Passt nicht ganz auf den Drogerie-Müller, aber auch da wird gemüllert.
Es ist eine Geschichte ganz nach dem Geschmack Liechtensteins. Da gibt es den 91-jährigen Patriarchen Erwin Müller. Der fing mit einem Coiffeurladen in Ulm an und hört mit einem internationalen Handelskonzern, Drogerie-Ketten, 900 Filialen, 35’000 Mitarbeitern in sieben Ländern und einem Jahresumsatz von fast vier Milliarden Euro nicht auf.
Dann gibt es den Familienzwist. Müller verkrachte sich mit seinem einzigen leiblichen Sohn und adoptierte stattdessen drei Kinder. Da seine Lebenszeit doch begrenzt scheint, geht es nun darum, seinen Nachlass zu regeln. Nun haben die Adoptivkinder unterschrieben, dass sie auf ihren Pflichtteil am Nachlass, nach dem Tod Müllers, verzichten. Das soll er ihn mit Millionengeschenken schmackhaft gemacht haben, die er dann aber nicht alle eingelöst hätte.
Die Adoptivkinder behaupten zudem, dieser Verzicht sei nicht richtig beurkundet und zudem sittenwidrig. Das sehen Müller Senior und seine 25 Jahre jüngere Gattin, sowie der leibliche Sohn, natürlich anders. Also Krach und Gericht und Geschrei.
Dann gibt es eine Müller Privatstiftung in Linz, eine gemeinnützige Erwin und Anita Müller Stiftung und eine Erwin Müller Unternehmens-Stiftung in Ulm. Der Konzern selber hingegen ist, ja wo denn sonst, in Liechtenstein angesiedelt.
So will Müller anscheinend verhindern, dass der Konzern mitsamt einem Immobilienbesitz in Milliardenhöhe, nach seinem Tod verkauft wird.
Vorher aber hat sich Müller durchaus durch eine gewisse Geldgier ausgezeichnet, was ihn sicherlich mit Liechtenstein verbindet. Obwohl bereits Milliardär, machte auch er bei den berüchtigten Cum-Ex-Geschäften mit. Da wurde der deutsche Fiskus mit einem findigen und windigen Trick um Milliarden erleichtert. Als das dann 2012 endlich vollständig verboten wurde, implodierten die Fonds, die darauf aufgebaut waren. Müller hatte dabei 50 Millionen Euro verloren.
Für ihn eigentlich Peanuts, aber es ging ihm natürlich um etwas ganz anderes: sein Ego. Also prozessierte er mit allen Mitteln gegen die Schweizer Bank J. Safra Sarasin, die ihm diese Fondsanteile angedreht hatte. und gewann, die Bank musste ihm die 50 Millionen am Schluss zurückzahlen.
Zudem rettete er sich nur mit einer Selbstanzeige vor strafrechtlich gravierenden Folgen von Steuerhinterziehung und machte Wetten gegen Fremdwährungen, bei denen er sich verzockte und Geld in dreistelliger Millionenhöhe verlor.
Aber sein Konzern selbst ist in Liechtenstein soweit erkennbar gegen alle Formen von Attacken geschützt. Und jemandem wie Müller ist es zuzutrauen, dass er die Besitzverhältnisse, trotz Steuersitz Liechtenstein, wodurch er selbst nicht direkt davon profitieren darf, um in Deutschland möglichst wenig Steuern zu zahlen, wasserdicht geregelt hat.
Sonst könnte es selbst ihm passieren, dass ein paar schlitzohrige Untreuhänder zumindest versuchen, sich dieser fetten Beute zu bemächtigen. Aber wahrscheinlich traut sich das nicht einmal ein geldgieriger Liechtensteiner Rechtsvertreter, weil Müller im Fall Cum-Ex bewiesen hat, dass er sich von niemandem, nicht einmal von einer Schweizer Privatbank, übers Ohr hauen lässt.
