Eigentlich hat das Ländle doch alles. Aber …
Das Ländle hat zuoberst einen Fürsten. Einen absolutistischen Herrscher, der über dem Gesetz steht und allumfassende Macht hat. Aber er hat nicht einmal eine Armee, um seine Untertanen im Ernstfall Mores zu lehren oder zu knechten. Also ist das doch Teil einer Idylle. Ein wohlwollender, gütiger Monarch, der nach der Devise leben und leben lassen dem Treiben seiner Untertanen zuschaut.
In dem kleinen Land (160,5 km2) leben rund 40’000 Menschen, davon sind über ein Drittel Ausländer. Es kommt aber nicht zu rassistischen Ausfällen, die Fremdenfeindlichkeit der Liechtensteiner ist nicht sonderlich ausgeprägt. Als in den dunklen Zeiten des Dritten Reichs Liechtensteiner Nazis wie der Gründer des Werkzeugkonzerns Hiltl in glühendem Fanatismus den Anschluss an Grossdeutschland und völlige Judenreinheit forderten, verstummten die nach 1945 abrupt und keiner kann sich mehr daran erinnern. Für grosse Verbrechen ist das Ländle einfach zu klein.
Den Liechtensteinern geht es gut. Sie stemmen ein BIP von über 7 Milliarden Franken, sind damit pro Kopf sehr weit vorne dabei. Ach ja, eine eigene Währung hat das Ländle auch nicht; in weiser Voraussicht schloss es sich nicht etwa dem schwindsüchtigen Euro an, sondern behielt den stabilen Schweizerfranken.
Obwohl man das nicht vermuten würde, hat Liechtenstein mit 41 Prozent eine der höchsten Industriequoten der Welt. Liechtenstein ist Mitglied der UNO und der EFTA, hält sich aber wohlweislich von der EU fern.
Ausser ein paar Rheinüberschwemmungen ist das Land frei von Naturkatastrophen, höchstens der Fön plagt empfindsame Einwohner gelegentlich.
Auch religiös ist das Land stabil aufgestellt, die römisch-katholische Kirche ist gemäss Verfassung die Landeskirche, fast Dreiviertel der Liechtensteiner sind katholisch.
Sonst geht es dem Ländle und seinem Staat so toll wie dem Fürstenhaus. Es gibt regelmässig Einnahmenüberschüsse, und die Staatsverschuldungsquote liegt bei weltrekordverdächtigen 0,4 Prozent.
Also gibt es eine ganze Anzahl von Gründen, wieso Liechtenstein ein kleines, idyllisches Paradies sein könnte, eine Insel der Glückseligen und Wohlhabenden sein.
Der grösste Teil der Bevölkerung sieht das sicherlich auch so.
Woher kommt es dann, dass Liechtenstein aber einen üblen Ruf in der Welt hat, und der auch immer übler wird? Selbst Schweizer Gnome sind längst nicht so verrufen wie der Liechtensteiner Banker, der Liechtensteiner Vermögensverwalter, der Liechtensteiner Treuhänder, der Liechtensteiner Untreuhänder.
Dabei könnten doch auch die es sich gutergehen lassen und einigermassen anständig ein anständiges Einkommen generieren. Wer zum Beispiel als Treuhänder bloss 50 Stiftungen verwaltet und dafür von jeder schlappe 5000 Franken für seine Bemühungen kassiert, hat ein Jahreseinkommen von 250’000 Franken. Ist doch nicht schlecht, ist das Dreifache eines Schweizer Durchschnittseinkommens. Und viel tun muss der Treuhänder auch nicht dafür. Ein, zwei Pseudositzungen abhalten, 08/15-Steuererklärung, Begünstigte auszahlen, das Stiftungsvermögen anlegen und dafür Kick-backs und Kommissionen kassieren, ein idyllisches Leben.
Warum nur, warum, verwandeln dann einige Untreuhänder Liechtenstein in eine Räuberhöhle, versauen durch ihr unanständiges, geldgieriges und skrupelloses Verhalten das ganze Image? Gut, sie können den Kanal nicht voll genug kriegen, und als fromme Katholiken schreckt sie der Bibelsatz nicht, dass eher ein Kamel durchs Nadelöhr gehe als dass ein Reicher in den Himmel komme.
Warum nur, warum, schaut die fürstliche Justiz diesem Treiben ungerührt zu, beschützt es sogar, schmettert routiniert Versuche von ausgeraubten fremden Vermögensanlegern ab, zu ihrem Recht zu kommen? Nun gut, die Verbandelungen zwischen Richtern, Treuhändern und Anwälten sind so familiär, dass es gar keine unabhängige Justiz geben kann.
