Genauer: über die Liechtensteiner Treuhänder.

Natürlich ist die Aufzählung alles andere als vollständig, aber interessant ist, dass ChatGPT als weltgrösste KI gerne auch auf Informationen dieses kleinen Blogs zurückgreift, der sich offensichtlich bereits einen Namen gemacht hat als vertrauenswürdige Quelle für Nachrichten aus der Liechtensteiner Räuberhöhle. So schreibt die KI:

Liechtensteiner Treuhänder waren in mehrere bedeutende Skandale verwickelt, die das Ansehen des Finanzplatzes Liechtenstein beeinträchtigt haben. Hier sind einige der bemerkenswertesten Fälle:

1. 2008: Liechtensteiner Steueraffäre

Im Jahr 2008 wurde aufgedeckt, dass zahlreiche wohlhabende Personen, insbesondere aus Deutschland, über Liechtensteiner Banken und Stiftungen Vermögen versteckt hatten, um Steuerzahlungen in ihren Heimatländern zu umgehen. Ein ehemaliger Mitarbeiter der LGT Bank, Heinrich Kieber, spielte eine zentrale Rolle, indem er Daten an deutsche Behörden verkaufte, was zu umfangreichen Ermittlungen und internationalen Spannungen führte.

2. 2016: Betrugsfall eines Liechtensteiner Treuhänders

Ein 68-jähriger Liechtensteiner Treuhänder und Rechtsanwalt wurde verdächtigt, über 30 Personen um mehr als 50 Millionen Schweizer Franken betrogen zu haben. Er befand sich mehrere Monate in Untersuchungshaft, und der Fall wurde als einer der größten Betrugsskandale in der Geschichte Liechtensteins bezeichnet.

3. Wiederkehrende Skandale im Treuhandsektor

In den letzten Jahren gab es Berichte über Treuhänder, die ihre Positionen missbrauchten, um persönliche Gewinne zu erzielen. Beispielsweise genehmigten sich zwei Treuhänder jeweils fast eine Million Franken pro Jahr aus den Stiftungen, deren Interessen sie eigentlich vertreten sollten.

4. Historischer Skandal von 1928

Bereits 1928 erschütterte ein Veruntreuungsskandal Liechtenstein, bei dem führende Mitglieder der Christlich-Sozialen Volkspartei Gelder der Nationalbank für spekulative Geschäfte veruntreuten. Dieser Vorfall führte zum Rücktritt der Regierung von Gustav Schädler und zu Neuwahlen.

Diese Vorfälle haben das Vertrauen in den Liechtensteiner Finanzsektor beeinträchtigt und zu verstärkten Bemühungen geführt, die Transparenz zu erhöhen und internationale Standards zur Bekämpfung von Korruption und Geldwäsche einzuhalten.

Nun, zum letzte Satz muss man allerdings hinzufügen, dass offensichtlich die neusten Entwicklungen und Skandale noch nicht in den Fundus der KI gewandert sind. Denn neben dem Üblichen, also dekantieren, bereichern, unangenehme Stiftungsräte oder Begünstigte raushauen, haben die Treuhänder schon länger entdeckt, dass man mit russischen Kunden gut verdienen kann.

Blöd nur, dass die USA das überhaupt nicht lustig finden und immer mehr Liechtensteiner Treuhänder und Treuhandbuden auf die OFAC-Liste von sanktionierten Personen setzen. Und das wiederum ist für die Betroffenen überhaupt nicht lustig; es ist meist ihr wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ruin.

Nur als Gedankenspiel: Liechtenstein ist bekanntlich eine absolutistische Monarchie mit einem mittelalterlich über alles herrschenden Fürschten. Aber wer über alles herrscht, ist auch für alles verantwortlich. Also auch für das skandalöse Fehlverhalten einiger Treuhänder.

Wäre es nicht denkbar, dass die USA auf die Idee kommen könnten, gleich mal den Fürsten selbst auf die OFAC-Liste zu setzen? Oder zumindest ein paar Familienmitglieder, just for starters, wie der Ami so sagt?

22 Kommentare
  1. Ex-Anwalt aus Liechtenstein
    Ex-Anwalt aus Liechtenstein sagte:

    Liechtenstein hat trotz seiner geringen Grösse mit Problemen der organisierten Kriminalität zu kämpfen, einschliesslich untreuer Treuhänder und nicht neutraler Richter, die kollusiv zusammenarbeiten. Dies wird oft auf den Finanzsektor des Landes zurückgeführt, der illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Betrug anziehen kann. Die enge Vernetzung im Land kann es manchmal erleichtern, dass kriminelle Netzwerke unter dem Radar operieren.