Dafür sind ihm alle Methoden recht, nebenbei. Diese Woche wurde das Verfahren gegen seinen Anwalt eingestellt, der den Prozess in Deutschland nicht zuletzt mit, nun ja, aus dem Inneren der Bank zugespielten Dokumenten gewann. Die Schweizer Staatsanwaltschaft wollte ihn deswegen wegen Verletzung des Bankgeheimnisses drankriegen. Aber das Zürcher Obergericht entschied, dass einer der ermittelnden Staatsanwälte voreingenommen sei und beispielsweise Akteneinsicht verwehrt habe. Damit seien alle von ihm gesammelten Beweise wertlos – Einstellung des Verfahrens.
Da hat der Anwalt von Müller aber Schwein gehabt. In Liechtenstein wären solche Kleinigkeiten nicht der Rede wert gewesen, wenn es um die Verurteilung eines Ausländers ginge, der beispielsweise interne Dokumente der LGT gegen die Bank verwendet hätte. Wie da ein fürstliche Gericht geurteilt hätte …
Es sollte einmal klar gesagt sein, dass die meisten Treuhänder und Rechtsanwälte in Liechtenstein redlich sind. Aber die Minderheit der unredlichen sind teilweise so kriminell und werden teilweise von der liechtensteiner Justiz so beschützt, dass Liechtenstein kein vertrauenswürdiger Finanzplatz mehr ist.
Ganz schlimm sind die von der Secura Treuhand AG. Laut einem öffentlich zugänglichen Gerichtsurteil sind die extrem gierig und gehen über Leichen.
Es scheint als ist da jemand allergisch auf’s Schlössli Triesen, dem Sitz der genannten Treuhandgesellschaft. Hat er sich doch schon zuvor über das Schlössli Triesen beklagt. Bloss weil das Schlössli Triesen hübscher ist als die Burg, äh pardon das Schloss Vaduz?
Ich habe in der Vergangenheit einige Treuhänder und Anwälte in Liechtenstein kennengelernt. Fast jeder von ihnen scheint nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht zu sein – ein bisschen wie die Mitglieder einer ganz eigenen Liechtensteiner Finanz-Dating-App – jeder kennt jeden, alle haben ihren eigenen Plan, und sobald das Geld zu fließen beginnt, wird aus dem vorsichtigen Lächeln schnell ein strategisches Geschäftsgeheimnis. Ein echtes Team der subtilen Ellenbogen und feinen Anzüge!
Nicht nur Adlerblick, sondern Geierblick.
Wir sind eine überregionale Rechtsanwaltskanzlei, haben schon viele Fälle von Wirtschaftskriminalität in Liechtenstein erlebt und raten allen Betroffenen:
1. Sollten auch Sie Entscheidungen Liechtensteiner Gerichte erhalten haben, die nicht neutral sind, so eskalieren Sie ihren Fall weiter bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Dort ist bekannt, dass Liechtensteiner Gerichtsentscheidungen oftmals nicht neutral sind. Acht von 10 Beschwerden zum EGMR hatten Erfolg. Die Liechtensteiner Gerichte sind an die Entscheidungen des EGMR gebunden.
2. Melden auch Sie Ihren Fall dem Legal Attache’s Office der U.S.-Botschaft in Bern, einer Aussenstelle des amerikanischen Justizministeriums, welches aufgrund eines besonderen amerikanischen Gesetzes, dem RICO Act weltweite Zuständigkeit im Kampf gegen kriminelle Vereinigungen hat. Mittels des RICO Act erfolgten beispielsweise das Verfahren und die Verurteilungen gegen weltweit verstreute Funktionäre der FIFA.
U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
Attn Legal Attaché’s Office
Sulgeneckstrasse 19
3007 Bern
Sollten Ihnen Ihre Liechtensteiner Rechtsanwälte davon abraten, wissen Sie, dass diese ihre eigenen Interessen als Liechtensteiner vertreten und nicht Ihre.
