der über dem Gesetz steht, das dürfte ihn durchaus erstaunen.

Aber es ist zu befürchten, dass Trump nicht in erster Linie für eine Invasion Liechtensteins zu motivieren wäre, indem man ihm anheim stellt, endlich wahre Demokratie herzustellen, wo ein Fürst nicht länger die Regierung entlassen, das Parlament auflösen, ihm nicht gefallende Gesetze einfach nicht unterschreiben kann und auch bei der Auswahl der Richter das letzte Wort hat.

Er würde aber aufmerken, wenn man ihm sagte: «you know, in Liechtenstein there are trustees, lawyers and bankers who give a shit on the US-sanctions.» Dass es in Liechtenstein Treuhänder, Anwälte und Banken gibt, die auf die US-Sanktionen scheissen.

Richtig ranzig würde Trump allerdings, wenn man hinzufügt, dass Liechtenstein immer noch gerne unversteuerte oder aus trüben Quellen stammende Gelder entgegennimmt und aufbewahrt. Was den US-Fiskus jährlich Multimillionen an Einnahmen kostet.

Aber der letzte Auslöser für Trump, sofort mal eine Eliteeinheit loszuschicken, wäre Folgendes: Liechtenstein hat nicht mal eine eigene Armee und beteiligt sich mit 0 Franken an den Ausgaben der Nato. Obwohl das Ländle selbstverständlich unter dem Schutzschirm dieses Militärbündnisses steht.

Was könnte man noch anführen, um Trump zum Slogan zu verführen: Make Liechtenstein great again? Nun, er ist bekanntlich von Haus aus Immobilienhai und Dealmaker. Also könnte man ihm schmackhaft machen, dass es oberhalb von Vaduz so eine komische Trutzburg gibt, aus der man problemlos einen weiteren Trump Tower mit angeschlossenem Casino, Trump University und sogar einem Trump-Museum machen könnte.

Leider ist der Flughafen Altenrhein nicht darauf eingerichtet, Trumps Protzflieger landen zu lassen. Da müsste zuerst die Piste verlängert werden. Oder aber, think big, neben Vaduz hat es doch auch Platz für einen Flughafen; man müsste bloss ein paar störende Hügel wegsprengen.

Schliesslich, das wäre das Hammerargument, könnte Trump dann von Liechtenstein aus zur Eroberung von Restwesteuropa ansetzen. Das wäre sozusagen das Headquarter, das eroberte Geld in den Liechtensteiner Banken, das natürlich requiriert würde, gäbe genügend her, um den ganzen Feldzug zu finanzieren.

Das ist ein Plan, der gross genug wäre für Trump. Vielleicht könnte man höchstens noch am Slogan etwas arbeiten. Aber auch das ist ja eigentlich kein Problem. Die ganze Aktion läuft unter

Let Liechtenstein shine again

13 Kommentare
  1. Rat für Betroffene krimineller Aktivitäten in Liechtenstein
    Rat für Betroffene krimineller Aktivitäten in Liechtenstein sagte:

    Wir sind eine überregionale Rechtsanwaltskanzlei, haben schon viele Fälle von Wirtschaftskriminalität in Liechtenstein erlebt und raten allen Betroffenen:

    1. Sollten auch Sie Entscheidungen Liechtensteiner Gerichte erhalten haben, die nicht neutral sind, so eskalieren Sie ihren Fall weiter bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Dort ist bekannt, dass Liechtensteiner Gerichtsentscheidungen oftmals nicht neutral sind. Acht von 10 Beschwerden zum EGMR hatten Erfolg. Die Liechtensteiner Gerichte sind an die Entscheidungen des EGMR gebunden.

    2. Melden auch Sie Ihren Fall dem Legal Attache’s Office der U.S.-Botschaft in Bern, einer Aussenstelle des amerikanischen Justizministeriums, welches aufgrund eines besonderen amerikanischen Gesetzes, dem RICO Act weltweite Zuständigkeit im Kampf gegen kriminelle Vereinigungen hat. Mittels des RICO Act erfolgten beispielsweise das Verfahren und die Verurteilungen gegen weltweit verstreute Funktionäre der FIFA.

    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    Sollten Ihnen Ihre Liechtensteiner Rechtsanwälte davon abraten, wissen Sie, dass diese ihre eigenen Interessen als Liechtensteiner vertreten und nicht Ihre.

    Antworten
    • Frei nach Habeck
      Frei nach Habeck sagte:

      Die Justiz in Liechtenstein ist nicht korrupt – sie entscheidet einfach nur so, dass selbst untreue Liechtensteiner Treuhänder stets Recht bekommen.

      Antworten
  2. Advice for Victims of Criminal Activities in Liechtenstein
    Advice for Victims of Criminal Activities in Liechtenstein sagte:

    We are an international law firm with extensive experience in handling cases of white collar crime in Liechtenstein. Based on our experience, we strongly advise the following steps for those affected:

    1. Appeal to the European Court of Human Rights (ECHR):
    If you have received court rulings from Liechtenstein that lack neutrality, it is imperative to escalate your case to the ECHR. It is well-documented that Liechtenstein court decisions are often not impartial. The Liechtenstein judiciary is bound by the decisions of the ECHR.