Warum nur, warum schaut auch der Fürst, der regierende Erbprinz, die ganzen Durchlauchten diesem kriminellen Treiben zu und tun nichts? In diesem absolutistischen Staat wäre es ein Leichtes, ihm ein Ende zu setzen. Das könnte der herrschende Erbprinz Alois mit einem Federstrich tun, von jetzt auf gleich. Nun gut, da gibt es eine fürstliche Bank, die auch profitiert. Da gibt es Mitglieder des Fürstenhauses, die in solche Geschäfte verwickelt sind.
Aber um Himmels willen, ist denn selbst der strenge Katholizismus des Fürstenhauses nur Staffage? Sind diese Liechtensteiner in Wirklichkeit gar nicht gottesfürchtig, fromm und stetig bemüht, gute Taten zu verrichten?
Die Antwort ist, in aller Gottesfurcht, ein klares Ja.
Wir sind eine überregionale Rechtsanwaltskanzlei, haben schon viele Fälle von Wirtschaftskriminalität in Liechtenstein erlebt und raten allen Betroffenen:
1. Sollten auch Sie Entscheidungen Liechtensteiner Gerichte erhalten haben, die nicht neutral sind, so eskalieren Sie ihren Fall weiter bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Dort ist bekannt, dass Liechtensteiner Gerichtsentscheidungen oftmals nicht neutral sind. Acht von 10 Beschwerden zum EGMR hatten Erfolg. Die Liechtensteiner Gerichte sind an die Entscheidungen des EGMR gebunden.
2. Melden auch Sie Ihren Fall dem Legal Attache’s Office der U.S.-Botschaft in Bern, einer Aussenstelle des amerikanischen Justizministeriums, welches aufgrund eines besonderen amerikanischen Gesetzes, dem RICO Act weltweite Zuständigkeit im Kampf gegen kriminelle Vereinigungen hat. Mittels des RICO Act erfolgten beispielsweise das Verfahren und die Verurteilungen gegen weltweit verstreute Funktionäre der FIFA.
U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
Attn Legal Attaché’s Office
Sulgeneckstrasse 19
3007 Bern
Sollten Ihnen Ihre Liechtensteiner Rechtsanwälte davon abraten, wissen Sie, dass diese ihre eigenen Interessen als Liechtensteiner vertreten und nicht Ihre.
Der Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO Act) ist ein U.S.-amerikanisches Bundesgesetz. Ursprünglich als Anti-Mafia-Gesetz erlassen, ist es eine weltweit anwendbare Rechtsgrundlage für das U.S.-Justizministerium zur Bekämpfung und Verurteilung von kriminellen Aktivitäten von kriminellen Vereinigungen des organisierten Verbrechens. Das Legal Attaché’s Office bei der U.S.-Botschaft in Bern ist Aussenstelle des US-Justizministeriums. So hat das U.S.-Justizministerium den internationalen Fußballverband FIFA als korrupte Organisation im Sinne des RICO Act betrachten. Möglicherweise könnte das U.S.-Justizministerium Banker, Treuhänder, Staatsanwälte und Richter als kriminelle Vereinigung des organisierten Verbrechens betrachten, sollten diese unrechtmässig handeln und kollaborieren.
Das Private Banking Magazin titelte “Wie Stifter in Liechtenstein enteignet werden”
Das Entfernen von ausländischen Stiftungsräten durch liechtensteiner Stiftungsräte ist ein perfides System, welches immer wieder angeewendet wird. Das Private Banking Magazin hat schon in einem früheren Artikel hiervor gewarnt:
«So mancher findiger Anleger hatte in der Vergangenheit sein Geld mittels einer Liechtensteiner Stiftung vor dem Fiskus versteckt. Für manchen gibt es nun ein bösen Erwachen, nicht wegen Datenlecks, sondern weil er von den anderen Stiftungsräten aus der Stiftung verbannt wird.»
https://www.private-banking-magazin.de/fehler-bei-stiftungsstatuten-wie-stifter-in-liechtenstein-enteignet-werden-1420651842/
Das kriminelle Schema des Kaperns und Dekantierens von Stiftungen durch Treuhänder mithilfe von Richtern kommt in Liechtenstein seit etwa zehn Jahren immer häufiger vor. Die Skandale, von denen man immer wieder liest wie Perry, Bacardi (Bastille) oder Hartlaub sind nur die Spitze des Eisbergs. Gewisse, namentlich bekannte Richter sind willfährige Handlanger der kriminellen Akteure. Das Thema ist bekannt, es wird dennoch nicht dagegen vorgegangen. Fürst und Landesregierung schauen weg. Man kann den Betroffenen nur raten, bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu gehen, dort wurden bisher die meisten Liechtensteiner Gerichtsentscheidungen wegen Verstössen gegen die EMRK aufgehoben.
Vor dem Sumpfgebiet kann man nur warnen. Alle miteinander verwandt und verschwägert, niemand würde einen Anderen vernadern.