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  2. Rat für Betroffene krimineller Aktivitäten in Liechtenstein
    Rat für Betroffene krimineller Aktivitäten in Liechtenstein sagte:

    Wir sind eine überregionale Rechtsanwaltskanzlei, haben schon viele Fälle von Wirtschaftskriminalität in Liechtenstein erlebt und raten allen Betroffenen:

    1. Sollten auch Sie Entscheidungen Liechtensteiner Gerichte erhalten haben, die nicht neutral sind, so eskalieren Sie ihren Fall weiter bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Dort ist bekannt, dass Liechtensteiner Gerichtsentscheidungen oftmals nicht neutral sind. Acht von 10 Beschwerden zum EGMR hatten Erfolg. Die Liechtensteiner Gerichte sind an die Entscheidungen des EGMR gebunden.

    2. Melden auch Sie Ihren Fall dem Legal Attache’s Office der U.S.-Botschaft in Bern, einer Aussenstelle des amerikanischen Justizministeriums, welches aufgrund eines besonderen amerikanischen Gesetzes, dem RICO Act weltweite Zuständigkeit im Kampf gegen kriminelle Vereinigungen hat. Mittels des RICO Act erfolgten beispielsweise das Verfahren und die Verurteilungen gegen weltweit verstreute Funktionäre der FIFA.

    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    Sollten Ihnen Ihre Liechtensteiner Rechtsanwälte davon abraten, wissen Sie, dass diese ihre eigenen Interessen als Liechtensteiner vertreten und nicht Ihre.

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    • RICO Act
      RICO Act sagte:

      Der Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO Act) ist ein U.S.-amerikanisches Bundesgesetz. Ursprünglich als Anti-Mafia-Gesetz erlassen, ist es eine weltweit anwendbare Rechtsgrundlage für das U.S.-Justizministerium zur Bekämpfung und Verurteilung von kriminellen Aktivitäten von kriminellen Vereinigungen des organisierten Verbrechens. Das Legal Attaché’s Office bei der U.S.-Botschaft in Bern ist Aussenstelle des US-Justizministeriums. So hat das U.S.-Justizministerium den internationalen Fußballverband FIFA als korrupte Organisation im Sinne des RICO Act betrachten. Möglicherweise könnte das U.S.-Justizministerium Banker, Treuhänder, Staatsanwälte und Richter als kriminelle Vereinigung des organisierten Verbrechens betrachten, sollten diese unrechtmässig handeln und kollaborieren.

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  3. Advice for Victims of Criminal Activities in Liechtenstein
    Advice for Victims of Criminal Activities in Liechtenstein sagte:

    We are an international law firm with extensive experience in handling cases of white collar crime in Liechtenstein. Based on our experience, we strongly advise the following steps for those affected:

    1. Appeal to the European Court of Human Rights (ECHR):
    If you have received court rulings from Liechtenstein that lack neutrality, it is imperative to escalate your case to the ECHR. It is well-documented that Liechtenstein court decisions are often not impartial. The Liechtenstein judiciary is bound by the decisions of the ECHR.

    2. Report Your Case to the U.S. Embassy’s Legal Attaché Office in Bern:
    Inform the Legal Attaché Office, a branch of the U.S. Department of Justice, about your case. Under the RICO Act (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), the U.S. has global jurisdiction to combat organized crime. The RICO Act has been used in high-profile cases, such as prosecuting officials associated with FIFA across the globe.

    Contact Information:
    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn: Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    3. Be cautious of advice from Liechtenstein-based attorneys:
    If your Liechtenstein lawyer advises against taking such actions, be aware that they may prioritize their local interests over yours.

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  4. Consejos para las víctimas de actividades criminales en Liechtenstein
    Consejos para las víctimas de actividades criminales en Liechtenstein sagte:

    Somos una firma de abogados internacional con una amplia experiencia en la gestión de casos de delitos de cuello blanco en Liechtenstein. Basándonos en nuestra experiencia, recomendamos encarecidamente los siguientes pasos para quienes se vean afectados:

    1. Apelar al Tribunal Europeo de Derechos Humanos (TEDH):
    Si ha recibido sentencias judiciales de Liechtenstein que carecen de neutralidad, es imperativo escalar su caso al TEDH. Está bien documentado que las decisiones judiciales en Liechtenstein a menudo no son imparciales. El poder judicial de Liechtenstein está vinculado por las decisiones del TEDH.

