Ein Japaner wurde dabei erwischt, wie er ein liechtensteinisches Steuerhinterziehungssystem betrieb.
Es ist anhaltend verblüffend, auf wie viele Arten das Liechtensteiner Stiftungswesen in krumme Geschäfte verwickelt ist. Verstecken von Russengeldern, Liechtenstein ist dabei. Verstecken von kriminellen Geldern: Liechtenstein ist dabei. Und selbst Steuerhinterziehung ist weiterhin im Schwange, obwohl Liechtenstein sich doch schon schwere Nasenstüber eingefangen hat.
Jetzt meldet die Asahi Shimbun:
«Die japanischen Steuerbehörden haben ein Steuersparprogramm einer Stiftung in dem kleinen europäischen Land Liechtenstein blockiert.»
Das sollte man im Fürstenhaus vielleicht nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn das Blatt ist mit einer täglichen Gesamtauflage von fast 5,5 Millionen Exemplaren die zweitgrösste Zeitung der Welt. Sie führt weiter aus: «Während die Stiftung behauptete, ihr Zweck sei es, wohltätige Spenden an Menschen zu leisten, die finanzielle Unterstützung benötigen, besaß sie auch ein Unternehmen auf den Bahamas, südöstlich von Florida, rund 8.000 Kilometer von Liechtenstein entfernt.»
Diese Briefkastenfirma auf den Bahamas hielt Obligationen in der Höhe von rund 13 Millionen Franken. Schon im März 2023 stellte der japanische Fiskus fest, dass japanische Steuerzahler ihre Beteiligung an diesen Obligationen hätten angeben sollen – was sie nicht taten.
Die Zeitung fährt fort: «Der Fall wirft ein Licht auf die Frage, warum Liechtenstein, ein Land mit weniger als 40.000 Einwohnern, für reiche Intriganten aus aller Welt, darunter auch Japan, eine Anziehungskraft hat.»
Es war halt wieder eine typische Liechtensteiner Schlaumeierei. Liechtensteins Gesetze sagen schlichtweg nichts darüber, ob eine Stiftung das Recht habe, Anteile an anderen Unternehmen zu besitzen – oder nicht. Also behaupteten die japanischen Steuerhinterzieher, sie seien ja nicht Miteigentümer der Stiftung und daher auch nicht indirekte Eigentümer der Briefkastenfirma auf den Bahamas.
«In diesem Fall versucht die nationale Steuerbehörde, Steuern auf ein System zu erheben, das darauf abzielt, Steueroasen-Gegenmaßnahmen zu umgehen, indem Liechtenstein genutzt wird“, sagte der Steuerberater Yukiyasu Nakata, der sich mit internationaler Besteuerung gut auskennt, in der japanischen Zeitung.
Da keine Liechtensteiner Stiftung ohne die Beteiligung von mindestens einem Liechtensteiner Treuhänder gegründet werden kann, muss es zumindest dem klar gewesen sein, was für ein Trick hier versucht wurde. Aber natürlich war das dem Untreuhänder egal. Schliesslich kassierte er die üblichen Gebühren und vielleicht auch noch ein Extra fürs Wegschauen.
Dass er in Liechtenstein mit straf- oder zivilrechtlichen Folgen zu rechnen hätte, ist nahezu ausgeschlossen. Und selbst im fernen Japan denken sich die Leser ihren Teil, wenn sie den Namen Liechtenstein hören.Aber offenbar gilt weiterhin das Prinzip: ist der Ruf erst ruiniert …
Jetzt weiss man auch in Japan, dass Liechtenstein vor allem Kriminelle anzieht. Eine Auflage von 5,5 Millionen verbreitet das schon.
Russische Gelder werden inzwischen häufiger in Abu Dhabi und Dubai als in Liechtenstein versteckt. Dies liegt an den relativ lockeren Regeln zur Finanztransparenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Insbesondere nach den westlichen Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs haben russische Oligarchen und Geschäftsleute vermehrt Vermögen in Dubai investiert, insbesondere in Immobilien. Die VAE sind kein Mitglied der Financial Action Task Force (FATF), was es schwieriger macht, Geldflüsse zu überwachen. Auch wurden in Liechtenstein bereits Treuhänder OFAC-sanktioniert.