Advice for Victims of Criminal Activities in Liechtenstein
We are an international law firm with extensive experience in handling cases of white collar crime in Liechtenstein. Based on our experience, we strongly advise the following steps for those affected:
1. Appeal to the European Court of Human Rights (ECHR):
If you have received court rulings from Liechtenstein that lack neutrality, it is imperative to escalate your case to the ECHR. It is well-documented that Liechtenstein court decisions are often not impartial. The Liechtenstein judiciary is bound by the decisions of the ECHR.
2. Report Your Case to the U.S. Embassy’s Legal Attaché Office in Bern:
Inform the Legal Attaché Office, a branch of the U.S. Department of Justice, about your case. Under the RICO Act (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), the U.S. has global jurisdiction to combat organized crime. The RICO Act has been used in high-profile cases, such as prosecuting officials associated with FIFA across the globe.
Contact Information:
U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
Attn: Legal Attaché’s Office
Sulgeneckstrasse 19
3007 Bern
3. Be cautious of advice from Liechtenstein-based attorneys:
If your Liechtenstein lawyer advises against taking such actions, be aware that they may prioritize their local interests over yours.
Мы — межрегиональная юридическая фирма, имеющая значительный опыт работы с делами о экономических преступлениях в Лихтенштейне. Мы советуем всем пострадавшим предпринять следующие шаги:
1. Обжалование решений судов Лихтенштейна в Европейском суде по правам человека (ЕСПЧ):
• Если вы получили решение суда Лихтенштейна, которое считаете несправедливым или предвзятым, подавайте жалобу в ЕСПЧ.
• Известно, что многие судебные решения в Лихтенштейне могут быть необъективными. Статистика показывает, что 8 из 10 жалоб против Лихтенштейна в ЕСПЧ увенчались успехом.
• Лихтенштейн обязан соблюдать решения ЕСПЧ, так как является членом Совета Европы и подписантом Европейской конвенции по правам человека (ЕКПЧ).
2. Сообщите о своём случае в Офис юридического атташе посольства США в Берне:
• Legal Attaché’s Office является подразделением Министерства юстиции США (FBI) и занимается международным правовым сотрудничеством.
• В рамках американского закона RICO Act (Закон о борьбе с рэкетом и коррумпированными организациями) можно преследовать преступные организации по всему миру.
• Закон RICO применялся, например, для привлечения к ответственности высокопоставленных чиновников ФИФА, вовлеченных в коррупционные схемы по всему миру.
Контактные данные для обращения:
U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
Attn: Legal Attaché’s Office
Sulgeneckstrasse 19
3007 Bern, Швейцария
3. Осторожно при выборе адвокатов в Лихтенштейне:
• Имейте в виду, что некоторые местные адвокаты могут защищать интересы лихтенштейнских структур, а не ваши личные интересы.
• В некоторых случаях может быть полезно привлечь международных адвокатов, которые не зависят от местных органов власти и не подвержены их влиянию.
Если у вас есть вопросы о подаче жалоб в ЕСПЧ или обращении в Офис юридического атташе США, могу предоставить дополнительную информацию.
Somos una firma de abogados internacional con una amplia experiencia en la gestión de casos de delitos de cuello blanco en Liechtenstein. Basándonos en nuestra experiencia, recomendamos encarecidamente los siguientes pasos para quienes se vean afectados:
1. Apelar al Tribunal Europeo de Derechos Humanos (TEDH):
Si ha recibido sentencias judiciales de Liechtenstein que carecen de neutralidad, es imperativo escalar su caso al TEDH. Está bien documentado que las decisiones judiciales en Liechtenstein a menudo no son imparciales. El poder judicial de Liechtenstein está vinculado por las decisiones del TEDH.
2. Denunciar su caso a la Oficina del Agregado Legal de la Embajada de EE. UU. en Berna:
Informe sobre su caso a la Oficina del Agregado Legal, una rama del Departamento de Justicia de EE. UU. Bajo la Ley RICO (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), EE. UU. tiene jurisdicción global para combatir el crimen organizado. La Ley RICO se ha utilizado en casos de alto perfil, como el enjuiciamiento de funcionarios vinculados a la FIFA en todo el mundo.
