Das kommt davon, wenn man nicht genug trainiert (oder schmiert).

San Marino ist rund 61 km2 gross und hat 33’642 Einwohner. Liechtenstein hat 39’584 Einwohner und ist 160 km2 gross.

San Marino hat, da sind sich viele einig, die schlechteste Fußball-Nationalmannschaft der Welt. Das äussert sich unter anderem in einer einmaligen Serie: 141 Länderspiele, kein Sieg. San Marino ist auf Platz 210 der Fifa-Weltrangliste, Schlusslicht.

Schlechter geht nicht. Doch, geht. Schon im September gewann San Marino gegen Liechtenstein 1:0. Der erste Pflichtspielsieg der Landesgeschichte. Aber die «Titanen«, so heisst die Mannschaft aus San Marino, können noch mehr. Diesmal bezwangen sie die Liechtensteiner gleich mit 3:1.

Auch das ist Neuland. Der höchste Sieg aller Zeiten. Der erste Auswärtserfolg überhaupt, denn das Spiel fand in Vaduz statt. Zum ersten Mal schossen die «Titanen» in einem Spiel drei Tore. Zum ersten Mal holten sie einen Rückstand auf.

Da musste selbst der Liechtensteiner Fussballverband neidlos zugestehen:

«Nach der Halbzeit kamen die Gäste, für die ebenfalls viel auf dem Spiel stand, wie die Feuerwehr aus der Kabine.»

Und dann nahm das Unheil seinen Lauf: «Wir waren nach der Pause wie verkrampft und San Marino nutzte dies eiskalt aus», analysierte Nationaltrainer Konrad Fünfstück nach dem Spiel.

Keine schöne Woche für den Liechtensteiner Fussball. Die U19 kriegte von Schottland 4:0 auf den Sack, die U17 gar 6:0 von Bosnien & Herzegowina.  Wo liegt das Problem?

untreuhaender.li hat mehrere Vermutungen, was die Ursachen für so ein Komplettversagen sein könnten. Die wahrscheinlichste: der Fürscht hat der Fussball-Nationalmannschaft seine Huld entzogen. Zwar mit Vaterland, aber ohne Fürst, da geht dann gar nichts. Weder in der Verteidigung, noch im Sturm.

Apropos Sturm, da könnte ein Grund dafür liegen. Denn zwar spielen hier auch ein Frick, ein Haller und ein Gassner mit. Aber eben auch ein Kardesoglu, Kindle, Luque Notaro, Salam und Salanovic. Und das können ja nun wohl nicht lupenreine Liechtensteiner sein.

Dritter Grund: wir schauen uns mal die Statistik an. Insgesamt gab es bislang 240 A-Länderspiele. Traurige Bilanz: 16 Siege, 31 Unentschieden – 193 Niederlagen. Das widerspiegelt sich auch im Torverhältnis von 96:670. Grauenhaft. Selbst Malta hat vor Kurzem Liechtenstein mit 2:0 niedergemacht. Im Februar überfuhren die Faröer Inseln, wo es kaum Platz für ein Fussballfeld gibt, mit 0:4. Island machte die Ländle-Tschutter letztes Jahr sogar mit 0:7 nieder. Auch Kap Verde hatte keine Probleme, mit 0:6 als Sieger vom Platz zu gehen. Und gegen Gibraltar und Lettland gab es jeweils ein Unentschieden.

Das sind natürlich traurige Tatsachen. Nun ist aber bekannt, dass es nicht nur in der Führungsriege der Fifa Korruption satt gibt. Auch das Manipulieren von Spielen ist durchaus nichts Ungewöhnliches. Also wäre es eigentlich ein Leichtes gewesen, an diesen Resultaten etwas zu drehen. Denn Inselgruppen wie die Faröer oder Kap Verde haben gegen einen kleinen Zustupf nichts einzuwenden.

Daher ist die Schlussfolgerung erlaubt, dass das milliardenschwere Fürstenhaus der Mannschaft seine Gunst entzogen hat. Oder aber, auch gut möglich, der Fürst ist halt einfach geizig. Sonst könnte er ja etwas für anständige Spieler investieren oder einen Weltklassetrainer engagieren.

So aber bleibt nur fussballerisches Elend.