Wir sind eine überregionale Rechtsanwaltskanzlei, haben schon viele Fälle von Wirtschaftskriminalität in Liechtenstein erlebt und raten allen Betroffenen:
1. Sollten auch Sie Entscheidungen Liechtensteiner Gerichte erhalten haben, die nicht neutral sind, so eskalieren Sie ihren Fall weiter bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Dort ist bekannt, dass Liechtensteiner Gerichtsentscheidungen oftmals nicht neutral sind. Acht von 10 Beschwerden zum EGMR hatten Erfolg. Die Liechtensteiner Gerichte sind an die Entscheidungen des EGMR gebunden.
2. Melden auch Sie Ihren Fall dem Legal Attache’s Office der U.S.-Botschaft in Bern, einer Aussenstelle des amerikanischen Justizministeriums, welches aufgrund eines besonderen amerikanischen Gesetzes, dem RICO Act weltweite Zuständigkeit im Kampf gegen kriminelle Vereinigungen hat. Mittels des RICO Act erfolgten beispielsweise das Verfahren und die Verurteilungen gegen weltweit verstreute Funktionäre der FIFA.
U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
Attn Legal Attaché’s Office
Sulgeneckstrasse 19
3007 Bern
Sollten Ihnen Ihre Liechtensteiner Rechtsanwälte davon abraten, wissen Sie, dass diese ihre eigenen Interessen als Liechtensteiner vertreten und nicht Ihre.
Liest man diesen Blog und sieht man diesen Hinweis, so scheint es, als dass liechtensteinische Gerichtsurteile oftmals nach Belieben der Richter gefällt werden. Und den stehen die Liechtensteiner Parteien natürlich näher als die ausländischen Parteien.
Liechtenstein hat trotz seiner geringen Größe mit Problemen der organisierten Kriminalität zu kämpfen, einschließlich untreuer Treuhänder und nicht neutraler Richter, die kollusiv zusammenarbeiten. Dies wird oft auf den Finanzsektor des Landes zurückgeführt, der illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Betrug anziehen kann. Die enge Vernetzung im Land kann es manchmal erleichtern, dass kriminelle Netzwerke unter dem Radar operieren.
We are an international law firm with extensive experience in handling cases of white collar crime in Liechtenstein. Based on our experience, we strongly advise the following steps for those affected:
1. Appeal to the European Court of Human Rights (ECHR):
If you have received court rulings from Liechtenstein that lack neutrality, it is imperative to escalate your case to the ECHR. It is well-documented that Liechtenstein court decisions are often not impartial. The Liechtenstein judiciary is bound by the decisions of the ECHR.
2. Report Your Case to the U.S. Embassy’s Legal Attaché Office in Bern:
Inform the Legal Attaché Office, a branch of the U.S. Department of Justice, about your case. Under the RICO Act (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), the U.S. has global jurisdiction to combat organized crime. The RICO Act has been used in high-profile cases, such as prosecuting officials associated with FIFA across the globe.
Contact Information:
U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
Attn: Legal Attaché’s Office
Sulgeneckstrasse 19
3007 Bern
3. Be cautious of advice from Liechtenstein-based attorneys:
If your Liechtenstein lawyer advises against taking such actions, be aware that they may prioritize their local interests over yours.
Despite its small size, Liechtenstein faces issues with organized crime, including disloyal trustees and biased judges who collude. This is often attributed to the country’s financial sector, which can attract illegal activities such as money laundering and fraud. The close-knit nature of the country can sometimes make it easier for criminal networks to operate under the radar
Kriminalität weltweit, Liechtenstein ist immer voll dabei.
Somos una firma de abogados internacional con una amplia experiencia en la gestión de casos de delitos de cuello blanco en Liechtenstein. Basándonos en nuestra experiencia, recomendamos encarecidamente los siguientes pasos para quienes se vean afectados:
1. Apelar al Tribunal Europeo de Derechos Humanos (TEDH):
Si ha recibido sentencias judiciales de Liechtenstein que carecen de neutralidad, es imperativo escalar su caso al TEDH. Está bien documentado que las decisiones judiciales en Liechtenstein a menudo no son imparciales. El poder judicial de Liechtenstein está vinculado por las decisiones del TEDH.
2. Denunciar su caso a la Oficina del Agregado Legal de la Embajada de EE. UU. en Berna:
Informe sobre su caso a la Oficina del Agregado Legal, una rama del Departamento de Justicia de EE. UU. Bajo la Ley RICO (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act), EE. UU. tiene jurisdicción global para combatir el crimen organizado. La Ley RICO se ha utilizado en casos de alto perfil, como el enjuiciamiento de funcionarios vinculados a la FIFA en todo el mundo.
