Merkwürdig, wie Liechtenstein leuchtet, aber in Wirklichkeit sehr düster ist.
Wer Liechtenstein nicht besser kennt, hat ein neutrales oder sogar positives Bild vom Ländle. Etwas schrullige Eingeborene, die doch tatsächlich im 21. Jahrhundert sich noch als Untertanen eines Fürsten sehen und auch so behandeln lassen.
Aber ansonsten ein lustiger, kleiner Fleck auf der Landkarte, an die Schweiz geflanscht, ohne eigene Währung oder Armee. Schöne Landschaften, ein paar Berge, man kann Skifahren, gut essen, wird freundlich gegrüsst. Die Folklore mit dem Fürsten und seinem Prinzregenten Alois, köstlich. Die haben wirklich noch eine Trutzburg oberhalb der Hauptstadt Vaduz, und gelegentlich lässt sich die Fürstenfamilie in der Öffentlichkeit blicken und winkt huldvoll.
Ach ja, dann gibt es noch die Finanzhäuser, Treuhänder, Stiftungen, Anwälte und Vermögensverwalter, die sich aufrecht, verschwiegen und seriös um die Verwaltung ihnen anvertrauter Güter und Vermögen kümmern. Also rundum ein schönes, prosperierendes, idyllisches Ländle mit glücklichen Menschen und Kühen.
So der schöne Schein, der auch kräftig poliert, aufgehübscht und propagiert wird. Unter den knapp 40’000 Einwohnern Liechtensteins gibt es aber in einer Berufsgattung so viel schwarze Schafe, dass die eine eigene Herde bilden. Das sind die Untreuhänder.
Finstere Gestalten, geldgierig, skrupellos, kriminell, ohne Anstand, Gewissen oder Moral.
Natürlich sind nicht alle mit der Verwaltung von Geld oder Stiftungen befassten Liechtensteiner so. Aber eine erschreckend hohe Anzahl. Nur sehr selten trägt’s mal einen aus der Kurve und die Liechtensteinische Justiz kommt nicht umhin, ihn ins Gefängnis zu stecken. Aber das sind die absoluten Ausnahmen.
Die meisten, fast alle dieser Gangster, die sich skrupellos an fremdem Gut vergreifen, kommen völlig schadlos davon. Denn hinter dem schönen Schein verbirgt sich auch eine einäugige Justiz, die ihre vornehmste Aufgabe darin sieht, ihre getreuen Landsgenossen gegen freche Angriffe fremder Fötzel zu verteidigen.
Die jammern herum, ihnen sei viel Geld, sei ihre eigene Stiftung gestohlen worden? Die behaupten so freche Sachen wie die, dass ein Liechtensteiner Treuhänder doch nicht mit ehrlicher Arbeit sich die grösste Rolls Royce Sammlung der Welt zulegen konnte.
Aber wer hinter die schöne Fassade Liechtensteins blickt, wer die wahren Interessen und das Verhalten des absolutistischen Fürstenhofs sieht oder gar am eigenen Leib erlebt, der weiss: hinter dem schönen Schein verbirgt sich eine üble Räuberhöhle, faktisch gesetzlos, wo der nichtsahnende Gast bis aufs Hemd ausgeraubt wird. Beschwert er sich darüber, kommt noch der Hohn der Justiz dazu, die ihn entweder sofort abschmettert oder auf einen unendlich verschnauften Instanzenweg schickt, bis er ermattet, noch von seinen Anwälten ausgeraubt und depressiv aufgibt.
Aber der schöne Schein täuscht immer weniger, bald einmal muss sich Liechtenstein ernsthaft überlegen, wie es denn an seinem abbröckelnden Image Verbesserungen vornehmen kann.
Denn statt dem lächelnden Ländle sieht man immer öfter die hässliche Fratze von Räuberbanden, die völlig unbehelligt von Fürst, Vaterland und Justiz ihr Unwesen treiben und sich schamlos bereichern.
Aber Raub als Geschäftsmodell, das musste schon die Raubritter (und Vorfahren des Liechtensteiner Fürstenhauses) bitter erfahren, ist nicht nachhaltig. Das mag einige Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte gutgehen. Aber dann kommt der Absturz. Die Räuberhöhle wird ausgeräuchert, und Heerscharen von Treuhändern und Anwälten wissen plötzlich nicht mehr, was sie zu tun haben.
Es ist zu hoffen, dass die meisten von ihnen genügend Geld auf die Seite geschaufelt haben, um bis ans Lebensende ein glückliches Leben zu führen. Und die anderen? Wass für andere? Hat jemand schon jemals einen ärmlichen Liechtensteiner Treuhänder oder einen unbemittelten Anwalt oder einen gegen den Bankrott kämpfenden Banker gesehen?
Eben.
Wir sind eine überregionale Rechtsanwaltskanzlei und raten unseren Mandanten, die sich als Opfer untreuer Treuhänder und nicht neutraler Justizbehörden (Staatsanwaltschaft, Gerichte) in Liechtenstein fühlen, zu folgenden Massnahmen:
1. Sollten Sie Entscheidungen liechtensteiner Gerichte erhalten haben, die Sie als nicht neutral ansehen, so ziehen Sie ihren Fall auf alle Fälle weiter bis zum Europäischen Gerichtshof.
2. Melden Sie auffällige Entscheidungen auch dem Legal Attache’s Office der U.S.-Botschaft in Bern, einer Aussenstelle des amerikanischen Justizministeriums, welche aufgrund eines besonderen Gesetzes, des RICO Act auch in Liechtenstein tätig werden kann. Aufgrund des RICO Act wurden beispielsweise die Ermittlungen des amerikanischen Justizministeriums gegen die FIFA geführt.