    2. Denunciar su caso a la Oficina del Agregado Legal de la Embajada de EE. UU. en Berna:
    Informe sobre su caso a la Oficina del Agregado Legal, una rama del Departamento de Justicia de EE. UU. Bajo la Ley RICO (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), EE. UU. tiene jurisdicción global para combatir el crimen organizado. La Ley RICO se ha utilizado en casos de alto perfil, como el enjuiciamiento de funcionarios vinculados a la FIFA en todo el mundo.

    Información de contacto:
    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Attn: Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    3. Sea cauteloso con los consejos de abogados con sede en Liechtenstein:
    Si su abogado en Liechtenstein le aconseja no tomar tales acciones, tenga en cuenta que pueden estar priorizando sus intereses locales por encima de los suyos.

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  5. Erfolgreicher Trader
    Erfolgreicher Trader sagte:

    Ich stand mal ganz kurz davor, für einen Teil meiner nicht unerheblichen Tradinggewinne aus Aktien und Cryptos eine Li Familienstiftung zu gründen. Wäre steuerlich auch interessant gewesen, Die Inkompetenz der Asset Manager hätte ich noch in Kauf genommen – damit muss man leben wenn man Geld von anderen verwalten lässt.
    Zum Glück hab ich grade noch rechtzeitig von all diesen Machenschaften gelesen.

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  6. ChatGPT zu Treuhändern in Liechtenstein
    ChatGPT zu Treuhändern in Liechtenstein sagte:

    Harry Gstöhl wurde wegen Untreue, Betrugs und Geldwäsche zu sechs Jahren Haft verurteilt.

    Mario Staggl wurde wegen Untreue und Betrugs zu einer Haftstrafe von 6,5 Jahren verurteilt.

    Der Liechtensteiner Treuhänder Dr. Bernhard Lorenz ist in den Bacardi-Trust-Skandal verwickelt. Im Rahmen der Trustverwaltung, die er gemeinsam mit Lady Monika Bacardi und einem weiteren Treuhänder innehatte, wurde Lady Bacardi auf Antrag von Dr. Lorenz als Treuhänderin des Trusts abberufen. Das Fürstliche Landgericht und das Obergericht bestätigten diese Entscheidung, obwohl Monika Bacardi sowohl für sich selbst als auch für ihre minderjährige Tochter handelte.

    Martin Batliner und Philipp Wanger sind in den Fall der Hartlaub-Stiftung involviert. Die Treuhänder entzogen einem Begünstigten dessen gesetzliches Informations- und Kontrollrecht, bevor sie ihm die Begünstigung entzogen und dann eine Strafanzeige gegen ihn initiierten.

    Diese Fälle zeigen, wie Liechtensteiner Treuhänder und die Justiz des Landes immer wieder in den Fokus internationaler Kritik geraten, insbesondere wegen fehlender Transparenz und Kontrolle bei der Verwaltung von Trusts und Stiftungen.

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    • G.D.
      G.D. sagte:

      Diese Fälle sind symptomatisch für strukturelle Probleme bei der Aufsicht über Stiftungen und Treuhänder.

      In den angeführten bekannt gewordenen aktuellen Fällen wurde seit 3 1/2 Jahren vom Fürstlichen Landgericht nicht über den Antrag gegen Bernhard Lorenz entschieden und seit knapp 3 Jahren nicht über den Abberufungsantrag gegen Philipp Wanger und Martin Batliner. Dies könnte auf die engen Verflechtungen zwischen Justiz, Wirtschaft und Politik im Land zurückzuführen sein.

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      • Advocat
        Advocat sagte:

        Das ist in Anwaltskreisen bekannt, dass die Gerichte in Liechtenstein CONTRA Ausländer sehr schnell entscheiden, teilweise am selben oder am nächsten Tag (Richter R.) und PRO Liechtensteiner gerne mal ein Verfahren hinauszögern, so wie in den genannten Skandalen Bacardi und Hartlaub, wo Entscheidungen 3 oder 3 1/2 Jahre verzögert werden.

