Neben den kleinen Schweinerein gibt es immer die grossen.
Dekantieren, ausräumen, horrende Honorare kassieren. Das ist sozusagen Business as usual einiger Liechtensteiner Treuhänder. Erschwerend kommt hinzu, dass die Geldmaschine Schwarzgeldbunker weitgehend kaputt ist.
Das waren noch Zeiten, als man dem deutschen oder französischen oder EU-Kunden leicht in den Senkel stellen konnte. Der beschwerte sich über schlechte Geldanlagen, üppige Gebühren, exorbitante Gehälter, abkassierte Kommissionen oder eine Rechnung von 20’000 Franken für eine läppische Steuererklärung?
Da genügte ein Satz: Sie wollen mich doch nicht dazu zwingen, eine Verdachtsmeldung bei Ihrem Steueramt zu machen? Und Ruhe war im Laden.
Ist zusammen mit dem Schwarzgeld – AIA sei’s geklagt – verschwunden.
Aber es gibt ja noch genügend andere Methoden zur Selbstbereicherung. Meistens handelt es sich da aber um kleinere Fische im einstelligen Millionenbereich. Damit kann man sich dann nicht die grösste Rolls-Royce-Sammlung der Welt zulegen – oder was das Pläsierchen des Liechtensteiner Treuhänder so ist.
Aber es gibt weiterhin das Prinzip «no risk, no fun». Das existiert seit 2014 bezüglich russischen Geldern. In diesem Jahr annektierte Russland die Krim, die bislang zur Ukraine gehört hatte. Das bewirkte zwei Dinge. Die Beziehungen zwischen dem Westen, vor allem den USA, und Russland kühler sich merklich ab, und im Schlepptau der grössten Militärmacht der Welt ging auch die EU auf zunehmende Distanz.
Zweitens begannen besorgte reiche Russen, etwas Distanz zwischen sich und ihrem Vermögen zu legen. Nun gibt es weiterhin kaum ein besseres Vehikel dafür als eine Liechtensteiner Stiftung. Denn der Stifter giesst sozusagen sein Geld in diese Stiftung und entäussert sich damit des direkten Besitzes. Äufnet er beispielsweise ein Stiftungsvermögen von 100 Millionen Franken, dann ist das von diesem Moment an nicht mehr seins, sondern ein Sondervermögen, über das der Stiftungsrat verfügen kann.
Natürlich nach Massgabe des Stifters. Vorausgesetzt, der Stiftungsrat hält sich daran und der Stifter hat sorgfältig das Kleingedruckte gelesen. Und dafür gesorgt, dass im Stiftungsrat Personen seines Vertrauens sitzen. Allerdings, praktisch für die Liechtensteiner Treuhänder, muss auch mindestens ein solcher im Stiftungsrat dabeisein. Im guten Fall eine willkommene Einnahmequelle. Im besseren Fall eröffnet das die Möglichkeit, dass sich der Treuhänder in Besitz des Stiftungsvermögens setzt. Oder zumindest, wenn er freie Bahn hat, sich aus dem Stiftungsvermögen mit beiden Händen bedient.
Es soll Fälle geben, in denen Stiftungsräte bis zu 75’000 Fr. monatlich abzwacken – ohne erkennbare Gegenleistung.
Ist da noch ein Stifter oder ein ausgebooteter Begünstigter da, ist das dann doch mit blödem juristischen Ärger verbunden.
Viel schöner ist es, wenn Stifter oder Begünstigter ein gröberes Problem haben. Reiche Russen haben gröbere Probleme, wenn sie auf der EU- oder USA-Sanktionsliste stehen. Dann ist ihr Geld beschlagnahmt. Und wird natürlich weiter fröhlich verwaltet, wodurch nicht minder fröhliche Honorare generiert werden.
Oder es handelt sich um einen Stifter, der aus anderen Gründen in juristische Schwierigkeiten geraten ist. Wie der franko-israelische Minenmagnat Beni Steinmetz. Der Milliardär benützte eine Stiftung in Liechtenstein, um alle seine Gesellschaften der Beny Steinmetz Group Resources (BSGR) zu verwalten. 2022 wurde Steinmetz wegen Bestechung von Amtsträgern in Guinea in Genf verurteilt. Blöd gelaufen.