    2. Report Your Case to the U.S. Embassy’s Legal Attaché Office in Bern:
    Inform the Legal Attaché Office, a branch of the U.S. Department of Justice, about your case. Under the RICO Act (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), the U.S. has global jurisdiction to combat organized crime. The RICO Act has been used in high-profile cases, such as prosecuting officials associated with FIFA across the globe.

    Contact Information:
    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn: Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    3. Be cautious of advice from Liechtenstein-based attorneys:
    If your Liechtenstein lawyer advises against taking such actions, be aware that they may prioritize their local interests over yours.

    Antworten
  3. Consejos para las víctimas de actividades criminales en Liechtenstein
    Consejos para las víctimas de actividades criminales en Liechtenstein sagte:

    Somos una firma de abogados internacional con una amplia experiencia en la gestión de casos de delitos de cuello blanco en Liechtenstein. Basándonos en nuestra experiencia, recomendamos encarecidamente los siguientes pasos para quienes se vean afectados:

    1. Apelar al Tribunal Europeo de Derechos Humanos (TEDH):
    Si ha recibido sentencias judiciales de Liechtenstein que carecen de neutralidad, es imperativo escalar su caso al TEDH. Está bien documentado que las decisiones judiciales en Liechtenstein a menudo no son imparciales. El poder judicial de Liechtenstein está vinculado por las decisiones del TEDH.

    2. Denunciar su caso a la Oficina del Agregado Legal de la Embajada de EE. UU. en Berna:
    Informe sobre su caso a la Oficina del Agregado Legal, una rama del Departamento de Justicia de EE. UU. Bajo la Ley RICO (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), EE. UU. tiene jurisdicción global para combatir el crimen organizado. La Ley RICO se ha utilizado en casos de alto perfil, como el enjuiciamiento de funcionarios vinculados a la FIFA en todo el mundo.

    Información de contacto:
    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn: Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    3. Sea cauteloso con los consejos de abogados con sede en Liechtenstein:
    Si su abogado en Liechtenstein le aconseja no tomar tales acciones, tenga en cuenta que pueden estar priorizando sus intereses locales por encima de los suyos.

    Antworten
  4. Совет для пострадавших от преступной деятельности в Лихтенштейне!
    Совет для пострадавших от преступной деятельности в Лихтенштейне! sagte:

    Мы — межрегиональная юридическая фирма, имеющая значительный опыт работы с делами о экономических преступлениях в Лихтенштейне. Мы советуем всем пострадавшим предпринять следующие шаги:

    1. Обжалование решений судов Лихтенштейна в Европейском суде по правам человека (ЕСПЧ):
    • Если вы получили решение суда Лихтенштейна, которое считаете несправедливым или предвзятым, подавайте жалобу в ЕСПЧ.
    • Известно, что многие судебные решения в Лихтенштейне могут быть необъективными. Статистика показывает, что 8 из 10 жалоб против Лихтенштейна в ЕСПЧ увенчались успехом.
    • Лихтенштейн обязан соблюдать решения ЕСПЧ, так как является членом Совета Европы и подписантом Европейской конвенции по правам человека (ЕКПЧ).

    2. Сообщите о своём случае в Офис юридического атташе посольства США в Берне:
    • Legal Attaché’s Office является подразделением Министерства юстиции США (FBI) и занимается международным правовым сотрудничеством.
    • В рамках американского закона RICO Act (Закон о борьбе с рэкетом и коррумпированными организациями) можно преследовать преступные организации по всему миру.
    • Закон RICO применялся, например, для привлечения к ответственности высокопоставленных чиновников ФИФА, вовлеченных в коррупционные схемы по всему миру.

    Контактные данные для обращения:
    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn: Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern, Швейцария

    3. Осторожно при выборе адвокатов в Лихтенштейне:
    • Имейте в виду, что некоторые местные адвокаты могут защищать интересы лихтенштейнских структур, а не ваши личные интересы.
    • В некоторых случаях может быть полезно привлечь международных адвокатов, которые не зависят от местных органов власти и не подвержены их влиянию.

    Если у вас есть вопросы о подаче жалоб в ЕСПЧ или обращении в Офис юридического атташе США, могу предоставить дополнительную информацию.

    Antworten
  5. H. Pfister
    H. Pfister sagte:

    Die USA hatten durch ihren Botschafter schon ernsthaft angemahnt, dass die Schweiz nur 7.5 Milliarden russischer Gelder eingefroren hat, wo es doch 30-50 Milliarden sein müssten. Und als Warnschuss haben die USA zwei Schweizer Rechtsanwälte sanktioniert.
    In Liechtenstein haben die USA als Warnschuss den vorherigen Vizepräsident der Treuhandkammer Anton Wyss und einen Kollegen sanktioniert.
    Wenn die Schweiz und Liechtenstein weiterhin mauern statt kooperieren, dürfte es spannend werden.