        Jahrelang nicht Recht geben wirkt genauso wie nicht Recht geben und verstösst gegen Rechtsstaatlichkeit,

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  7. Liechtensteinische Treuhandkammer
    Liechtensteinische Treuhandkammer sagte:

    Zu den Vorstandsmitgliedern der Liechtensteinischen Treuhandkammer, die in die Schlagzeilen gerieten, gehören zwei prominente Namen

    1. Anton Wyss – Vizepräsident der Liechtensteinischen Treuhandkammer. Ihm wird vorgeworfen, Transaktionen mit sanktionierten russischen Geldern gefördert zu haben, wodurch er selbst auf die Sanktionsliste des US-amerikanischen Office of Foreign Assets Control (OFAC) gesetzt wurde.

    2, Stefan Wenaweser – Präsident der Treuhandkammer. Er wurde beschuldigt, Unterlagen aus Gerichtsakten gestohlen zu haben, was seine Eignung für die Rolle des Präsidenten infrage stellt.

    Diese Vorfälle haben erhebliche Aufmerksamkeit erregt und werfen Fragen über die Governance und Integrität der Liechtensteinischen Treuhandkammer auf.

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  8. Schloessli Triesen
    Schloessli Triesen sagte:

    Phillip Lennert, a lawyer from Liechtenstein, is facing allegations of unethical practices, particularly concerning conflicts of interest and «cross-representation» — a practice where he is accused of representing conflicting parties in the same cases. This raises significant concerns about his ability to serve his clients› best interests and abide by professional ethical standards. Additionally, Lennert has been accused of using media appearances to portray himself as a «savior» figure, especially in high-profile cases against Credit Suisse (CS), presenting himself as a champion of justice. Critics argue that this self-promotion may distract from the ethical issues within his own legal practice, where potential conflicts of interest and questionable representation practices have been reported.
    While Lennert has not faced formal charges, these allegations have led to concerns about his integrity and the public’s trust in both his legal work and the broader legal system. Calls for increased scrutiny of his professional conduct have emerged, as his public persona appears to diverge significantly from his private legal practices.

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      • Schlössli Triesen – Aka - Swingerclub Triesen
        Schlössli Triesen – Aka - Swingerclub Triesen sagte:

        Also, wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist die Truppe der Schlössli – Secura Trauhand AG – Kanzlei Lennert praktisch die gescheiterten Überbleibsel von Kaiser – die ursprünglichen Mitarbeiter, die sich dachten: ‹Warum sollten wir uns mit dem Rest zufriedengeben, wenn wir auch ein Stück vom Kuchen abbekommen können?› Angetrieben von purem Neid und einer ungesunden Portion Gier haben sie sich kurzerhand jede Menge Stiftungen unter den Nagel gerissen. Und wer könnte die Drahtzieher hinter diesem ganzen Schlamassel besser spielen als Lennert und Zinsli – die sich mit einer gefälschten Rolex namens ‹Secura Teeuhand AG› im Kriminalgeschäft durchmogeln. Die sollten lieber ein Buch darüber schreiben, wie man sich ohne Skrupel durchs Leben schummelt.

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  9. WELT: Abschied von Europas letztem Geld-Paradies
    WELT: Abschied von Europas letztem Geld-Paradies sagte:

    Die WELT titelt: Abschied von Europas letztem Geld-Paradies

    Die Häufung von Skandalen, bei denen Stifter oder Begünstigte um ihre Vermögen gebracht werden, führt zu einem Abschied von Lichtenstein als vertrauenswürdigen Finanzplatz.

    „Der Name Liechtenstein taucht immer dann auf, wenn es um große Vermögen geht. Denn im Fürstentum scheint Geld sicherer aufgehoben zu sein als anderswo. Doch immer mehr Fälle lassen Zweifel am zentralen Versprechen des Alpenlandes aufkommen.“

    https://www.welt.de/wirtschaft/plus251034324/Geld-Abschied-von-Europas-letztem-Geld-Paradies.html

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  10. Philosoph
    Philosoph sagte:

    Wie soll denn ein Richter in Liechtenstein neutral sein können?

    Ein ÖSTERREICHISCHER Richter verdient in Liechtenstein etwa das Doppelte von dem, was er in Österreich verdienen würde. Er wird vom Land Liechtenstein, also der Bevölkerung, bezahlt. Dafür wird von ihm natürlich erwartet, dass er sich so verhält und entscheidet, wie es für die Liechtensteiner vorteilhaft ist. Wer beisst schon in die Hand, die ihn füttert?