Oder der angebliche Wunderwuzzi René Benkö. Nachdem sein Imperium zusammengebrochen ist und er mit Milliardenforderungen konfrontiert wird, lebt er fröhlich als Angestellter einer Liechtensteiner Stiftung, auf die seine vielen Gläubiger keinen Zugriff haben.
So halten das auch viele reiche Russen, die grössere Teile ihrer Vermögenswerte in Liechtenstein gebunkert haben. Weiterhin ein Supergeschäft für die Banken, Finanzdienstleister und Treuhänder. Denn ist der reiche Russe weiterhin im Besitz der Kohle (oder kontrolliert er sie noch), dann gibt es ja einiges zu tun. Ist das Geld beschlagnahmt, gibt es auch einiges zu tun. Doppelter Jackpot.
Blöd nur, dass die USA zunehmend sauer werden. Schon im Steuerstreit unterschätzte das Fürstenhaus ein wenig die Macht der Amis. Es meinte tatsächlich, die kleine Trutzburg oberhalb von Vaduz könnte der grössten Militär- und Wirtschaftsmacht der Welt eine lange Nase drehen. Aber dann kam Birkenfeld, und Liechtenstein knickte blitzschnell ein – das Fürstentum löste sein Schwarzgeldproblem mit den Amis viel besser, schneller und geräuschloser als die Schweiz.
Allerdings scheint man im Ländle nicht allzu viel daraus gelernt zu haben. Natürlich «bekennen» sich Banken und alle zu einer «vorbehaltlosen und konsequenten Einhaltung der internationalen Sanktionen». Aber ähnliche Lippenbekenntnisse gibt es auch zum Rechtsstaat oder zum Thema Treu und Glauben. Wobei der Liechtensteiner Finanzmensch ein ernstes Gesicht dazu macht, kurz um eine Pause bittet, sich auf dem Klo einschliesst und laut herausprustet.
Rund 200 Millionen Franken russische Gelder hat Liechtenstein eingefroren. Das ist wie viel von allem? Da gibt es nur vage Schätzungen über Hunderte Millionen, wohl eher Milliarden.
Da sitzt Liechtenstein mal wieder auf einer tickenden Zeitbombe, während alle vom Fürsten abwärts so tun als wäre nix.
Jeder im Ländle kennt sie.
Our company follows this blog with great interest. It appears that Liechtenstein has a significant problem with trustees who are not trustworthy. Furthermore, it seems that Liechtenstein has a judiciary that is not impartial. Together, these pose great risks for anyone conducting business with Liechtenstein. It might be better to avoid Liechtenstein altogether.
Das Dekantieren von Stiftungen kommt in Liechtenstein seit über zehn Jahren leider immer häufiger vor. Lokale Stiftungsräte beantragen mit vorgeschobenen Begründungen ausländische Begünstigte, die zugleich Stiftungsräte sind, aus einer Stiftung )oder einem Trust) abzuberufen. Bestimmte, in Anwaltskreisen namentlich bekannte Richter spielen mit und berufen die Stiftungsräte mit nennen wir es einmal seltsamsten Begründungen ab. Dann können die lokalen Stiftungsräte unkontrolliert die Stiftung dekantieren, also ausbeuten. Beispiele gibt es viele. Das ist alles bekannt in Liechtenstein, es wird aber nichts dagegen unternommen.
Kennen Sie zufällig Richter Rosenberger am Landgericht? Richter Ungerank am Obergericht?
Richter Rosenberger wurde inzwischen innerhalb des Gerichts versetzt und macht keine Stiftungsangelegenheiten mehr. Warum wurde er wohl versetzt?
Vielleicht kommt jetzt Recht und Gesetz zur Anwendung.
Perry-Skandal: Landgericht: Richter Rosenberger, Obergericht: Richter Ungerank u.a.
Bacardi-Skandal:
Landgericht: Richter Rosenberger, Obergericht: Richter Ungerank u.a.