14 Kommentare
  1. Ronaldo
    Ronaldo sagte:

    Unbestätigten Berichten zufolge müssen alle auswärtigen Mannschaften am Vorabend eines Spiels den Schlüssel des Mannschaftsbusses bei einem liechtensteiner Treuhänder abgeben, der diesen verwahrt. Auf seltsame Weise verschwinden über Nacht regelmässig alle Fussballschuhe aus dem Bus und müssen die auswärtigen Spieler barfuss spielen. Die Treuhänder zucken mit den Schultern und erklären mit treuem Blick, dass sie auch nicht wüssten…

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  2. Bernd
    Bernd sagte:

    Treffen die Ausländer, zählt das als 0.1 Tor. Treffen die Liechtensteiner, zählt das als 2 Tore. Den ‚vaduzten’ Ausländern sagt man dann: „so ist das immer in Liechtenstein“.

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    • Torwart
      Torwart sagte:

      Jede Mannschaft hatb ein Tor. Die Ausländer ein normal grosses und die Liechtensteiner ein kleines Kindertor, das so klein ist, dass der Ball gar nicht hineinpasst. Ist eben so in Liechtenstein, sollen die Ausländer sich doch beim Gericht in Liechtenstein beschweren, ha ha ha!

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    • Becken Bauer
      Becken Bauer sagte:

      Wird ein Ausländer gefoult, so gehört das einfach zum Sport und muss man hinnehmen, selbst wenn das Bein gebrochen ist. Wird ein Liechtensteiner gefoult, gibt es 10 Elfmeter für Liechtenstein.

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  3. Joachim W.
    Joachim W. sagte:

    Berichtet eine Mannschaft dann im Internet über die Ungleichbehandlung in Liechtenstein, wird das Internet ganz schnell gesäubert, jegliche negative Berichterstattung über Liechtenstein wird nicht mehr bei Google indiziert. So wie immer eben.

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  4. Gerichtsschreiber
    Gerichtsschreiber sagte:

    Tabellenstand:
    Siege in Gerichtsverfahren gegen LIECHTENSTEINER Treuhänder: 0
    Siege in Gerichtsverfahren gegen AUSLÄNDISCHE Stiftungsräte: 100

    Gerichtsverfahrens-Schützenkönige:
    Rechtsanwälte Lorenz Nesensohn Rabanser, haben erstaunlicherweise immer bei Verfahren mit Richter R. am Landgericht und beim 1. Senat des Obergerichts gewonnen

    Besonderheiten:
    Besonders erstaunlich war, dass die Ergebnisse der Verfahren schon feststanden, bevor die Verfahrenn überhaupt
    eingeleitet worden waren.

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  5. Rat für Opfer krimineller Aktivitäten in Liechtenstein
    Rat für Opfer krimineller Aktivitäten in Liechtenstein sagte:

    Wir sind eine überregionale Rechtsanwaltskanzlei, haben schon viele Fälle von Wirtschaftskriminalität in Liechtenstein erlebt und raten allen Betroffenen:

    1. Sollten auch Sie Entscheidungen Liechtensteiner Gerichte erhalten haben, die nicht neutral sind, so ziehen Sie ihren Fall auf alle Fälle weiter bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Dort ist bekannt, dass Liechtensteiner Gerichtsentscheidungen oftmals nicht neutral sind. Die Liechtensteiner Gerichte sind an die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes gebunden.

    2. Melden auch Sie Ihren Fall dem Legal Attache’s Office der U.S.-Botschaft in Bern, einer Aussenstelle des amerikanischen Justizministeriums, welches aufgrund eines besonderen amerikanischen Gesetzes, dem RICO Act weltweite Zuständigkeit im Kampf gegen kriminelle Vereinigungen hat. Mittels des RICO Act erfolgten beispielsweise das Verfahren und die Verurteilungen gegen weltweit verstreute Funktionäre der FIFA.

    U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
    Legal Attaché’s Office
    Sulgeneckstrasse 19
    3007 Bern

    Sollten Ihnen Ihre Liechtensteiner Rechtsanwälte davon abraten, wissen Sie, dass diese ihre eigenen Interessen als Liechtensteiner vertreten und nicht Ihre.

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