U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein
Legal Attaché’s Office
Sulgeneckstrasse 19
3007 Bern
https://ch.usembassy.gov/embassy/bern/sections-offices/
Ihre Liechtensteiner Rechtsanwälte werden Ihnen möglicherweise von beiden Massnahmen abraten. Dies wäre jedoch nur im Interesse Liechtensteins, um dem Ansehen Liechtensteins nicht zu schaden. Es wäre jedoch nicht in Ihrem Interesse und Sie können durch diese Massnahmen nichts verlieren. Sollten Ihnen Ihre Rechtsanwälte daher davon abraten, wissen Sie, wessen Interessen Ihre Rechtsanwälte wirklich vertreten.
Sparen Sie sich auch eine Individualbeschwerde zum Staatsgerichtshof, der wird nur die Entscheidung des Obergerichts oder des Obersten Gerichtshofs absegnen, egal ob diese richtig oder falsch ist. Der Liechtensteiner Chorgeist gebietet das.
Achtung, das stimmt nur bedingt. Wenn Sie Ihren Fall zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) bringen wollen, weil sie von Liechtensteiner Gerichten keine neutralen Gerichtsentscheidungen erhalten haben (was immer wieder vorkommt), müssen Sie alle nationalen Rechtsmittel ausgeschöpft haben, einschliesslich des Staatsgerichtshofs in Liechtenstein.
Der Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO Act) ist ein U.S.-amerikanisches Bundesgesetz. Ursprünglich als Anti-Mafia-Gesetz erlassen, ist es eine weltweit anwendbare Rechtsgrundlage für die U.S.-Behörden zur Bekämpfung und Verurteilung von kriminellen Aktivitäten von kriminellen Vereinigungen des organisierten Verbrechens. So haben die U.S.-Strafverfolgungsbehörden den internationalen Fußballverband FIFA als korrupte Organisation im Sinne des RICO Act betrachten. Vielleicht könnten die U.S.-Behörden Banker, Treuhänder, Staatsanwälte und Richter als kriminelle Vereinigung des organisierten Verbrechens betrachten, sollten diese unrechtmässig handeln und kollaborieren.
Der »Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act« wurde 1970 unter dem damaligen US-Präsidenten Richard Nixon zur Verfolgung der italienischen Mafia eingeführt. Rico ermöglichte es der Justiz, Personen wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung anzuklagen, auch wenn sie Straftaten nur angeordnet, aber nicht selbst ausgeführt haben. In Rico-Verfahren können die Ankläger die Straftaten verschiedenster möglicherweise Beteiligter zu einem Paket zusammenschnüren – und die Strafen sind so drastisch, dass die Motivation für Mitangeklagte sehr hoch ist, gegeneinander auszupacken. https://www.spiegel.de/ausland/anklage-gegen-donald-trump-hells-angels-mafiosi-und-die-aryan-brotherhood-beruehmte-rico-faelle-a-689e6b74-fd9c-4c5b-81b2-4e4b8a116b23
Rico diente auch als Rechtsgrundlage einer Klage der US-Regierung gegen die US-Tabakindustrie. Die angeklagten Firmen wurden beschuldigt, seit Anfang der Fünfzigerjahre eine Art Kartell gebildet haben, um ihre Kunden zu täuschen. Rico wird weit ausgelegt und weltweit für alles mögliche heranzuziehen. Ob die Tabakindustrie, die Hells Angels, die FIFA, Strassengangs und selbst Donald Trump.
https://www.nzz.ch/international/rico-ein-anti-mafia-gesetz-lehrt-trump-in-georgia-das-fuerchten-ld.1752750
Es ist wirklich schade, dass es mitten in Europa ein korruptes Land gibt, ein Land, in dem der Monarch nichts gegen die Kriminalität und Korruption unternimmt, solange sie seinen Untertanen dient.
Durch signifikant zu viele Fälle von white-collar-crime und eine nicht neutrale Justiz und dadurch fehlende Rechtssicherheit hat sich Liechtenstein als Finanzstandort disqualifiziert.
Das US-Finanzministerium hat die Schweiz und Liechtenstein im Visier wegen Umgehungen von Sanktionen. Der Ton zwischen den USA, vertreten durch den US-Botschafter Scott Miller und der Schweiz sowie Liechtenstein hat von diplomatisch zuvorkommend auf diplomatisch sehr deutlich gewechselt. Als erste Warnschüsse wurden in der Schweiz die Anwälte Andres Baumgartner und Fabio Delcò sanktioniert, in Liechtenstein der Treuhänder und vormalige Vizepräsident der Treuhandkammer Anton Wyss sowie der Treuhänder Alexander Lins. Jetzt hat sich der Kandidat als Regierungschef der FBP Ernst Walch auch noch gegen die Sanktionen ausgesprochen und Öl ins Feuer gegossen, was vom US-Botschafter gleich deutlich kritisiert wurde. Man sollte die USA vielleicht nicht provozieren und herausfordern, nicht dass die USA ihre Keulen OFAC und RICO Act herausholen. Auch ist der designierte US-Präsident nicht dafür berühmt, lange zu fackeln, wenn man die USA provoziert.
Untreue Treuhänder, unterstützt von nicht neutralen Richtern, protegiert von alles deckenden Staatsanwälten und alles unter der Schirmherrschaft von oben.
Liechtenstein sollte sich schämen!
Grüne Wiesen, schwarze Schafe, ach wie schön ist Liechtenstein!