Hartlaub-Skandal:
Landgericht: Richter Rosenberger, Obergericht: Richter Ungerank u.a.
usw.
Schwarze Schafe gibt es in Liechtenstein reihenweise.
https://www.schwarzeschafe.li/finanzplatz-in-gefahr/
Das sagt, ChatGPT zu untreuen Treuhändern in Liechtenstein;
Es gibt mehrere Berichte und Artikel, die auf unehrliche Treuhänder in Liechtenstein hinweisen. Verschiedene Quellen berichten über Skandale, in die Treuhänder und Finanzinstitute verwickelt sind, darunter Vorwürfe wegen Veruntreuung, Geldwäsche und Vertrauensbruch.
Ein bekannter Fall betrifft den Treuhänder Lorenz Kaufmann, der zu acht Jahren Gefängnis verurteilt wurde, weil er rund 36 Millionen Schweizer Franken unterschlagen hat. Auch andere Treuhänder, wie Walter Matt, wurden in umstrittene Geschäfte verwickelt, indem sie rechtliche Schlupflöcher ausnutzten, um sich an betrügerischen Aktivitäten zu bereichern, oft in Verbindung mit renommierten Banken [oai_citation:3,Liechtenstein inside: Kriminelle in Liechtenstein](https://liechtensteininside.blogspot.com/2011/02/kriminelle-in-liechtenstein.html) [oai_citation:2,Liechtenstein – ein Wegwerfartikel?: Betrugs- und Abzock-System Liechtenstein](https://liechtensteinwegwerfartikel.blogspot.com/2018/04/betrugs-und-abzock-system-liechtenstein.html).
Darüber hinaus wurden rechtliche Schritte gegen Treuhänder wie Dr. Martin Batliner und Philipp Wanger unternommen, die wegen Untreue und Nötigung angeklagt wurden. Diese Vorwürfe führten zu Rechtsstreitigkeiten in Liechtenstein und Deutschland [oai_citation:1,Liechtensteinaktuell: Strafanzeige gegen zwei liechtensteiner Treuhänder]
Diese Fälle spiegeln größere Bedenken hinsichtlich der Aufsicht und ethischen Praktiken einiger Treuhänder in der Region wider und gefährden das Vertrauen in das liechtensteinische Finanzsystem.
Diese Beispiele verdeutlichen die anhaltenden Probleme des Finanzsektors Liechtensteins in Bezug auf das Fehlverhalten von Treuhändern.
Rechtsanwalt, Steuerberater, Anlageberater, Vermögensverwalter oder jede Bank, die bei dem heutigen Wissensstand noch einen Mandanten oder Kunden bei einer geschäftlichen Transaktion oder selbst einem Bankgeschäft in Liechtenstein beraten, setzt sich einem erheblichen Haftungsrisiko aus.
Das sagt ChatGPT zu untreuen Treuhändern in Liechtenstein:
Es gibt mehrere Berichte und Artikel, die auf unehrliche Treuhänder in Liechtenstein hinweisen. Verschiedene Quellen berichten über Skandale, in die Treuhänder und Finanzinstitute verwickelt sind, darunter Vorwürfe wegen Veruntreuung, Geldwäsche und Vertrauensbruch.
Ein bekannter Fall betrifft den Treuhänder Lorenz Kaufmann, der zu acht Jahren Gefängnis verurteilt wurde, weil er rund 36 Millionen Schweizer Franken unterschlagen hat. Auch andere Treuhänder, wie Walter Matt, wurden in umstrittene Geschäfte verwickelt, indem sie rechtliche Schlupflöcher ausnutzten, um sich an betrügerischen Aktivitäten zu bereichern, oft in Verbindung mit renommierten Banken [oai_citation:3,Liechtenstein inside: Kriminelle in Liechtenstein](https://liechtensteininside.blogspot.com/2011/02/kriminelle-in-liechtenstein.html) [oai_citation:2,Liechtenstein – ein Wegwerfartikel?: Betrugs- und Abzock-System Liechtenstein]
Darüber hinaus wurden rechtliche Schritte gegen Treuhänder wie Dr. Martin Batliner und Philipp Wanger unternommen, die wegen Untreue und Nötigung angeklagt wurden. Diese Vorwürfe führten zu Rechtsstreitigkeiten in Liechtenstein und Deutschland [oai_citation:1,Liechtensteinaktuell: Strafanzeige gegen zwei liechtensteiner Treuhänder]
Diese Fälle spiegeln größere Bedenken hinsichtlich der Aufsicht und ethischen Praktiken einiger Treuhänder in der Region wider und gefährden möglicherweise das Vertrauen in das liechtensteinische Finanzsystem.