    Ein LIECHTENSTEINER Richter hat die Wahl, gegen einen seiner nur 39‘000 Mitbewohner zu entscheiden, den er die nächsten 30 Jahre immer wieder im Restaurant, Theater, im Städle und überall treffen wird, dadurch den Chorgeist zu verletzen, ein Nestbeschmutzer und Aussenseiter zu werden, sich anhören zu müssen „du gehörst nicht mehr zu uns“. Oder aber Wohlwollen zu ernten, weil er das Recht etwas gebeugt hat und damit Solidarität gegenüber den Mitbewohnern gezeigt hat, im Sinne von “Mir müend alli zämehebe!”.

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    • Harald
      Harald sagte:

      Genau das ist die Voraussetzung für die organisierte Kriminalität in Liechtenstein. Damit wurden und werden zwar einzelne Personen protegiert, die Reputationsschäden für die Justiz und das Finanzwesen des Landes sind jedoch so massiv, dass Liechtenstein einen Ruf als nicht vertrauenswürdig und unseriös erworben hat und gelegentlich von „Räuberhöhle“ die Rede ist.

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  11. Das Märchen der „bedauerlichen Einzelfälle“
    Das Märchen der „bedauerlichen Einzelfälle“ sagte:

    Trotz der vielen früheren und aktuellen Skandale betont die Liechtensteinische Landesregierung, dass es sich bei den Fällen um “bedauerliche Einzelfälle” handle. Dies wird jedoch von Beobachtern und Medien als unzutreffend gesehen, da es sich offensichtlich um systematische Vorgehensweisen handelt, was auch der Landesregierung und dem Fürsten bekannt ist.

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  12. US-Sanktionen in Liechtenstein
    US-Sanktionen in Liechtenstein sagte:

    Ohne die Zustimmung des Fürsten kann niemand Kandidat für das Amt des Regierungschefs werden. Der Kandidat muss dem Fürsten also genehm sein.

    Die Kritik der USA an Ernst Walch, dem Kandidaten der Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP) für das Amt des Regierungschefs steht im Zusammenhang mit der Haltung des Landes zu internationalen Sanktionen, insbesondere gegen Russland. Walch, der als Treuhänder tätig ist, hat sich kritisch gegenüber dem US-amerikanischen Office of Foreign Assets Control (OFAC) geäußert. Er bezeichnete das OFAC als “politische Behörde” und forderte eine Intervention der Regierung, um die Einhaltung der US-Sanktionen in Liechtenstein zu überdenken.

    Dies dürfte daher das Ansinnen des Fürsten vor dem Hintergrund seiner LGT-Bank, in welcher möglicherweise noch einige Milliarden sanktionierter russischer Gelder liegen, sein. Denn diese Priorität ist sicherlich nicht die oberste Priorität der Bürger des Landes. Also ist dies his master‘s voice.

    Diese Aussagen Walchs wurden von den USA als Zeichen interpretiert, dass Liechtenstein möglicherweise versuchen könnte, sanktionierte Vermögenswerte, insbesondere russische Gelder, zu schützen. US-Vertreter, darunter Botschafter Scott Miller, sehen in solchen Äußerungen eine Provokation, die zu einer Verschärfung der amerikanischen Maßnahmen gegen Liechtenstein führen könnte. Insbesondere droht die Möglichkeit, den Zugang des Landes zum US-Dollar-System zu beschränken, was den Finanzplatz Liechtenstein erheblich gefährden würde.

    Der Druck auf Liechtenstein (wie auch die LGT) dürfte erheblich sein.

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    • Bitterer Ernst
      Bitterer Ernst sagte:

      Es ist leicht zu durchschauen, dass Ernst Walch ein Sprachrohr des Fürsten sein soll und vorgeschickt wird, sich dafür stark zu machen, dass letztlich die LGT in Ruhe gelassen wird und keine Probleme wegen sanktionierter Russengelder erhält. Oder dass ein Mitglied der Fürstenfamilie in der LGT sanktioniert wird oder die LGT selbst.

      Antworten
  13. Alter Justiztrick in Liechtenstein
    Alter Justiztrick in Liechtenstein sagte:

    Das ist ein alter Trick der Justiz in Liechtenstein:

    PRO Liechtensteiner blitzschnell entscheiden.

    KONTRA Liechtensteiner kann die erste Instanz eben auch mal drei oder dreieinhalb Jahre dauern.

    Typisch für bestimmte Richter in Liechtenstein. Auch das unterscheidet Liechtenstein von einem Rechtsstaat.

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