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  6. Klartexter
    Klartexter sagte:

    Dass liechtensteinische Stiftungsräte Stiftungen systematisch kapern und plündern, ist inzwischen eine gesicherte Erkenntnis. Ermöglicht wird dies nur durch das kollusive Zusammenwirken mit korrupten Staatsanwälten und Richtern.

    Fürstenhaus, Landesregierung, Treuhandkammer, alle wissen dies, aber niemand unternimmt etwas dagegen. Zu viele Interessesnkonflikte, zu enge verwandschaftliche Beziehungen, zu viele politische Einflussnahmen. Man möchte sich mit niemandem anlegen, alle halten zusammen und die Beute bleibt ja im Ländle. Ausserdem wäre jeder aufgedeckte Skandal schlecht für die Reputation des Landes, welches ja als save heaven angepriesen wird. Das wäre schlecht für das Geschäft mit neuen Stiftungen, die in das Spinnennetz Liechtenstein gelockt werden sollen und dann ebenso gekapert und dekantiert werden können.

    Aussderdem sind die Opfer ja stets Ausländer, leben irgendwo im Ausland und haben lange Zeit die anderen Skandale nicht mitbekommen und haben dadurch nicht erkannt, dass dieses Kapern und Dekantieren systematisch erfolgt, also ein regelrechtes ausgeklügeltes System ist kriminellen Treuhändern, Rechtsanwälten und Richtern. Die Liechtensteiner Rechtsanwälte erzählen ihren Klienten das Märchen vom «bedauernswerten Einzelfall» und kassieren kräftig mit ab.

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  7. RICO Act: Allzweckwaffe für die USA
    RICO Act: Allzweckwaffe für die USA sagte:

    Der Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO Act) ist ein U.S.-amerikanisches Bundesgesetz. Ursprünglich als Anti-Mafia-Gesetz erlassen, ist es eine weltweit anwendbare Rechtsgrundlage für die U.S.-Behörden zur Bekämpfung und Verurteilung von kriminellen Aktivitäten von kriminellen Vereinigungen des organisierten Verbrechens. So haben die U.S.-Strafverfolgungsbehörden den internationalen Fußballverband FIFA als korrupte Organisation im Sinne des RICO Act betrachten. Vielleicht könnten die U.S.-Behörden Banker, Treuhänder, Staatsanwälte und Richter als kriminelle Vereinigung des organisierten Verbrechens betrachten, sollten diese unrechtmässig handeln und kollaborieren.

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  8. Justizalltag im Ländle
    Justizalltag im Ländle sagte:

    In der Verhandlungspause vor dem Gericht in Vaduz in einem Rechtsstreit gegen Liechtensteiner Stiftungsräte fragt einer der Liechtensteiner Treuhänder den Richter: „Wie spoot isch’s denn?“ Der Richter antwortet dem Treuhänder: „wia spåt wüst denn håbn?“

    Antworten
  9. Johannes G.
    Johannes G. sagte:

    Liechtenstein wird von reichen Russen genutzt, um Vermögen in Sicherheit zu bringen. Trotz dem Automatischen Informationsaustausch (AIA) bietet Liechtenstein durch Stiftungen und Treuhandmodelle nach wie vor gewisse Möglichkeiten der Verschleierung. Nach den Sanktionen gegen Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hat Liechtenstein seine Gesetze anpassen müssen und müsste Sanktionen gegen russische Oligarchen und politisch exponierte Personen (PEPs) durchsetzen. Ob dem vollends nachgekommen wird, wissen nur die Liechtensteinischen Treuhänder und Banken.

    Antworten
  10. Wie Stifter in Liechtenstein enteignet werden
    Wie Stifter in Liechtenstein enteignet werden sagte:

    Gegen solche Machenschaften sollte Liechtenstein etwas tun. Tut es aber nicht – deswegen Finger weg von Liechtenstein:

    Unter der Überschrift «Wie Stifter in Liechtenstein enteignet werden» schreibt das Private Banking Magazin

    «So mancher findiger Anleger hatte in der Vergangenheit sein Geld mittels einer Liechtensteiner Stiftung vor dem Fiskus versteckt. Für manchen gibt es nun ein bösen Erwachen, nicht wegen Datenlecks, sondern weil er von den anderen Stiftungsräten aus der Stiftung verbannt wird.» https://www.private-banking-magazin.de/fehler-bei-stiftungsstatuten-wie-stifter-in-liechtenstein-enteignet-werden-1420651842/

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  11. Um Liechtenstein «great» zu machen, müsste Liechtenstein erst entschlossen gegen die organisierte Kriminalität vorgehen
    Um Liechtenstein «great» zu machen, müsste Liechtenstein erst entschlossen gegen die organisierte Kriminalität vorgehen sagte:

    Liechtenstein könnte «great» sein, wenn es tatsächlich entschlossen gegen die im Land existierende organisierte Kriminalität vorgehen würde. Die mannigfaltigen Skandale mit Untreuhändern, die erst durch kooperative Staatsanwälte und Richter ermöglicht wurden, machen Lichtenstein eher zu einer Räuberhöhle als «great».

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