Información de contacto:
U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
Attn: Legal Attaché’s Office
Sulgeneckstrasse 19
3007 Bern
3. Sea cauteloso con los consejos de abogados con sede en Liechtenstein:
Si su abogado en Liechtenstein le aconseja no tomar tales acciones, tenga en cuenta que pueden estar priorizando sus intereses locales por encima de los suyos.
Die Ende letzten Jahres in Schaan eröffnete grosse Filiale ist gut.
Trotz aller Reformen gibt es weiterhin Skandale in Liechtenstein, vor allem die Verwicklung von Treuhändern in illegale Geschäfte und Vorwürfe des “Dekantierens”, bei dem Treuhänder das Vermögen der Begünstigten zu ihren Gunsten verschieben.
Es gibt Berichte über Fälle, in denen Begünstigten der Zugang zu Vermögen entzogen wurde, wie im Fall der Witwe des Rum-Unternehmers Luis Bacardi.
Es steht in Frage, ob die liechtensteinische Justiz tatsächlich unabhängig und transparent ist.
Der Bacardi Skandal ist ein aktuelles Beispiel dafür, wie Stiftungen oder Trusts in Liechtensteine gekapert werden:
Geschätztes Vermögen des Trusts etwa 750 Mio. Dollar. Der Rechtsanwalt und Mit-Trustverwalter Bernhard Lorenz (Kanzlei Lorenz Nesensohn Rabanser) beantragt die Abberufung der Witwe von Lord Bacardi, der den Trust für seine Frau und die gemeinsame Tochter gegründet hatte. Richter Mag. Stefan Rosenberger vom Fürstlichen Landgericht beruft Lady Bacardi mit der Begründung ab, sie habe einen Interessenskonflikt, weil sie zugleich ihre eigenen Interessen und die ihrer minderjährigen Tochter vertritt. Zum einen ist dass ihre gesetzliche Pflicht, zum anderen hat die Tochter sobald sie volljährig war, die Handlungen ihrer Mutter genehmigt. Aufgrund der Genehmigung der Tochter hätte ihre Mutter nicht mehr abberufen werden können..Bernhard Lorenz trägt noch vor, dass die Genehmigung der Tochter nicht wirksam gewesen sei, da die Tochter bei Abgabe der Genehmigung erst vier Tage volljährig gewesen ist (was für ein Unsinn!). Richter Mag. Stefan Rosenberger ignoriert die Genehmigung der Tochter einfach und beruft die Mutter aus der Trustverwaltung ab. Das Obergericht, 1. Senat unter Richter Ungerank bestätigt erwartungsgemäss die Entscheidung von Richter Rosenberger.
Witwe Bacardi erhält anders als in Liechtenstein in der Schweiz Recht und erwirkt in der Schweiz ein Gerichtsurteil, dass sie Zugriff auf ein Schweizer Konto des Trusts erhält. Was macht Treuhänder Bernhard Lorenz kurz vor Rechtskraft des Urteils? Er räumt das Konto ab und verfrachtet das Geld nach Liechtenstein.
Der Gegenantrag von Lady Bacardi wurde vor 3 1/2 Jahren bei dem selben Fürstlichen Landgericht eingereicht und bis heute nicht entschieden. In 3 1/2 Jahren nicht. So funktioniert das in Liechtenstein.
Weltrekord für Liechtenstein: 23 OFAC-Sanktionierte auf 39’000 Einwohner – die Anzahl der schwarzen Schafe ist im Ländle einfach extrem hoch. Was wird dagegen seitens des Fürsten und der Regierung getan? Es wird nicht dagegen vorgegangen, sondern versucht, das Internet so gut es geht zu säubern und alles unter den Teppich zu kehren.
Tricksen, tarnen, täuschen.