Martin Batliner und Philipp Wanger zeigen in dem Skandal der Hartlaub-Stiftung allen anderen Treuhändern, was man in Liechtenstein als Treuhänder machen kann:
1. Man nehme sich aus der Stiftung, deren Interessen man wahren sollte, 75.000 Franken pro Monat pro Person. Zusätzlich zu den 25’000 Franken Jahresgrundpauschale pro Person natürlich.
2. Wenn der mithilfe des Gerichts abservierte Stiftungsrat und Begünstigte es tatsächlich wagt, mit einem Abberufungsantrag gegen sie vorzugehen, dann entzieht man ihm eben dessen gesetzliches Informations- und Kontrollrecht. So ist er kalt gestellt und kann nicht mehr sehen, wie sich die beiden unkontrolliert aus der Stiftung bereichern.
3. Sollte der absolvierte Stiftungsrat und Begünstigte sich immer noch nicht zermürben lassen, dann entzieht man ihm eben dessen Begünstigung und stellt sich auf den Standpunkt, er habe mit der Stiftung nichts mehr zu tun und deswegen falle auch dessen Abberufungsantrag in sich zusammen.
Und als Kriegskasse nimmt man als Treuhänder natürlich das Stiftungsvermögen.
Wenn die beiden damit durchkommen, ohne abberufen zu werden, dann sind sie die besten und erfolgreichsten Treuhänder Liechtensteins aller Zeiten. Sich jeder etwa eine Million Franken im Jahr aus einer Stiftung nehmen und den Begünstigten kalt stellen – das ist ein Meisterwerk!
Das ist eine hervorragende Empfehlung für den Finanzplatz Liechtenstein.
Du weisst ja nicht, ob die beiden Treuhänder nicht Monat für Monat etwas für die grossartige Hilfestellung abgeben müssen.
An die Richter, die sie an die Fleischtöpfe gelassen haben?
Das System in Liechtenstein, nämlich dass Stiftungen von kriminellen Treuhändern mit Unterstützung gewisser Richter gekapert wurden, welche dann die Stiftungen „dekantiert“, also ausgeraubt haben, hat nur deswegen so lange funktioniert, weil alle zusammengehalten haben. Gewisse, namentlich bekannte Richter haben das Kapern ermöglicht und gedeckt, gewisse, namentlich bekannte Staatsanwälte haben Straftaten nicht verfolgt. Und den Opfern aus aller Welt wurde von ihren liechtensteinischen Rechtsanwälten das Märchen vom „bedauerlichen Einzelfall“ erzählt. Das ist schwere und organisierte Kriminalität.
Wer bei dem heutigen Wissen um die vielen Skandale, untreuen Treuhänder und die nicht neutrale Justiz in Liechtenstein als Rechtsanwalt, Steuerberater, Vermögensverwalter oder Banker nicht explizit von Liechtensteiner Strukturen abrät, macht sich haftbar und schadenersatzpflichtig.
Man sollte nicht verallgemeinern. Sicher gibt es in Liechtenstein korrekte und anständig handelnde Treuhänder und Richter. Aber für so ein kleines Land wie Liechtenstein gibt es einfach viel zu viele Skandale durch kriminelle Treuhänder und nicht neutral handelnde Richter und Staatsanwälte. Dies ist bekannt, es fehlt jedoch an dem offen sichtbaren Willen, hiergegen einzuschreiten durch Fürst und Landesregierung. Das ist verstörend und führt zu der Annahme, dass eben nicht eingeschritten werden soll, dass das bestehende System so beibehalten werden soll.
Der oben zitierte Artikel im Private Banking Magazin “Wie Stifter in Liechtenstein enteignet werden” ist aus dem Jahr 2015.
https://www.private-banking-magazin.de/fehler-bei-stiftungsstatuten-wie-stifter-in-liechtenstein-enteignet-werden-1420651842/
Das Problem, dass kriminelle Treuhänder mit Hilfe von ebensolchen Richtern Stiftungen kapern können und diese dann ausplündern, besteh auch nicht erst seit 2015. Aber frappierend ist, dass weder Fürst noch Landesregierung etwas dagegen unternehmen, also ob diese kriminellen Machenschaften geduldet oder gar gewollt wären.
Mal ehrlich: würde es dem Fürsten, der Landesregierung und der Treuhandkammer wirklich darum gehen, saubere Verhältnisse in Liechtenstein zu haben, dann würden sie doch diese Internetseite unterstützen, um alles dafür zu tun, einen sauberen und zuverlässigen Finanzstandort zu fördern und illegale Machenschaften, sei es bei Treuhändern, Richtern oder Staatsanwälten, aufzudecken und zu sanktionieren.
Und was tun sie? Sie versuchen, diese Internetseite zu bekämpfen, damit die unsauberen Machenschaften verheimlicht werden. Noch Fragen?