Información de contacto:
U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
Attn: Legal Attaché’s Office
Sulgeneckstrasse 19
3007 Bern
3. Sea cauteloso con los consejos de abogados con sede en Liechtenstein:
Si su abogado en Liechtenstein le aconseja no tomar tales acciones, tenga en cuenta que pueden estar priorizando sus intereses locales por encima de los suyos.
Jeder Stammleser weiss, wie die Geschichte weitergeht:
Richter R. beruft auf Antrag eines Liechtensteiner Mit-Stiftungsvorstands den Japaner aus dem Stiftungsrat seiner eigenen Stiftung ab. Begründung: „blosser Anschein eines möglichen Interessenskonflikts“ oder weil er zugleich die Interessen seines minderjährigen Kindes vertritt oder „so halt“. Dann entziehen ihm die Liechtensteiner Treuhänder sein Informationsrecht, so dass er nicht mehr sehen kann, wie sie seine Stiftung dekantieren, also plündern. Das Obergericht und der Staatsgerichtshof segnen alles ab. Und sein Rechtsanwalt erzählt ihm das Märchen vom „bedauerlichen Einzelfall“.
So läuft das System in Liechtenstein doch wie geschmiert.
So geschehen im Perry-Skandal, Bacardi-Skandal, Hartlaub-Skandal und unzähligen mehr.
Richter Rosenberger?
Die Geschichte geht dann typischerweise wie folgt weiter:
Die Liechtensteiner Treuhänder beschliessen für sich selbst Honorare von 1 Million Franken pro Kopf, so wie im Hartlub-Skandal. Der Japaner erstattet deswegen Strafanzeige wegen Untreue, die wird sofort von der Liechtensteiner Staatsanwaltschaft mangels Anfangsverdacht eingestellt. Er beantragt beim selben Gericht die Abberufung der beiden Liechtensteiner Treuhänder. Während der Japaner innerhalb von Wochen vom Fürstlichen Landgericht abberufen worden war, wird sein Abberufungsantrag vom selben Gericht innerhalb von 3 1/2 Jahren nicht entschieden, so wie beim Bacardi-Skandal. Dies, obwohl gleiches Gericht und gleicher Trust. Oder 3 Jahre wie beim Hartub-Skandal, obwohl gleiches Gericht und gleiche Stiftung. Irgendwann einmal geht es dann in die zweite Instanz, die dauert auch wieder ewig, wie immer, wenn es gegen Liechtensteiner geht, Und nach 6 Jahren sind dann die 12 Millionen Franken Stiftungsvermögen einfach aufgebraucht.
Standard procedure in Liechtenstein.
Die Zeitung schreibt “Der Fall wirft ein Licht auf die Frage, warum Liechtenstein … für reiche Intriganten aus aller Welt … eine Anziehungskraft hat.»
Scheinheilige Intriganten ziehen eben scheinheilige Intriganten an.
Harry Gstöhl, ehemaliger Präsident des Staatsgerichtshofes und Vorsitzender der Prüfungskommission für Treuhänder, 11 Millionen Schweizerfranken veruntreut, 8 Jahre Haftstrafe.
Mario Staggl, 20 -24 Millionen Schweizerfranken veruntreut, 6 1/2 Jahre Haftstrafe.
Michael Gassner: Auch er war in den Skandal um die New Haven Treuhand AG (siehe Gstöhl und Staggl) verwickelt und wurde verurteilt.
Anton Wyss, bis Juni 2024 Vizepräsident der Liechtentsteiner Treuhandkammer, OFAC-sanktioniert wegen Transaktionen mit OFAC-sanktionierten russischen Geldern.
Stefan Wenaweser, derzeit Präsident der Liechtensteiner Treuhandkammer, hatte bei einer Akteneinsicht Dokumente aus Gerichtsakten entwendet.
Wer möchte bei all diesen Informationen in diesen Artikeln nicht noch einen liechtensteinischen Trust oder eine liechtensteinische Stiftung gründen und sein Vermögen ehrenwerten Treuhändern anvertrauen?
Einige untreue Treuhänder, die für Geld alles machen, sind nur die eine Hälfte des Problems in Liechtenstein.
Einige untreue Richter, die das Recht beugen, sind die andere Hälfte des Problems in Liechtenstein.
Beides zusammen ist toxisch für einen Finanzplatz.
Wenn untreue Treuhänder und untreue Richter zusammenwirken, ist das schwere und organisierte Kriminalität.