Diese Beispiele verdeutlichen die anhaltenden Probleme des Finanzsektors Liechtensteins in Bezug auf das Fehlverhalten von Treuhändern.
Mittlerweile ist allgemein bekannt, dass das Kapern und Dekantieren von Stiftungen in Liechtenstein keineswegs «bedauerlichen Einzelfälle» sind, wie dies versucht wird darzustellen, sondern dass es sich um ein System handelt. Untreue Stiftungsräte kapern Stiftungen oder Trusts, wobei sie dabei aktv von bestimmten Richtern am Gericht in Vaduz protegiert und aktiv unterstützt werden. Die Fälle, die ans Tageslicht und in die Medien kommen, sind nur die Spitze des Eisbergs. Obwohl dieses kriminelle System allgemein bekannt ist, unternehmen Regierung und Fürstenhaus nichts dagegen.
Ist so etwas nicht «Schwere und Organisierte Kriminalität»?
Frage an CharGPT:
Welche untreuen Treuhänder in Liechtenstein wurden bereits verurteilt?
In Liechtenstein gab es mehrere Fälle, in denen Treuhänder wegen Untreue verurteilt wurden. Ein bemerkenswerter Fall betrifft den Treuhänder **Lorenz Kaufmann**, der zu acht Jahren Haft verurteilt wurde. Kaufmann wurde schuldig gesprochen, rund 36 Millionen Schweizer Franken veruntreut zu haben. Seine Machenschaften umfassten illegale Finanztransaktionen und Vertrauensbrüche, die sowohl die Justiz als auch die Wirtschaft in Liechtenstein erschütterten
Ein weiterer bekannter Fall betraf die Treuhänder **Dr. Martin Batliner** und **Philipp Wanger**, die wegen Untreue und Nötigung angeklagt wurden. Diese Vorwürfe führten zu Rechtsstreitigkeiten in Liechtenstein und Deutschland. In einem besonders aufsehenerregenden Fall wurde gegen beide Treuhänder eine Strafanzeige erstattet, weil sie versucht haben sollen, einen Begünstigten zu benachteiligen und sein Recht auf Informationen und Kontrolle über eine Stiftung zu entziehen [oai_citation:2,Liechtensteinaktuell: Strafanzeige gegen zwei liechtensteiner Treuhänder][oai_citation:1,Liechtenstein Court Awards Payout To Former LGT Trust Client In Stolen Data Case](https://www.familywealthreport.com/article.php/Liechtenstein-Court-Awards-Payout-To-Former-LGT-Trust-Client-In-Stolen-Data-Case).
Diese Fälle zeigen die Herausforderungen, die Liechtenstein im Umgang mit kriminellen Handlungen von Treuhändern in seinem Finanzsystem erlebt.
Warum unternimmt der Fürst nichts gegen all diese Skandale? warum wird nur zugeschaut?
Es gab einen Richterwechsel am Landgericht in der Abteilung, die für die HG-Sachen, also Stiftungssachen zuständig ist. Eingewechselt wurden zwei Richterinnen. Das könnte einen Paradigmenwechsel in den Streitigkeiten bei Stiftungen bedeuten.
Bloss ist es auch für die beiden Richterinnen schwer, wenn die höhere Instanz, also das Obergericht „old school“ ist…
Ich bin neu auf diesem Blog. Aber wenn man das hier alles liest, dann ist das erschütternd, erklärt aber Vieles, was man über Liechtenstein gekesen und gehört hat. Mir kommt das vor wie organisierte Kriminalität.